Freitag, 25. März 2011 - von Napier nach Taupo

 

Heute geht`s weiter mit dem Bus um 11:30 Uhr nach Taupo. Es ist immer noch bewölkt, aber irgendwie heller und ein bisschen freundlicher als gestern.

 

Um 7:30 Uhr werfe ich den Computer an und lade die Bilder von gestern runter – die möchte ich später noch an meine Gastgeber und die beiden Amerikaner mailen. Und nachher eine letzte Mail an Werner von hier mit dem Blogg von gestern und den Bildern.

 

Frühstück wird durch stramme Haltung ersetzt – wie mein „alter Soldatenvater“ sagen würde. Nachdem der Bus von Wellington nach Napier keine Toilette an Bord hatte (mir brach der Schweiß aus, als ich das bemerkte, alles ging ja aber zum Glück dann doch gut), habe ich heute kaum etwas getrunken und nur ein winziges bisschen Joghurt gegessen.

 

Die Amerikaner fahren heute auch weiter – um kurz nach halb elf Uhr kommen sie sich verabschieden. Hilary und ich gehen noch mit raus zum Winken – als Hilary plötzlich bemerkt, dass sie ja gar kein Auto hat. Der Nachbar hat es ausgeliehen heute morgen. Na super. Was wäre gewesen, wenn ihr das um kurz nach 11 Uhr in dem Moment aufgefallen wäre, in dem sie mich zum Bus hätte bringen wollen??? Die Amerikaner machen Platz in ihrem Van und nehmen mich und mein Gepäck mit bis zur Bushaltestelle. Ich bin ihnen ja soooooo dankbar!

 

Der  Bus kommt pünktlich und fährt ebenso ab – um 11:30 Uhr bin ich auf dem 2-stündigen Weg nach Taupo. Durch viele Täler und über recht hohe Berge geht`s im Sonnenschein voran. Die Fahrt vergeht wie im Flug – das mag an der einschläfernden Musik liegen. Ab und zu kratzt die Frau auf der anderen Seite des Ganges mal an meinem Arm, um mir irgend etwas zu zeigen – und ich wache erstaunt auf.

 

Um kurz nach halb zwei Uhr sind wir da – der  Bus der Tiki  Lodge wartet schon auf mich und kurz darauf beziehe ich ein unteres (!) Bunk-Bed am Fenster von Zimmer 5. Das Hostel ist recht nett, die Waschräume und Toiletten sauber, wie auch die Küche. Im Zimmer stehen allerdings nicht nur 4, sondern 7 Betten. Andere Dorms gäbe es hier nicht. Nun gut – vielleicht füllt sich der Raum ja nicht vollkommen, denn dann würde es ganz schön eng werden. Im Augenblick ist nur noch ein deutsches Mädel da, mit dem ich mich eine Weile unterhalte.

 

Die Sonne scheint – ich mache mich auf, die Stadt zu erkunden. Taupo ist ein ganzes Stück größer, als ich dachte.

 

Zuletzt gehe ich einkaufen für heute Abend, es gibt endlich meine Nudeln und die Emergency-Pasta-Basilikum-Soße, die ich nun schon seit vielen Wochen mit mir rumtrage. Dazu eine halbe Avocado und leckeren Rosewein Marke Banrock. Und obwohl ich heute gar nicht so viel getan habe, bin ich um 21 Uhr hundemüde und gehe ins Bett. Leider macht eine Gruppe junger Leute später noch sehr viel Lärm, und trotz meiner Ohrstöpsel bekomme ich davon viel mehr mit als mir lieb ist. Irgendwann schlafe ich aber ein.


 

Ach, ich habe noch etwas vergessen heute. Mich hat ja bald der Schlag getroffen. Ich stehe in einem meiner geliebten Second-Hand-Läden und werfe einen Blick in eine Vitrine. Und muss so lachen, dass mir bald die Tränen kommen.

Da steht doch wirklich hier, am anderen Ende der Welt, ein TK-Zahnputz-Set.

Als ich der Verkäuferin erkläre, warum ich so lache und dass ich für diese Firma arbeite, erzählt sie mir, dass sie dieses Teil und viele andere von einer deutschen Frau bekommen haben, die jetzt hier in Taupo lebt. So klein ist die Welt!


Samstag, 26. März 2011 - in Taupo

 

Ich wache wieder mal von einem ungeheuren Rauschen auf (die Ohrstöpsel sind irgendwo – sind nachts wieder rausgefallen). Niagara-Fälle? Nein, ich erinnere mich – ich bin nicht in Canada oder in den USA. Es schüttet „cats and dogs“. Wie gut, dass ich keine Tour gebucht oder irgendwelche anderen Verabredungen habe – ich kann einfach meine Ohrstöpsel suchen, sie wieder in die Ohren stecken, mich umdrehen und versuchen, noch etwas zu schlafen.

 

Später frühstücke ich mit dem deutschen Mädel aus meinem Zimmer, sie fährt heute weiter und ich staube noch so einiges ab: ein bisschen Brot, ein Stück Käse, einen kleinen Joghurt, eine halbe rote Paprika (von gestern Abend!) und eine Zucchini. Ein paar Spaghetti, etwas Reis und einen halben Topf Margarine. Na – das ist doch alles brauchbar.

