Donnerstag, 7. Oktober 2010 Mission Beach -> Atherton

Tja – in der Nacht hat es dann wieder angefangen zu regnen und erst kurz nach dem Aufwachen so gegen 7 Uhr mal aufgehört. 

Aber ob es heute trocken bleibt?

 

Beim morgendlichen Strandspaziergang wissen wir es fürs erste: nein, es regnet weiter.


Ich checke noch einmal meine mails – hoffe ich doch immer noch auf positive Antworten meiner Couchsurfing-hosts. Leider nichts. Aber Steve hat geschrieben und bittet noch einmal um Bestätigung, wann ich denn nun kommen möchte. Ich investiere noch einmal 2 Dollar und antworte ihm. Leider verzweifle ich fast an der Tastatur – und dann hat dieser öffentliche Internetplatz keine Maus – und ich komme mit dem Touchpad einfach nicht klar. In dem Moment in dem ich die lange mail wegschicken möchte, kommt der Hinweis: Time out. Hat es denn nun geklappt? Grrr…


Frühstück um 8 Uhr, danach nochmal in den Pool und dann packen und los. Um 10 Uhr sind wir auf dem ersten der beiden für heute früh angepeilten Walks – dem Lucinda-walk. Da er mit 4-5 km viel zu lang für uns ist, laufen wir nur 15 Minuten los und drehen dann um. Wir laufen wieder durch den Rainforest – hohe Bäume und beeindruckend große grüne Palmen und Farne.

 

Leider sehen wir keinen Cassowary (großer Vogel – ähnlich wie ein Strauß – kann auch nicht fliegen) sondern nur sehr viele Warnschilder. Schade.


Auch auf dem zweiten Weg haben wir diesbezüglich kein Glück. Der 1,2 km lange Rundweg führt ebenfalls durch den Regenwald, über Bäche und Flüsse. Wir hören viele Vögel – aber wir sehen nichts. SCHADE!


Dann weiter auf dem Bruce-Highway gen Innisfail. Dort sehe ich eine Library (Bücherei)– zahle noch einmal einen Dollar und finde heraus, dass das morgens mit meiner mail an Steve nicht geklappt hat. Also noch einmal alles von vorn. Ggggrrrrr….


Um 13 Uhr kommen wir dann wieder auf die Straße – wir fahren den Palmerston Highway hoch. Ein Stopp am Crawford`s Lookout – und ein Walk, der 1,7 km insgesamt lang sein soll. Es geht ordentlich bergab und da es so geregnet hat in den letzten Tagen, ist der Weg eine einzige Rutschpartie – schlammig und schlüpfrig.

 

Nach 20 Minuten verlässt uns der Elan – wir drehen unverrichteter Dinge wieder um. Unsere Schuhe sind sehr schmutzig geworden – wir versuchen, sie im hohen Gras zu säubern.


Tja – und dabei fange ich mir wohl in meinen Schuhen (Crocs) am linken und rechten Fuß je einen Blutegel. Als ich am Auto den rechten Schuh ausziehe, blutet mein Fuß an einer Stelle. Und beim linken sehe ich den Wurm noch und streife ihn schnell ab – eklig!


Es dauert eine ganze Weile, bis die beiden Stellen aufhören zu bluten. Und sie jucken und brennen ordentlich.


Die weiteren Wasserfälle an der Strecke lassen wir links liegen – und konzentrieren uns auf die vom Reiseführer empfohlenen – den Rundweg kurz vor Millaa Millaa und den Wasserfällen Ellinjaa Falls (toll), Zillie Falls (super – die schönsten der drei) und die Millaa Millaa Falls.

 

Dort treffen wir ein Pärchen aus San Francisco. Ich fotografiere sie und wir quatschen eine Weile. Stephen gefallen die Bilder sehr und als er hört, dass ich nächstes Jahr nach Amerika komme, lädt er mich zum Abendessen in das Restaurant ein, wo er seit 17 Jahren kocht – die Suppenküche in SF. Na mal schauen, ob das klappt!


Nun fängt es zwischendurch immer wieder mal an zu regnen – der Himmel ist wolkenverhangen. Die Gegend ist gar nicht mehr „australisch“ – man kommt sich bei den vielen grünen Hügeln und einem Haus „ab und zu“ vor wie im Allgäu. Alles wirkt so friedlich.


In Millaa Millaa selbst gibt`s nix zu sehen und wir fahren durch das kleine verschlafene Dörfchen einfach durch.

 

Gleiches gilt für Malanda. Mittlerweile ist es doch schon recht spät geworden und wir beschließen, auf dem Campingplatz in Atherton wieder eine Hütte zu mieten.


