Dienstag, 1. März 2011 - von Queenstown nach Twizel

 

Heute müssen wir früher raus als gestern. Um 9 Uhr gibt`s Frühstück, um 10 Uhr checken wir aus. Wir schauen uns den Shotover-Jet noch kurz an – 120 Dollar für 25 Minuten übers Wasser sausen – und ggf. danach noch mehr Probleme mit dem Rücken? Nee – das ist nix für mich.


Noch einmal ein kurzer McDonalds-Stopp, um noch ein paar Mails zu versenden, dann machen wir uns auf den Weg über Cardrona und Wanaka nach Twizel.


Ein weiterer Stopp an einer historischen Brücke kurz hinter Queenstown am Kawarau-River, wo 1988 AJ Hackett das Bungee-Jumping ins Leben gerufen hat. Es springen auch ein paar Leute – hui … das ist hoch. Wir trauen uns nicht.


Nun fahren wir durch die Berge, die Straße ist - anders als vor 20 Jahren - mittlerweile asphaltiert und wir kommen zum Glück schneller vorwärts als befürchtet. Zu Beginn haben wir einige sehr schöne Ausblicke über das Tal und das in der Ferne entschwindende Queenstown.


Wir fahren durch dicht mit gelbem Gras bewachsene Berge, die Gegend wirkt nicht nur verlassen – sie ist es auch!


Wanaka hat sich gemausert – zu einem kleinen aber netten Ort an einem schönen großen See. Wir machen am See Mittagspause und essen unsere Salamibrötchen, und zum Nachtisch gönnen wir uns ein Eis.


Das Wetter ist mal so, mal so – immer wieder mal Sonnenschein, kurz darauf dichte Wolken und ab und zu sogar mal ein paar Tropfen Regen. Na – hoffentlich ist es morgen mindestens so sonnig wie heute! Oder besser!


Gegen 17 Uhr kommen wir im Alpine Tourist Park in Twizel an und bekommen für 90 Dollar je Nacht für heute und morgen ein schönes großes Zimmer mit Bad. Küche ist gleich nebenan.


Wir ruhen uns einen Augenblick aus und gehen dann die 300 Meter „in die Stadt“ zum Shoppingcenter und kaufen für heute Abend und morgen ein.


Dann setzen wir uns in die Sonne und lesen ein bisschen – fühlt sich an wie Urlaub!


Gegen 18:30 Uhr bekomme ich Hunger – wir kochen. Es gibt Broccoli, ein bisschen Salat für jeden und Würstchen und noch einmal Lamm für mich und für Werner ein Steak. LECKER!


Als es zu kühl wird (wir haben draußen auf der Veranda gesessen zum Abendessen), gehen wir rein. Der Blogg für die letzten 2 Tage ruft (mich) laut, Werner „legt sich nur einen Augenblick hin“ – und ist kurz darauf fest eingeschlafen. Aber ich folge auch gegen 22 Uhr.


Direkt nebenan - der Shotover River und die rasenden Speedboote darauf
Direkt nebenan - der Shotover River und die rasenden Speedboote darauf
Liebe Grüße aus Queenstown
Liebe Grüße aus Queenstown
...von uns allen Dreien
...von uns allen Dreien
AJ Hackett hat's 1988 hier erfunden, an der...
AJ Hackett hat's 1988 hier erfunden, an der...
....Hängebrücke über den Kawarau River
....Hängebrücke über den Kawarau River
Das Springen an einem Gummiseil aus großer Höhe:
Das Springen an einem Gummiseil aus großer Höhe:
Den Bungee Jump
Den Bungee Jump
Durch die gelben Berge von Central Otago geht es in Richtuing Mt. Cook
Durch die gelben Berge von Central Otago geht es in Richtuing Mt. Cook
Twizel - Ausgangsort für Tekapo und Aoraki, den Mt. Cook
Twizel - Ausgangsort für Tekapo und Aoraki, den Mt. Cook

 

 

Mittwoch, 2. März 2011 - Tagestour zum Lake Tekapo

 

6 Uhr aufwachen und rausschauen – zwar ist es draußen noch dunkel, aber ich kann schon sehen, dass es tierisch stürmisch ist. Aber schön.

Um 8 Uhr ist es noch genauso – also nicht mehr dunkel, aber sehr windig und keine Wolken am Himmel.