 

Diesmal hat der Wetterbericht Recht behalten – es ist nass, und das bleibt es auch den ganzen Tag. Immer wieder mal Regen wie Hulle, so für 15 Minuten. Dann nur noch ein paar Tropfen. Und wenn man dann denkt, jetzt könne man ja mal rausgehen – fängt`s wieder ganz doll an. Aber nie für richtig lange. Man muss also nur die Zeit erwischen, wo es mal nur „drizzelt“ und in der Zeit bis es wieder schüttet, die Innenstadt und die Geschäfte erreichen.

 

Gegen 11 Uhr breche ich auf. Dank meines Schirmes (der wieder repariert ist, seit er mir in Tasmanien um die Ohren flog) komme ich einigermaßen trocken in die Stadt. Ich bummele ein bisschen rum. Und finde für mein Pandora-Armband noch ein Silberteil – ein neuseeländisches! Einen Haken – der genauso aussieht wie mein Tattoo. Safe Journeys über Wasser und Frieden und Power – jetzt gleich doppelt. Oben am Arm und unten am Fuß. Na – der muss doch her!

 

Am Riverside Park soll es heute einen Markt geben – aber der ist enttäuschend. Um 12 Uhr sind noch 4 Stände da und ein Mann erklärt mir, dass heute auch wegen des Wetters nicht viel mehr los war. Aber um die Ecke sehe ich einen Countdown-Supermarkt. Da  gibt es die leckeren Suppen, die ich mir immer schon mal kaufen wollte. Also rein – und für heute und morgen eingekauft. Wer weiß, wie das Wetter morgen wird, da ist es gut, nicht unbedingt raus zu müssen. Ich kaufe zwei Suppen, ein bisschen Hähnchenfleisch und 2 Würstchen.

 

Um vier Uhr bin ich zurück in der JuHe – kurz bevor es wieder mal ordentlich „rauscht“. Aber so mit einem Tee auf der bequemen Couch lässt es sich aushalten! Da sitzt man am Fenster und schaut „in die Fluten“, die vom Himmel kommen. Die anderen beiden Mädels in meinem Zimmer sind ausgeflogen. Das ist gut, denn nun inspiziere ich erst mal die Matratzen der anderen – noch freien – Betten in meinem Zimmer. Meine ist absolut schlimm. Ich finde eine (hoffentlich) etwas bessere und tausche meine gegen diese aus.

 

Dann werfe ich mein Netbook an und mache eine gute halbe Stunde Yoga mit Ralf Bauer. Für meinen Rücken. Er bei schönstem Gran Canaria –Wetter. Bei mir rauscht es immer wieder mal gewaltig. Der Hostel-eigene Whirlpool im Garten macht mir keine große Freude – er sieht recht dreckig aus und nach kurzer Zeit ekle ich mich so, dass ich ganz schnell wieder raus und unter die schöne heiße Dusche gehe.

 

Dann koche ich mir noch einen Tee, schnappe mir mein Buch, setze mich ins „Wohnzimmer“ und lese zwei Stunden. Um 18 Uhr bekomme ich Hunger, und bevor der Kochwahn in der Küche losgeht, werfe ich mein Reis-Risotto mit Spinat, Lauch und Fetakäse an, mache mir meine 2 kleinen Würstchen dazu – und trinke noch ein Glas Rosewein. Ach – es kann draußen ruhig regnen – hier drinnen ist es recht gemütlich. Und satt erträgt man ja auch so einiges. Zum Beispiel die laute Gruppe von gestern – sie kommen früh von ihrer Tagestour zurück und sind … wieder laut. War ja auch nicht anders zu erwarten. Ich schreibe meinen Blogg und lass` mich nicht weiter stören – selektives Hören ist angesagt. Oder wie man hier sagt „one in, one out“.

 

Um kurz vor 22 Uhr bin ich fertig, mein Blogg ist up-to-date. Und ich bin müde. Was ja auch nicht anders zu erwarten war. Also – ab ins Zimmer. Da sind mittlerweile noch zwei deutsche Mädels eingetroffen und eine Amerikanerin.


Sonntag, 27. März 2011 - weiter in Taupo

 

Es sieht nur „slightly  better“ (ein bisschen besser) aus – der Himmel ist immer noch bewölkt und dunkelgrau, aber zumindest regnet es (noch) nicht.

Ich trinke einen Karamel-Cappucchino und lese etwas. Dann raffe ich mich um 9:30 Uhr auf. Der größte Andrang in der Küche ist vorbei, denn um 10 Uhr ist auschecken.

 

Heute Nacht war noch eine zweite, größere Gruppe da – es war immens laut. Aber Jubel! – beide Gruppen reisen ab. Ich bin begeistert und hoffentlich können wir heute Nacht dann mal besser schlafen!

 

Nach meinem Müsli regnet es gerade wieder mal – also noch ein bisschen am Fenster sitzen und lesen. Dann glaube ich, eine längere Trockenstrecke zu sehen und mache mich auf. Aber nix Trockenstrecke – in dem Moment, als ich vor die Tür trete, fängt es wieder an zu regnen. Aber nun reicht`s mit dem drinnen sitzen – ich bin ja nicht aus Zucker. Spanne meinen Super-Schirm auf und tapere los.