Aber einen Sightseeing-Punkt haben wir noch – den Curtain Fig Tree.


Laut Reiseführer ein 500 Jahre alter Baum, der nach und nach von einem Fig Tree „gestrangelt“ (stranguliert) wurde. Der alte Baum ist schon lange abgestorben – und der Fig Tree bildet nun immer weiter Luftwurzeln, um seine Äste abzustützen.

 

Und das in einem Ausmaß – so etwas habe ich noch nicht gesehen. Absolut überwältigend!


Wohl der beeindruckenste Baum, den ich je gesehen habe. Laut Reiseführer „ein Baum wie aus dem Herren der Ringe“ – dem können wir nur zustimmen. Einfach IRRE! – siehe Bilder weiter unten!


Unsere Camp-Cabin in Atherton sieht fast genau so aus wie die anderen – nur vielleicht ein bisschen größer und heller. Auf jeden Fall ist alles sehr sehr sauber.


Aber erstmal gibt`s noch einmal `nen kleinen Snack, dann `ne Runde in den Pool (puh, ist der hier kalt!) und dann machen wir uns fein und gehen „ins erste Haus am Platze“- ins Hotel Bador Village zum Abendessen.

 

Das Ambiente hat den Charme und Flair einer Bahnhofshalle, aber das Essen ist sehr gut.


Da es hier auf dem Campingplatz freies (also kostenloses!) wireless internet gibt, schaue ich mir mal die Geschwindigkeit an – und bin begeistert.


Endlich wieder mal ein schnelles Internet – noch dazu kostenlos! Werner ist müde und geht schlafen. Ich komme somit endlich dazu, den Blogg seit 22.09. ins Internet einzustellen - Juchhuuu“!


(Es kamen schon die ersten „Beschwerden“, warum es denn seit 21.9. nicht weiterginge).


Nachts um 1 Uhr bin ich fertig mit dem Blogg und noch einigen mails – und mir fallen die Augen zu. Und nachher geht’s früh raus – na, das wird ja heiter werden!


unsere Hütte in Mission Beach
unsere Hütte in Mission Beach
vom Sonnenaufgang haben wir nicht viel
vom Sonnenaufgang haben wir nicht viel
Werner flachst rum
Werner flachst rum
Palmwedel - riesengroß
Palmwedel - riesengroß
Werner beim walken
Werner beim walken
und beim Nasenverglecih mit einem Baum-Gesicht
und beim Nasenverglecih mit einem Baum-Gesicht
curtain fig tree - der tollste Baum der Welt
curtain fig tree - der tollste Baum der Welt
wir vir Reisenden in der Hütte in Athertone
wir vir Reisenden in der Hütte in Athertone
beim Abendessen in Atherton
beim Abendessen in Atherton

Freitag, 8. Oktober 2010 Atherton -> Cape Tribulation

Nachts regnet es wieder mal sehr – das Geräusch des Regens auf unserer Hütte weckt uns mehrmals.


Morgens scheint es soweit okay zu sein – wir fahren nach dem Frühstück um 10 Uhr los. Erst noch einmal ein Stück zurück.

 

Etwas südlich gibt es einen Weg, der zum einen an Wasserfällen vorbeiführt – und zum anderen zu einem Kratersee hinführt: the crater & mount Hypipamee National Park.

 

Der See ist aus einer Gasexplosion im Innern der Erde entstanden und ist beeindruckend tief.

 

Die Aussichtsplattform ist ca 90 Meter über dem kleinen See, der den Krater gefüllt hat. Nach oben noch ordentlich Gesteinsformationen – und dann ganz oben die riesigen Bäume. Aber auch hier – siehe Bilder weiter unten.

 

Obwohl – auch diese werden der Sache nicht gerecht. So etwas kann man nur ganz schlecht im Bild festhalten.


Dann wieder zurück nach Atherton und weiter Richtung Mareeba. Kurz vorher machen wir noch einen Stopp bei der Granite Gorge. Große runde Steine, von denen man einen guten Überblick auf das umliegende Gelände hat.

 

Aber – was  viel besser ist – in denen auch viele kleine Rock-Wallabies leben, die ganz zutraulich angehoppelt kommen. Habe mich zum Fotografieren auf den Boden gesetzt – und im Nu bin ich von 9 oder 10 Wallabies umringt.

 

So viele auf einmal kann man gar nicht kraulen!


Danach sehen wir uns auch hier noch die Rockpools an – und ich gehe nochmal schnell ins Wasser zum Abkühlen. Denn hier im Landesinneren ist es mittlerweile sehr sehr warm – wir haben über 30 Grad und es ist sehr drückend und schwül.