Erstmal gemütlich frühstücken – wir haben Zeit. Am Mount Cook soll das Wetter heute noch schlecht sein, morgen aber schön (laut SMS von Hartmuth und Linda, die gerade noch dort sind – heute jedoch vom Mount Cook zurück nach Queenstown fahren).

Deshalb beschließen wir, heute ohne Hektik zum Lake Tekapo zu fahren – dort soll es heute schon schön sein.


Um 11 Uhr geht`s los – und unsere Entscheidung war goldrichtig. Sehen wir doch vom Highway aus in weiter Ferne den Mount Cook und seine umliegenden Berge umgeben von dicken Wolken (abends hören wir von Engländern, die heute zum Mount Cook gefahren sind, dass es dort sogar geregnet hat, sehr neblig war und man nichts gesehen hat).


Wir erleben den Lake Tekapo bei herrlichem Sonnenschein – und Sturm. Es ist so windig, dass alle Fluggeräte (kleine Cessnas, Helikopter…) am Boden bleiben – heute fliegt nix. Naja – es wäre uns wohl eh` zu teuer gewesen (25 Minuten ca. 290 Dollar = 150 Euronen).


Am Lake Tekapo schauen wir uns zuerst die „Chapel of the good shepherd“ an. Als wir ankommen, parken da auch zwei Busse. Wir warten daraufhin noch einen Augenblick im Auto, bis der schlimmste Andrang vorbei ist.


Dann schauen wir uns das Kirchlein von draußen und drinnen an. Es ist eine nette kleine Kirche, erbaut 1884. Und hinter dem Altar – oder besser sogar statt dessen – gibt es Richtung See ein großes Fenster. Man sieht (an schönen Tagen) von dort den Mount Cook. Nun gut – wir sehen die unmittelbar umliegenden Berge – auch schön.


Wir spazieren ein bisschen am Lake entlang und machen noch ein paar nette Fotos. Die Shops geben nicht allzu viel her (zum Glück).


Ein Stückchen weiter am See entlang machen wir dann unsere Mittagspause. Das ist witzig: genau auf der „Wetterscheide“ - links der schöne See und die Berge im Sonnenschein – rechts Regen und dicke Wolken überm Mount Cook, die rechte Scheibe des Autos ist nass, da es dort gerade regnet.


Wir lassen uns Butties mit gebratenem Fleisch von gestern schmecken. Zum Nachtisch gönnen wir uns jeder eine Banane und ein paar Kekse.


Gegen 15 Uhr sind wir ganz gemütlich zurückgefahren, haben noch eingekauft für abends – ein bisschen Gemüse, 2 Steaks für Werner und Lammcutlets für mich.


Um 16 Uhr können wir vor unserem Zimmer im „Garten“ in der Sonne sitzen und lesen – URLAUB!

Gegen 19 Uhr ist das Buch zwar spannend und noch nicht zu Ende – aber mein Magen knurrt. Werner wirft das BBQ an und bereitet uns leckeres Fleisch zu. Backkartoffeln, Mohrrüben, Zucchini und Broccoli sind schnell fertig. Wir lassen uns alles schmecken – das heißt nicht alles, denn es ist viel zu viel und somit gibt`s morgen? Na – eben das gleiche noch einmal!


Noch ein bisschen lesen – gegen 22 Uhr „Licht aus“ – morgen nochmal „ausschlafen“? Na, mal schauen – wir wollen ja zum Mount Cook!


Somewhere over the rainbow.....
Somewhere over the rainbow.....
Gletscherwasser
Gletscherwasser
Die Kirche zum guten Hirten, direkt am See und mit herrlichem Blick über den Lake Tekapo
Die Kirche zum guten Hirten, direkt am See und mit herrlichem Blick über den Lake Tekapo
.....bei klarer Sicht direkt auf den Mt. Cook
.....bei klarer Sicht direkt auf den Mt. Cook
Steinmännchen
Steinmännchen
Lunch am Tekapo - links scheint die Sonne -
Lunch am Tekapo - links scheint die Sonne -
- und rechts geht die Welt unter.
- und rechts geht die Welt unter.
Heimfahrt am See entlang - und wieder Gletscherwasser
Heimfahrt am See entlang - und wieder Gletscherwasser
Uns geht's gut!!!
Uns geht's gut!!!

 

 

Donnerstag, 3. März 2011 - Tagestour zum Aoraki / Mt. Cook

 

Wir haben recht laute Nachbarn – sie (und dann auch wir) sind um 7:30 Uhr wach – gggrrrr…Die Berge sehen (soweit von hier aus zu sichten) frei aus – Sonnenschein .. juchhuuu – hoffentlich auch am Mount Cook!