 

Ich laufe am See entlang bis zur Visitor Information und dann noch einmal kurz in die Stadt, um mir ein Sandwich zu kaufen. Und dann WANDER ICH LOS!

Zu den Hukka Falls. Soll ein Weg von circa einer Stunde sein. Tja – aber bemessen ab Parkplatz (da steht`s auch noch einmal auf einem Hinweisschild). Nur brauche ich schon eine gute halbe Stunde vom Stadtinneren BIS zum Parkplatz.

 

Okay – der Weg bis hierher war an der Hauptstraße lang – nun wird`s schön. Es geht runter in ein Tal direkt bis an den Fluss. Und nach kurzer Zeit sehe ich auch die „Badestelle“. An einer kleinen Brücke. Dort kommt vom Berg aus heißen Quellen sehr warmes Wasser und fließt in den Fluss. Und am Übergang kann man sich ins „warme“ Wasser setzen. Es scheint aber noch ziemlich „warm“ zu sein – einige Jungs haben einen ganz roten Rücken, als sie aufstehen. Mein Badeanzug hängt trocken und warm im Hostel an meinem Bett. Okay – vielleicht morgen.

 

Ich laufe weiter, immer am Fluss entlang. Nach  einer Weile geht es aber stetig bergauf. Von oben hat man einen guten Blick über das Tal.

 

Um 14 Uhr habe ich Hunger und mache eine Sandwich-Pause. Belegt mit Hähnchensalat – super lecker!

 

Dann ist es aber nicht mehr weit – nach 20 Minuten sehe ich die Hukka-Falls. Sie sind nicht hoch, aber aufgrund des vielen Regens der letzten Stunden rauscht einiges Wasser den Fluss hinunter. Und das ist dann doch beeindruckend. Ich mag gar nicht an den Rückweg denken – da habe ich noch so einiges vor mir.

Aber es geht dann irgendwie doch ganz gut – ich höre nebenher ein spannendes Hörbuch und bin - schwupps – plötzlich zuhause. Ich lege mich einen Moment aufs Bett – vollkommen geschafft – und schlafe wohl direkt ein. Bin aber nach einer guten halben Stunde wieder wach. Und hungrig. Mein Abendessen ist schnell zubereitet:  die vorgekochten Nudeln und eine geraspelte Zucchini mit Sour Creme und geraspeltem Käse drüber, dazu brate ich mir drei kleine Stücke Hähnchen – mmmhhh. Mein Wein ist alle – habe ich vorhin vergessen. Okay – mal zwei Tage ohne tut auch ganz gut.

 

Die beiden lauten Gruppen sind weg – ich kann mich also ganz in Ruhe in den Aufenthaltsraum setzen und lesen. Im Fernsehen läuft Doc House – aber die Folge hatte ich schon in Australien gesehen. Um 21 Uhr merke ich die Anstrengungen des heutigen Tages – ich bin hundemüde! Die Amerikanerin aus meinem Zimmer auch – wir liegen um 21:30 Uhr im Bett.


Die Wolken hängen tief am Sonntagmorgen in Taupo
Die Wolken hängen tief am Sonntagmorgen in Taupo
Das macht heute bestimmt auch keinen Spaß
Das macht heute bestimmt auch keinen Spaß
Hier sind sogar die Mülleimer hübsch
Hier sind sogar die Mülleimer hübsch
Hot Springs auf dem Weg zu den Hukka Falls
Hot Springs auf dem Weg zu den Hukka Falls
Ein roter Rücken kann auch entzücken!
Ein roter Rücken kann auch entzücken!
Die Hukka Falls
Die Hukka Falls

 

 

Montag, 28. März 2011 - Taupo

 

Sonnenschein!!!!! Und der Wind, der um 6 Uhr noch ums Haus blies, ist eingeschlafen. Es wird ein schöner Tag!

 

Im Hostel ist morgens um 8 Uhr noch alles ruhig – ich schnappe mir mein Netbook und gehe in den Aufenthaltsraum. Erst ein bisschen Yoga (mein Rücken ist nicht mehr besser geworden – aber auch nicht wieder schlimmer – das ist doch auch schon mal was) und dann schreibe ich den Blogg von gestern. Nachher möchte ich um die Ecke zu McDonalds gehen und meine Mails checken und ggf. auch welche wegschicken.

 

Und gleich gibt`s Frühstück – Toast und 2 Spiegeleier! Und noch ein bisschen Joghurt.

 

Danach wusel ich aber doch noch eine ganze Weile im Hostel rum und mache mich erst um 11 Uhr auf den Weg. So langsam kommt bei mir der „Backpacker-Schlendrian“ durch. Man hat doch sooooo viel Zeit und kann alles in Ruhe angehen. Eigentlich ja ganz schön.