Auf der Weiterfahrt halten wir dann noch an einer Mangofarm an – und kaufen uns eine Flasche Mangowein (teuer – aber wie oft kann man schon MANGOWEIN trinken?).


Da es erst früher Nachmittag ist, ändern wir unsere Pläne und fahren nicht nach Port Douglas (und machen am Folgetag eine Tagestour ans Cape Tribulation), sondern fahren direkt dorthin.


Wir setzen mit der Seilfähre über den Daintree River – eine Fahrt von 2-3 Minuten.

 

Da es nun mittlerweile recht bewölkt ist und immer dunkler wird, schauen wir nur kurz im Daintree Discovery Center vorbei um uns zu erkundigen, was wir morgen auf der Rückfahrt machen könnten.


Da fängt es plötzlich ganz doll an zu regnen – und wir sind gefangen. Der Weg zum geparkten Auto (ca 70 Meter) erscheint uns viel zu lang – da werden wir ja klitschnass.

 

Wir bleiben im Cafe sitzen und vertreiben uns die Zeit mit einem Stück Schokoladentorte (besser kein weiterer Kommentar – nur so viel: es gibt dann abends kein Abendessen mehr, da wir noch sehr lange pappsatt sind!).


Wir suchen uns eine Unterkunft – und klappern dafür einige Gelegenheiten ab.

 

Letztendlich landen wir wieder dort, wo ich auch vor 3 Jahren war – im Beach House ganz oben in Cape Tribulation. Danach kommt nichts mehr – nur noch der Weg nach Cooktown, den aber nur Allradautos befahren dürfen – und wohl auch nur können.


Wir gehen noch kurz an den Strand – aber da es schon dunkel wird und sehr nach Regen aussieht, bald auch wieder zurück in unser Zimmer.


Und „hören“ den nächtlichen Regenwald – unendlich viele Grillen zirpen und der eine oder andere Frosch gibt auch sein Bestes.

 

Es ist total laut und Werner fürchtet, nicht schlafen zu können. Aber als es dann richtig dunkel ist, schläft auch der Regenwald ein und es wird leiser.


Da ich in der vorherigen Nacht so wenig geschlafen habe, fallen mir beim Schreiben meines Bloggs um kurz nach 21 Uhr die Augen zu – ich bin sooooo müde! Muss das Ende eben morgen geschrieben werden …

 

ein Wallabi-Baby mit seiner Ersatzmutter
ein Wallabi-Baby mit seiner Ersatzmutter
so lässt es sich groß werden!
so lässt es sich groß werden!
so ist`s sonst ...
so ist`s sonst ...
naja, so richtig "groß"werden diese Wallabies nicht
naja, so richtig "groß"werden diese Wallabies nicht
Schokoladenkuchen-Regen-Pause
Schokoladenkuchen-Regen-Pause
es REGNET !!!
es REGNET !!!

Samstag, 9. Oktober 2010 Cape Tribulation -> Port Douglas

Nachts – wie sollte es anders sein – regnet es wieder enorm. Naja – nicht umsonst heißt das hier schließlich REGENWALD.


Um kurz nach 5.30 Uhr möchte ich zum Sonnenaufgang an den Strand gehen, ich schleiche leise aus dem Zimmer. Wetter sieht eigentlich gut aus. Naja – so richtig kann man das nicht beurteilen, denn unsere Hütte steht unter großen Bäumen und ich kann nur einen kleinen Fleck – immerhin blauen – Himmel aus dem Fenster heraus sehen.


Zum Glück bin ich noch einmal schnell zur Toilette gegangen, denn so ca. eine Minute später hat irgend jemand den großen Wasserhahn aufgedreht. Es war ein Rauschen, als ob ein D-Zug um die Ecke prescht. Ich wäre vielleicht nass geworden! So also zurück ins Bett und doch noch einmal umgedreht.

 

Um 6.30 Uhr starte ich dann einen neuen Versuch – und Werner ist mittlerweile auch wach und kommt mit.


Strahlend blauer Himmel – das hätte ich vor 1 Stunde nicht erwartet.


Es ist beeindruckend, wie nah der Regenwald ans Meer kommt. Oder zum Teil auch INS Meer kommt. Es gibt nur sehr wenige Stellen auf der Welt, wo das der Fall ist.

 

Aber ansonsten sind wir enttäuscht – wieder kein Cassowary zu sehen. Auch hier sieht man alle paar km Hinweis- und Warnschilder – da sollten doch auch welche da sein.


Wieder zurück in unserer Unterkunft duschen wir schnell und gehen an den Pool. Gleich daneben liegt das Restaurant und wir bekommen ein Frühstück (heute also mal nicht selbst basteln – welch ein Luxus): gebutterten Toast mit Rührei und gebratenem Speck. Lecker!