Nach einem dicken Müsli starten wir gegen 10 Uhr. Wir haben Glück – auch der Mount Cook ist heute „frei von Wolken“ und lädt uns schon von weitem ein.

Wir fahren ca. 45 km „auf ihn zu“ immer am Lake Pukaki entlang – er kommt immer dichter – und wird immer schöner. 3.754 Meter hoch – oben mit einer dicken Schneeschicht – wunderschön!


Zuerst laufen wir den Tasman Valley Track – nach 8 km Schotterpiste erreicht man den Carpark und von dort aus geht es viele Stufen nach oben zum Mount Cook Lookout. Eine gute halbe Stunde lang. Aber die Mühe lohnt sich – man hat einen grandiosen Ausblick auf den Mount Cook und die umliegenden Berge.

 

Allerdings ist es sehr stürmisch hier oben und man hat Mühe, stehen zu bleiben. Das klingt jetzt dramatisch – aber Ehrenwort – so war es auch!

Später erfahren wir, dass andere Wanderwege sogar gesperrt sind ob des Windes. Und fliegen tut auch heute nix.


Auf dem Rückweg kommen wir am Tasman Lake vorbei – auf ihm treiben große Eisschollen. Er hat eine ganz ungewöhnliche Farbe, da das Wasser vom Gletscher kommt und von dort viel „Gletschermehl“ mit runtergespült wird. So ein bisschen wie Abwaschwasser nach `ner großen Party – aber blauer.


Um kurz nach 14 Uhr sind wir wieder zurück am Auto - Mittagspausenzeit! Direkt an einem kleinen Fluss setzen wir uns auf eine Bank und genießen unsere Butties – heute mit Roast Beef. Wir müssen nur alles gut festhalten, denn ansonsten ist es schneller weggeflogen als man gucken kann.


Dann ein kurzer Besuch im „Sir Edmund Hillary Alpine Center“ im Hotel Hermitage. Grandios!


Nun haben wir noch gute 2 Stunden Zeit – die wollen nicht verbummelt werden. Wir entscheiden uns für den Weg durchs Hooker Valley. Die erste „swinging Bridge“ (Hängebrücke) nach einer guten Viertelstunde. Sie wackelt, aber man kann gut drüber gehen. Noch Zeit? Ja – also weiter.


Der Weg schlängelt sich durchs Tal - mal rauf, mal runter. Aber das ist alles nicht so schlimm wie der Wind, der immer noch gewaltig bläst – und zwar von vorne. Und gegen den man die ganze Zeit ankämpft.

Dann treffen wir ein englisches Ehepaar – es wäre nicht mehr „so weit“ – 10 – 15 Minuten und man könne den Mount Cook wieder sehen (er liegt um die Ecke rum). Aber vorher käme noch die zweite „swinging bridge“ – und auf der sei es sehr windig.

Ja – das sei es auf der ersten auch schon gewesen. Sie lachen – die erste? Das sei nur eine kleine Brise im Vergleich zur zweiten! Wir sind gespannt.


Und dann sind wir da. Die Brücke hängt ein ganzes Stück höher als die erste – und über einem wirklich reißenden Fluss. Werner will Fotos machen – und schickt mich vor. Tolle Idee.


Tapfer nähere ich mich der Brücke. Sie wackelt ein bisschen – das schaffe ich schon. Sie ist schmaler als die erste und man kann sich ja gut festhalten. Muss man auch – denn als ich so circa auf der Mitte bin, frischt der Wind auf und jagt eine Böe nach der anderen durchs Tal – und mir wird Angst. Und bang. Aber vor allem Angst.


Schaut Euch die Bilder an und zittert mit mir. Nein – jetzt mal ohne Spaß – in der Mitte hatte ich wirklich Angst. Und wusste nicht mehr, ob weitergehen oder umdrehen und zurück (bei Umdrehen muss man ja mal kurz loslassen – das ist in dem Moment für mich unvorstellbar). Erstmal bin ich nur stehengeblieben und habe mich ordentlich festgehalten und die Augen zugemacht. Denn ein Blick ins tosende Wasser unter mir war nicht wirklich hilfreich. Und als ich dann da so stehe und die Brücke immer mehr wackelt und ich Angst bekomme, über die Brüstung geblasen zu werden, siegt die Vernunft.