 

Immer am See entlang – aber diesmal nach links. An mehreren Stellen kommt auch hier warmes Wasser aus der Umgebung und fließt in den See. Dort ist es schön warm. Man erkennt die Stellen daran, dass dort viele Möwen sitzen. Auch die mögen warme Füße. Aber nach baden ist mir noch nicht – ich laufe weiter. 

 

Eine gute Stunde und dann gehe ich „landeinwärts“, und nach einer weiteren halben Stunde habe ich den Botanischen Garten erreicht. Aber der ist enttäuschend (vielleicht auch deshalb noch nicht einmal im Lonely Planet erwähnt?).  Ein großes Gelände mit einer Straße durch und vielen kleinen Gehwegen, die durch hohe Farne gehen (das war ganz nett) aber immer wieder zurück zur Straße führen. Gefällt mir nicht sonderlich.


Darum verlasse ich ihn bald und versuche, das Thermalbad zu finden, dass auch hier in der Ecke liegt. Und das gelingt mir auch. Ein schönes Tal und unten drin die verschiedenen Becken: ein sehr warmes, großes mit gelbem mineralstoffreichen Wasser und mehrere kleine Whirlpools. Nur leider nix zum Schwimmen.


Ich habe einen Gutschein von meinem Hostel: Eintritt nur 12 Dollar anstelle 18. Auf der Karte steht, dass Senioren (65 und älter) nur 6 Dollar zahlen. Spaßeshalber frage ich das nette junge Mädchen, ob sie mir glauben würde, dass ich 65 Jahre alt bin? Manchmal fühle ich mich morgens auf jeden Fall schon einmal so! Und dann sagt sie: „Klar – 6 Dollar please“ – ich erstarre. Wirklich? Sie zwinkert mir zu „Klar, manche sehen eben noch viel jünger aus als sie sind …“ Schnell bezahle ich und gehe in die Umkleidekabine. Das wäre bei uns nie und nimmer möglich!


Und dann entspanne ich 1 ½ Stunden in verschieden warmen Wassern, aber die meiste Zeit im Whirlpool. HERRLICH! Ich unterhalte mich mit einer Engländerin (mein Alter – also mein richtiges) und ihrer Tochter, und sie erzählen mir, dass der Shuttle Bus sie um kurz nach 4 Uhr abholt und zurück in die Stadt fährt. Die 4 Dollar gönne ich mir, für heute bin ich genug gelaufen.


Ich setze mich auf die Terrasse in die Sonne und schaue mir (endlich mal) meine Fidji-Prospekte und den Reiseführer an, den ich irgendwo aufgegabelt habe. Aber alles verwirrt mich eigentlich mehr als dass es mich weiter bringt. So viele Inseln (über 500) und Möglichkeiten. Ich habe mich nun informiert – mal schauen, was mir Diana und Paul (meine Couchsurfing-Hosts in Nadi) empfehlen.

Um 18 Uhr mache ich mir mein Abendessen. Ich versuche, der Reste Herr zu werden. Es gibt die letzten Nudeln mit Basilikum-Pesto und geriebenem Käse, eine Tomate und als Nachtisch Joghurt. Aber es sind immer noch so einige Sachen zum Transport nach Rotorua übrig.


Um kurz nach 19 Uhr gehe ich mit meinem Netbook unterm Arm rüber zu McDonalds – Mails checken und den Blogg an Werner schicken. Das Internet ist unendlich langsam dort und bricht mir auch einige Male mitten in einer Mail (mit den mühsam hochgeladenen Bildern – ggggrrrrrr) zusammen. Aber so gegen 21 Uhr bin ich fertig – und ob der auf Hochtouren laufenden Airconditioning hier drinnen fast erfroren.


Im Hostel mache ich mir erst mal einen Pfefferminz-Tee und schnacke noch eine Weile mit Stephanie aus San Francisco, bevor ich um 22 Uhr im Bett verschwinde.


Spaziergang am See
Spaziergang am See
Schlangenhals-Vögel (die sehen mit eingezogenem Hals fas wie Pinguine aus
Schlangenhals-Vögel (die sehen mit eingezogenem Hals fas wie Pinguine aus
Die Hot Springs in Taupo - ein erholsamer Nachmittag
Die Hot Springs in Taupo - ein erholsamer Nachmittag

 

 

Dienstag, 29. März 2011 - von Taupo nach Rotorua

 

Obwohl es nun schon die zweite Nacht hier im Hostel ruhig war, wird der Morgen grausam. Bei tollem Wetter brechen aus dem Nachbarzimmer wohl Leute auf zur Wanderung am Mount Tongariro – sie stehen kurz vor 6 Uhr auf und die Tür knallt von da bis 20 Minuten nach 6 Uhr unendlich oft ins Schloss. Entweder schlafen im Nachbarraum 20 Leute (unwahrscheinlich, da das Zimmer so groß wie unseres ist) – oder jeder muss 8x rein und wieder raus.

 

Auf jeden Fall bin ich hellwach und kann auch nicht mehr einschlafen. Ich setze mich in den Aufenthaltsraum und schreibe den gestrigen Blogg.

Bis Stephanie kommt und mich zu Toast und Eiern einlädt. Sie überlegt, ob sie heute mit mir nach Rotorua fahren soll. Sie fliegt am Samstag von Auckland aus wieder nach Hause. Und sie erwärmt sich so für die Idee, dass sie kurz darauf alles in die Wege leitet – und mitkommt.