Ich stehe in der Mitte (und bibbere). Es hilft ja alles nichts – ich muss mindestens zurück. Aber halt nicht weiter. Werner hat mittlerweile bestimmt auch seine Bilder im Kasten (ich mit geschlossenen Augen!) – bei dem Getöse des Wassers höre ich eh` nix (falls er also irgendwelche Anweisungen brüllt).


Ich drehe mich ganz langsam um – und tapere noch viel langsamer zurück, bis ich wieder festen Boden unter den Füßen habe. Geschafft! Ich die Brücke – und die Brücke mich! Mir zittern die Knie.


Werner möchte es auch probieren – ich schaffe es gerade noch, einige Bilder zu machen. Aber über die Brücke kriegt mich (heute) keiner mehr.


Da es immer später wird, drehen wir dann beide um und laufen – diesmal mit Rückenwind, der einen von Zeit zu Zeit ganz schön schubst – zurück zum Auto. UFF!


Eine gute Stunde Fahrt im Abendsonnenschein und wir sind wieder „zuhause“.


Hungrig wiederholen wir unser BBQ von gestern und dann muss ich den Blogg schreiben – der liebe Werner kümmert sich um den Abwasch.


Wir sind beide ziemlich geschafft von den heutigen Anstrengungen und liegen noch vor 22 Uhr in der Waagerechten. Mit roten Gesichtern und glühenden Wangen – wir haben uns einen Sonnenbrand geholt – aber hatten einen super-wunder-tollen Tag – wieder einmal. Danke Neuseeland!


Da soll's heute hingehen - zum Aoraki, wie die Maoris den Mt. Cook nennen. den "fDurchbohrer der Wolken"
Da soll's heute hingehen - zum Aoraki, wie die Maoris den Mt. Cook nennen. den "fDurchbohrer der Wolken"
Ein Name, den er zu Recht trägt
Ein Name, den er zu Recht trägt
So manche One Lane Bridge gilt es zu passieren
So manche One Lane Bridge gilt es zu passieren
...und dann ist wandern angesagt
...und dann ist wandern angesagt
Moränen-Gebiet am Tasman Glacier
Moränen-Gebiet am Tasman Glacier
Von hier haben wir eine grandiose Sicht
Von hier haben wir eine grandiose Sicht
Das Erdbeben in Christchurch hat selbst hier noch große Eisberge gelöst
Das Erdbeben in Christchurch hat selbst hier noch große Eisberge gelöst
Sir Edmund Hillary bezwang den 3.754 m hohen Mt. Cook 1948
Sir Edmund Hillary bezwang den 3.754 m hohen Mt. Cook 1948
Wir bezwingen zumindest den Lookout
Wir bezwingen zumindest den Lookout
Auf dem Weg ins Hooker Valley
Auf dem Weg ins Hooker Valley
Hier war die Welt noch in Ordnung, ...
Hier war die Welt noch in Ordnung, ...
Diese Schwingbrücke macht im Sturm ihrem Namen alle Ehre!!!
Diese Schwingbrücke macht im Sturm ihrem Namen alle Ehre!!!
Ein herrlicher Tag geht zu Ende - danke Aoraki!!!
Ein herrlicher Tag geht zu Ende - danke Aoraki!!!

 

 

Freitag, 4. März 2011 - von Twizel zum bzw. nach Fox Glacier an die Westküste

 

Aufstehen um kurz nach 7 Uhr, duschen, Frühstück machen, „Butties“ für die Reise … das übliche Prozedere…


Um 9:35 Uhr reiten wir vom Hof. Die gleiche Strecke zurück, die wir vor 3 Tagen gekommen sind – bis Wanaka. Dort geht`s ab gen Norden.


Vorher aber noch schnell auftanken und in der JuHe vorbei – Mails checken mit Global Gossip (und ein kurzer Blick ins Free-Food, der uns eine halbe Flasche Rotwein beschert und Öl, welches wir dringend brauchen, ein halbes Glas Spaghettisoße „Arrabiata“ – damit ist dann auch die Abendessensplanung einen Schritt weiter).

Und kurz nach dem Wetter schauen – heute okay, soll morgen aber ganz regnerisch werden und übermorgen wieder sonnig. Okay – hängen wir mal einen Tag „drinnen“ ab und erledigen mal gaaaanz vieles. Wichtig ist also, heute Abend eine nette Unterkunft zu finden!


Jetzt fahren wir erstmal am wunderschönen Hawea-See lang. Er leuchtet türkis-grün im Sonnenschein. Drumrum hohe, zum Teil schneebedeckte Berge – eine absolut irre Kulisse. Man kann sich gar nicht sattsehen.


Nebenher lese ich Werner die Mails vor, die ich eben heruntergeladen habe von meinem GMX-Account auf mein Mail-Programm auf dem Netbook. Vielen lieben Dank allen, die uns immer wieder mal schreiben! Es ist soooo schön, ab und zu mal etwas von zuhause zu hören!


Am Ende des Lake Hawea (zur rechten Seite) fängt dann ein letztes Stück Lake Wanaka an (linke Seite), bevor wir über den Haast-Pass zurück an die Küste fahren, diesmal aber die berühmt-berüchtigte (für ihren vielen Regen) Westküste.


Wir stoppen unterwegs am Fantail-Wasserfall (2 Minuten Weg dorthin) und am Thundercreek Wasserfall (5 Minuten Weg). Da es nun gerade wieder einmal regnet, sind uns die kurzen Wege ganz recht.


Ein letzter Stopp an einer besonders schönen One Lane Bridge (einspurige Brücke) über einem reißenden Gebirgsbach. Dort treffen wir ein holländisches Pärchen wieder, mit denen wir in der JuHe Oamaru in der Küche zusammengesessen haben beim Abendessen und am nächsten Tag zum Frühstück. Sie haben damals Werner zum Lachen gebracht, als sie ihn ganz verwundert anschauten und fragten, ob er Jimmy sei. Jimmy Connors – der Tennisspieler (die Älteren unter uns kennen ihn vielleicht noch? – die Holländer sind auch ca. 60 Jahre alt). Das ist ihm vor ca. 20 Jahren ein paar Mal in Amerika passiert – denn er sieht (oder sah jedenfalls damals) Jimmy wirklich ziemlich ähnlich. Er freut sich, dass er wieder einmal für Jimmy gehalten wird.


Ja – und nun klettern wir an diesem Aussichtspunkt aus dem Auto und es ertönt begeistert neben uns: Hallo Jimmy! – so sieht man sich im Urlaub in einem so kleinen Land doch immer wieder!


Gegen 17 Uhr sind wir am Fox Glacier. Das im Lonely Planet angepriesene „tolle Motel“ Pine Grove – schon 35 km vorher – hatte schon ein Schild draußen: NO Vacancy. Es ist Wochenende und wir haben noch keine Unterkunft – oh oh oh.


In Fox Glacier gibt es einen Top 10 Campingplatz – dort fragen wir ERFOLGREICH! nach einer Cabin. Für 100 Dollar je Nacht bekommen wir eine gemütliche und schnuckelige Hütte mit einem bequemen Doppelbett (mein geplagter Rücken ist dankbar), Küche incl. Kühlschrank und eigenem (klitzekleinen) Bad. Und fühlen uns hier sehr wohl!


Dann stürzen wir los zum Gletscher selbst – denn jetzt scheint (wieder mal) die Sonne, und da sich das ja morgen ändern soll, wollen wir heute noch einmal schnell hinfahren. Das schaffen wir auch – nur leider ist der Weg zum Gletscher gesperrt – im Augenblick zu gefährlich. Schade, so sehen wir ihn nur von weitem.


19:30 Uhr – nun aber flott, der General Store macht um 20 Uhr zu! Schnell einkaufen (Hackfleisch für Bolognaise-Soße) und dann zurück zur Hütte – kochen. Dazu gibt`s den leckeren Rotwein aus der JuHe Wanaka – dem edlen Spender ein herzliches Dankeschön! Der Wein ist superlecker. Leider hilft mir Werner nicht beim „Garausmachen“ – aber nach dem Essen habe ich es geschafft. Und der Wein mich auch – bald liege ich im Bett.


Werner kümmert sich noch um die Küche (er ist echt toll!) und computert dann noch ein bisschen.


Unterwegs in Richtung Westküste
Unterwegs in Richtung Westküste
Wir können uns gar nicht satt sehen an der tollen Gegend...
Wir können uns gar nicht satt sehen an der tollen Gegend...
An den Thundercreek Falls
An den Thundercreek Falls
Der Flox Gletscher am Abend - leider kommen wir nicht näher ran
Der Flox Gletscher am Abend - leider kommen wir nicht näher ran
Der Kea auf dem Dach - oder wie ging das Sprichwort noch?
Der Kea auf dem Dach - oder wie ging das Sprichwort noch?