 

Der nette Hostellier bringt uns um kurz vor 10 Uhr zum Busbahnhof. Beim Aussteigen stoße ich mir mein linkes Knie und das macht mir dann eine ganze Zeit Freude. Ich kann kaum laufen, habe ich doch genau den Rand der Kniescheibe getroffen. Ungeschick lässt grüßen!


Die Busfahrt ist schön – bei herrlichem Sonnenschein fahren wir die knapp 100 km bis Rotorua. Laufen dann `ne Viertelstunde, bis wir am „Treks“, der Jugendherberge von Rotorua, sind und jeder unser Zimmer bekommen. Leider kann Stephanie auch nur diese eine Nacht bleiben, morgen ist alles ausgebucht.


Aber um die Ecke gibt es ein Backpacker, in dem kann sie dann morgen einchecken. Erst einmal erkunden wir zusammen die Stadt – bummeln durch die Straßen Richtung See. Als wir gegen 13 Uhr Hunger bekommen, setzen wir uns in ein Cafe am See und essen Fish & Chips.


Danach schauen wir uns ein typisches Maori-Dorf mit einem ungewöhnlichen Friedhof (die Gräber dort sind sargähnliche weiße gemauerte Behältnisse mit kleinen Tafeln bzw. Grabsteinen davor) und einer schönen Kirche an. Letztere ist innen reich mit Holz verziert, leider darf man aber keine Fotos machen.

Nun laufen wir eine ganze Zeit am See entlang.

 

Später kommen wir dann in den Thermalbereich. Man kann am Ufer und in der Umgebung Löcher sehen, in denen das Wasser dampft und brodelt. Auch eine Kuhle mit blubberndem Schlamm macht viel Spaß. Allerdings stinkt es auch ordentlich um diese Löcher drumrum wegen der Gase. Wie faule Eier. Das schöne Museum muss noch warten – das mache ich am Donnerstag, wenn Stephanie schon nach Auckland weitergefahren ist. Ich hatte mich vorhin mit einer jungen Frau auf einer Bank kurz unterhalten, und da sie heute weiterfährt, hat sie mir einen Voucher fürs Museum geschenkt, somit Eintritt kostenlos. Nett – habe mich gefreut.


Wir gehen noch ein kleines Stück weiter und schauen uns den Polynesian Spa an – dort gehen wir morgen am Spätnachmittag hin. Er hat bis 11 Uhr abends auf und ist bestimmt besonders schön, wenn dann nachts die Lichter an sind.


Um kurz vor 17 Uhr sind wir zurück in der JuHe und buchen noch ganz schnell die Dinner-Show – im Tamaki Village zeigen Maori, wie sie früher gelebt haben und singen und tanzen für interessierte Touristen. Wir müssen in einer knappen Stunde fertig sein, denn wir werden mit dem Bus abgeholt. Das reicht dicke für duschen und umziehen.


Vor dem Hostel stehen schon einige andere, die auch mitfahren. Unser Bus ist bald bis auf den letzten Platz besetzt – so dass Stephanie sich in den Gang setzen muss, aber gleich neben dem Fahrer hat sie viel Spaß.


Der Fahrer – Sonny – erzählt dann auch sofort ganz viel über sich und seine Familie und übt mit uns einige Worte in Maori. Er erklärt uns die Kultur, und es wird ein „Chief“ gesucht, der unseren Bus gleich bei der Ankunft vertreten soll. Jack aus England macht unter dem Jubel seiner Reisebegleiter das Rennen.


Vor dem Maori-Village stehen schon circa 200 Leute – doch wohl eher eine Massenveranstaltung. Wir werden mit den ersten Darbietungen neusee-ländischer Maori-Kultur begrüßt. Da sie früher nicht wussten, ob Neuankömmlinge in guten oder bösen Absichten kamen, wurden diese erst einmal ein bisschen eingeschüchtert mit Gesten und Mimik. Die Maori machen erschreckende Gebärden, schneiden Fratzen und strecken immer wieder die Zunge weit heraus und rollen beängstigend mit den Augen.


Danach wandern wir durch ihr Dorf, und an verschiedenen Stationen zeigen sie uns, wie sie früher gelebt haben. Leider ist es schon ziemlich dunkel und es ist recht schwer, anständige Fotos zu machen. Dann gehen wir alle in ein Versammlungshaus und sie tanzen und singen für uns. Die Frauen tanzen mit Poi-Pois, die Männer mit Holzstäben. Sehr traditionell.


Wir haben alle Hunger und sind froh, als es danach endlich zum Dinner geht. Die Maori haben ein traditionelles „Hangi“ vorbereitet. Da werden verschiedene Fleisch- und Gemüsesorten in große Tücher eingeschlagen, in eine Kuhle mit heißen Steinen gelegt, mit Erde bedeckt und 7 Stunden langsam vor sich hin köcheln gelassen. Alles schmeckt lecker, aber zum Teil auch recht rauchig. Es gibt Hähnchenfleisch und Rind, die anderen Sorten kann ich nicht so ganz ausmachen. Fisch und Abalone-Muscheln mit hellroter Soße. Kartoffeln, große Möhren und Brot. Alles sehr sehr lecker.

 

Zum Nachtisch gibt es neuseeländische Pavlova, Obstsalat mit Vanillesoße und Kuchen. Ich bin pappsatt! Dazu spendieren mit die Leute, die uns gegenübersitzen (ein indisches Ehepaar, welches in England wohnt) ein Glas Rotwein. Sie haben sich eine Flasche gekauft und geben mir gerne ein Glas ab. Das finde ich sehr nett.


Dann machen die Maori noch einmal Musik – aber nicht mehr nur kulturell, denn mehrere Elvis-Songs gehören bestimmt nicht ins Maori-Repertoire. Es kommt gute Stimmung auf!

 

Später im Bus sollen dann die jeweiligen Gäste ein Lied aus ihrer Heimat singen – und wer hätte es gedacht – das klappt wirklich! Eine junge Canadierin singt ein wunderschönes, ergreifendes Lied. Da unser Busfahrer es auch kennt, singt er übers Mikrofon mit. Toll. Unser Chief Jack singt ein Robbie-Williams-Lied, dass der halbe Bus kennt – die Stimmung steigt. Auch Holland und Irland klingen mit kleinen Stimmchen durch den Bus. Neben mir sitzt Gisela aus Gelsenkirchen. Wir beraten uns schnell – und dann dröhnt „Marmor, Stein und Eisen bricht“ durch den Bus, als wir Deutschen dran sind. Dann singt uns Sonny noch einen Maori-Song – er gibt eine Zeile vor und wir alle singen mit. Es macht Bärenspaß! Dann singt er „Old Mac Donald has a farm“, und auch den Song kennt fast jeder – die Stimmung steigt ins Unermessliche. Vor allem, als er gerade in einen Kreisverkehr einfährt – aber nicht wieder rausfährt, sondern einige Runden dreht. Es herrscht hier um 21:30 Uhr kaum noch Verkehr – da kann man das wohl mal machen.


Dann setzt er uns an unseren Unterkünften ab, und vor unserem Hostel bildet sich so eine Mädelsgruppe aus Stephanie und mir, Gisela und Signe aus Dänemark und vier kleinen niedlichen Asiatinnen. Wir greifen uns einen Getränke-Gutschein im Hostel für ein freies Bier, einen Hauswein oder eine Coke – und stapfen alle gutgelaunt ins Pig & Whistle. Dort lösen wir jede einen Gutschein ein – und schnattern munter vor uns hin. Es werden Erinnerungsfotos gemacht – und nicht nur von der netten Runde – nein, auch eines von wilden Maori-Kriegerinnen. Bevor wir noch ein weiteres Getränk – diesmal kaufen – können, macht der Laden um 22:15 Uhr dicht und wir gehen heim und ins Bett. Und die Betten quietschen fürchterlich, genauso wie die Türen.


Fish & Chips am See
Fish & Chips am See
Überall dampft und stinkt es hier
Überall dampft und stinkt es hier
Eine schöne Maori-Kirche
Eine schöne Maori-Kirche
Sogar der Schlamm brodelt und blubbert
Sogar der Schlamm brodelt und blubbert
Weg am See entlang mit vielen thermalen Aktivitäten - uns "stinkt's !!!
Weg am See entlang mit vielen thermalen Aktivitäten - uns "stinkt's !!!
Steph prüft die Wassertemperatur
Steph prüft die Wassertemperatur
...und auch mitten in der Stadt dampft es gewaltig
...und auch mitten in der Stadt dampft es gewaltig
Begrüßung auf Maori in Tamaki Village
Begrüßung auf Maori in Tamaki Village
Vorführungen der Krieger
Vorführungen der Krieger
Steph und ein Krieger....
Steph und ein Krieger....
...und auch ich traue mich
...und auch ich traue mich
Kunstvolles Gesichts-Tattoo - muss das weh getan haben!
Kunstvolles Gesichts-Tattoo - muss das weh getan haben!
Meine Hangi-Mahlzeit
Meine Hangi-Mahlzeit
Holzfigur im Dunkeln
Holzfigur im Dunkeln
Wir "braven" Mädels im Pig & Whistle
Wir "braven" Mädels im Pig & Whistle
.....und unsere kriegerische Seite
.....und unsere kriegerische Seite

 

 

Mittwoch, 30. März 2011 - in Rotorua

 

Schon früh bin ich wach – drehe mich aber erfolgreich noch mal um. Kurz vor 8 Uhr tapere ich dann nach oben in die Küche – dort wartet Stephanie schon auf mich. Wir nehmen ihre Sachen und gehen die 200 Meter bis zu ihrem neuen Hostel, bei uns ist ja leider heute alles ausgebucht. Gemeinsam gehen wir danach in die Stadt – zuerst einmal zu McDonalds, damit sie mit ihrem IPod schnell mal ins Internet zu Facebook gehen und ihren Kindern eine Nachricht senden kann.


Danach wuseln wir so durch die Stadt – sie braucht noch Mitbringsel für ihre Kinder – und für sich.

Hunger haben wir nach dem Gelage von gestern Abend erst mal noch keinen. Als er sich so gegen 13 Uhr meldet, gehen wir ins Pig & Whistle, lösen einen Gutschein für ein Getränk ein und essen endlich unseren Lamm-Burger. Es kommt eine Riesenportion, und die schaffe ich nie und nimmer. Ist aber sehr gut.


Um 14 Uhr trennen wir uns – Stephanie möchte sich für einen kleinen Nap hinlegen, und ich nehme mir ihre Absicht zum guten Beispiel und lege mich auch ein bisschen aufs Bett. Später kommt Gisela zurück und wir tauschen ein paar Reiseerfahrungen aus.


Um 17:15 Uhr hole ich Stephanie ab und wir gehen ins Polynesian Spa. Mehrere verschieden warme Becken, ganz vorne eines mit toller Sicht übers Wasser und die Bucht. Wir ENTSPANNEN!!!!!


Um 20:30 Uhr treffen wir uns noch einmal im Pig & Whistle mit Gisela. Wir haben nach dem Lamm-Burger heute Mittag zwar immer noch keinen Hunger – aber ein bisschen Appetit. Wir teilen uns eine Portion Nachos mit Guacamole und Sour Creme. Es schmeckt so gut, dass ich gleich beschließe, mir das morgen am Mittag auch noch einmal zu gönnen.


Wahrscheinlich durch das stundenlange Baden im warmen Wasser sind wir total erschlagen und gehen auch bald heim. Gisela und ich quatschen noch einen Augenblick und fragen uns, wo wohl unsere beiden Asiatinnen abgeblieben sind.


Lamm-Burger - aber nicht nur für Hiking Doggy
Lamm-Burger - aber nicht nur für Hiking Doggy
.....er gibt mir natürlich etwas ab
.....er gibt mir natürlich etwas ab
Man (Frau) hat schon Mühe, den Mund weit genug aufzubekommen
Man (Frau) hat schon Mühe, den Mund weit genug aufzubekommen
Im Thermalbad - Entspannung pur
Im Thermalbad - Entspannung pur
Stephanie und ich
Stephanie und ich
Steph mit unseren Nachos
Steph mit unseren Nachos
Sünde pur
Sünde pur
Gisela, Steph und ich
Gisela, Steph und ich

 

 

Donnerstag, 31. März 2011 - weiter in Rotorua

 

Ich bin wieder mal kurz vor dem Wecker um 7 Uhr wach. Gisela packt gerade ihre Sachen – sie fährt heute nach Wellington weiter. Ich stehe auch auf und gehe rüber zum Hostel von Steph. Ich habe gestern versprochen, sie zum Bus nach Auckland zu bringen. Um kurz nach 8 Uhr steigt sie ein. Morgen werde ich folgen.


Ich sause nach Hause – möchte noch mit Werner skypen. Wir hatten uns per SMS für (bei mir) 9 Uhr verabredet. Das klappt auch, und wir sprechen fast eine halbe Stunde über dies und das.


Mein Magen knurrt – Frühstück ist angesagt! Habe gestern im Free Food ein leckeres halbes Brot gefunden. Mit dem restlichen Nutella (noch über von meinem Nachtisch in Napier) und `ner Banane ein Deluxe-Frühstück.


Danach ist wieder einmal Wäsche waschen angesagt – aber nur ein paar Teile. Auf die Leine draußen gehängt werden sie hoffentlich heute am Nachmittag trocken sein.


Ein kurzer Check (um 10 Uhr ist hier heute das halbe Hostel abgereist) der Free-Food-Section bringt mir eine fast halbe Flasche Chardonnay (Weißwein) und zwei (leider noch recht harte) Avocados und ein Stück Käse. Auch einen halben Liter frische Milch kann ich gut fürs Müsli morgen gebrauchen.


Nun geht`s durch die Stadt Richtung Museum. Das ist ehemals ein Badehaus gewesen. Ein wunderschönes Gebäude. Ein kurzer Film erzählt von einem Erdbeben in 1884 – kurz darauf wackelt auch hier die „Museums“-Erde. Neben mir die Frau schreit noch viel lauter vor Schreck als ich! Ehrenwort!

Nun möchte ich noch ein bisschen durch die Stadt laufen – hier und da mal in einen Souvenirshop schauen … dann am Spätnachmittag meine Nachos essen gehen und um 17 Uhr auf den „Nightmarket“. Nun gut – ich beichte lieber gleich – es wird ein teurer Tag! Finde ich doch einige sehr schöne Dinge, um die ich nicht drum herum komme! Näheres? Besser nicht …


Die Nachos schmecken so gut wie gestern, der Nightmarket besteht zum überwiegenden Teil aus Fressbuden. Keine Gefahr für mich, bin ich doch pappsatt nach den Nachos.


Also – ab in die JuHe, es gibt noch viel zu tun heute – voller Entsetzen merke ich, dass Werner heute früh Recht hatte. Es fehlen noch ein paar Tage unserer gemeinsamen Zeit im Blogg von Anfang März – er hatte damals nur Stichworte mitgenommen. Das Ausformulieren kostet mich eine ganze Weile. Aber es hilft ja nix.


Dann das Ganze noch in eine Mail, die Bilder der letzten Tage und die dazugehörenden Bloggs. Das wird eine Midnight-Session!


Steph fährt vor...
Steph fährt vor...
...und erkundet schon mal Auckland
...und erkundet schon mal Auckland
Die Küche in der JuHe
Die Küche in der JuHe
....und wieder mal die Free-Food-Sektion
....und wieder mal die Free-Food-Sektion
Das Museum in Rotorua
Das Museum in Rotorua
Wieder mal eine Stinkestelle
Wieder mal eine Stinkestelle
Maori-Kunst
Maori-Kunst
Ein ziemlich großes Stück Jade - für ca. 2 Mio. NZ-Dollar
Ein ziemlich großes Stück Jade - für ca. 2 Mio. NZ-Dollar
...und weil's so lecker war - noch einmal Nachos
...und weil's so lecker war - noch einmal Nachos

 

 

Freitag, 1. April 2011 - von Rotorua nach Auckland

 

Ja – die Zeit von Mitternacht bis zum Weckerklingeln war ganz schnell vorbei – ich bin noch soooo müde …

Ich packe meine Sachen leise zusammen, schmiere mir noch ein Buttie für die Fahrt und checke um 7:30 Uhr aus. Viel zu früh bin ich am Busbahnhof, aber dafür auch die erste im Bus, als dieser pünktlich kommt und sitze demnach auch ganz vorne, direkt hinter dem Fahrer.


Die Fahrt – bei schönstem Sonnenschein – ist toll. Wir fahren durch grüne Hügel und ich kann mir „Hobbiton“, zu deutsch das Auenland der Hobbits, gut vorstellen. Dieser Teil der Trilogie wurde hier auf der Nordinsel, in Matamata gedreht, nur einige km entfernt von unserer Busroute.


Als ich um kurz nach halb 1 Uhr ankomme, steht Stephanie auf dem Busbahnhof und holt mich ab. Ich freue mich. Wir laufen gemeinsam zur JuHe und werden erst einmal mein Gepäck quitt. Ich kann mein Zimmer schon beziehen.


Dann holen wir uns nebenan bei einem kleinen Take-Away ein Tablett Sushi und laufen runter zum Hafen. Dort soll es eine Insel-Cruise geben, letzte Abfahrt um 14:30 Uhr. Das schaffen wir spielend, aber die letzte Fahrt geht nicht mehr zu den verschiedenen vorgelagerten Inseln, sondern nur noch „durch den Hafen“. Dafür 32 Dollar – muss nicht sein. Aber Steph möchte unbedingt den Ozean sehen – wir treffen uns knappe 2 Stunden später wieder.


Das Sushi schmeckt wieder sehr gut und ich bedauere sehr, dass es so etwas bei uns nicht gibt.

Dann laufe ich einfach ein bisschen durch die Stadt, bis ich um kurz nach 16 Uhr Steph wieder einsammele.


Wir schauen uns die Queen-Street an, bis wir gegen 18 Uhr Hunger bekommen. Am letzten Abend möchte Steph gerne noch einmal zum Mexikaner gehen - okay, machen wir. Mit einem Burrito, gefüllt mit Hähnchen und Guacamole und Sour Creme, Reis und Salat werden wir glücklich – und sooooo satt!

Gegen 19:20 Uhr laufen wir an einem Kino vorbei und Steph sieht den neuen Alien-Film „Battle over Los Angeles“. Sie liebt Filme mit Außerirdischen und Krawumm – ob wir ins Kino gehen wollen? 16 Dollar – das geht ja auch so.


Ich frage, ob ich denn einmal kurz in die laufende Vorstellung hereinschauen kann, ob ich ihn denn überhaupt verstehe. Geht – und nach 2 Minuten denke ich, dass ich das schon packen werde.

Wir lösen die Tickets für 20:45 Uhr – vor allem freuen wir uns, dass diese Vorstellung im IMAX-Theater gezeigt wird!


Noch eine Stunde Zeit – wir setzen uns in ein Cafe und trinken einen Latte Macchiato – damit ich wach bleibe beim Film.


Während des Filmes muss ich an Dustin, den 18-jährigen Sohn unserer Freunde, denken. Er würde den Film „echt goil“ finden – da bin ich mir sicher! Selten wurde so viel Munition verschossen, zum Teil bebt der Boden des Kinos. Aber naja – war schon ganz lustig.


Um 23:30 Uhr sind wir in der JuHe und verabreden uns morgen zum Frühstück. Ich schleiche ins Zimmer, wo die anderen beiden schon fest schlafen. Mir gelingt das nur mit Mühe, denn a) Kaffee am späten Abend und b) irrer Lärm von draußen von der Straße. Ich muss unbedingt morgen fragen, ob ich umziehen kann in ein Zimmer, welches nicht zur Straße herausgeht!


Unterwegs in Richtung Auckland
Unterwegs in Richtung Auckland
Der Sky-Tower von Auckland bei Nacht
Der Sky-Tower von Auckland bei Nacht