 

Heute sind wir früh dran – schon um 9 Uhr fahren wir los. Der frühe Vogel fängt den Wurm – ein altes Sprichwort, welches sich immer wieder bewahrheitet !

(Werners Lieblingsspruch: der frühe Vogel kann mich mal !…)


Nun geht`s auf den ersten Walk – ein netter Weg über Holzbohlen mitten durch den hohen Regenwald: Dubuji-Boardwalk.

 

Man läuft immer nur durch Grünzeug, welches 30 – 40 Meter hoch ist. Wir hören unendlich viele Vögel – ein Heidenlärm – aber sehen kann man die kleinen Racker nur ganz schwer.


Plötzlich kommen wir um eine Ecke und dort stehen 3 Wanderer, die sich gleich umdrehen und uns Zeichen geben, ganz leise zu sein.

 

Vorsichtig kommen wir näher.

Und DA IST ER! Der Cassowarie.

 

Bei diesen Vögeln brütet das Männchen und zieht auch die Jungen auf. Und genau das tut unserer auch – neben ihm liegt ein Cassowarie chick – aber der muss schon im Teenageralter sein, so groß, wie der schon ist.

 

Aber die Farbe stimmt noch lange nicht. Daddy ist schwarz mit einem wunderschönen bunten Kopf.

 

Und das Lütte ist einfach nur hellbraun. Überall. Diese Tarnfarbe soll bestimmt vor Feinden schützen.

 

Wir beobachten die Beiden eine ganze Weile – ein Cassowarie ist schon selten zu sehen. Aber dann auch noch mit einem Jungen! Der Vogel ist aber gar nicht aggressiv (zum Glück, denn die Beiden kommen uns mehrmals sehr sehr nahe!) – er pickt brav seine kleinen Fruchtkugeln vom Boden auf und lässt sich von uns nicht stören.


Nach einer Weile sind die Beiden es wohl leid (mittlereile stehen hier so einige Touristen rum) und trollen sich in den tieferen Wald – wohin wir nicht folgen können.


Doch auch wir müssen weiter – wollen wir heute noch bis Port Douglas kommen.


Aber schon wenige Meter weiter werden wir wieder „aufgehalten“ – ein großer Lace Monitor sitzt mitten auf dem Boardwalk und räumt erst das Feld, als wir bedeutend näher kommen.


Kurz vor dem Parkplatz beobachten wir den Kampf einer Schlange mit einem Frosch. Letzterer steckt aber schon zur Hälfte in der Schlange drin und seine Gewinnchancen dürften eher schlecht stehen.


Das ist erst einmal genügend Wildlife für heute Vormittag.


Unser nächster Walk - der Marrdja-Walk - ist auch ein Holzbretterweg – nur führt er die ganze Zeit über das Wasser. Wir sehen die Bäume mit ihren Wurzel im Wasser stehen – Mangroven.


Als wir gegen 12:30 Uhr an einer Ice-Creamerie vorbeifahren, reicht wieder ein Blick zueinander aus – und Werner dreht um.


Witzigerweise treffen wir auch wieder Thomas und Laurence. Wir kennen sie seit einem gemeinsamen Schwimmen im Pool in Townsville – und treffen sie seither andauernd wieder. Und auch jetzt stehen sie gerade am Tresen und überlegen, ob sie ein Eis essen wollen.


Wir sollen sie heute noch einige Male treffen.


Zurück mit der Fähre über den Daintree River, ein kurzer Abstecher zum Daintree Village, dort treffen wir erneut Thomas und Laurence beim Lunch und gönnen uns selbst auch einen (Croc-Burger und – Känguruh -Burger).


Auf dem Weg über Mossmann noch ein Kurzbesuch in der Mossmann Gorge (erneutes kurzesTreffen mit Thomas und Laurence) – und dann ab nach Port Douglas.

 

Unterkunft in einer Luxus-Cabin auf dem Pandanus Caravan Platz – und wir buchen kurzerhand für morgen (Sonntag) eine Cruise zum äußeren Great Barrier Reef, um genau zu sein, zum Agincourt Reef.


Abends kochen wir mal wieder – unsere Carbonara Sauce muss noch weg. Zusammen mit Spaghetti und für mich mit ein paar Stückchen Lamm schmeckt die prima. Dazu ein Gläschen von unserem leckeren Mango-Wein, und schon sind wir sehr schnell müde und im Bett.

 

Werner früh am Morgen
Werner früh am Morgen
beim nächsten Besuch steht hier dann wohl ein Baum ...
beim nächsten Besuch steht hier dann wohl ein Baum ...
aber wohl noch nicht soooo groß
aber wohl noch nicht soooo groß
und wie groß wird er wohl dann sein???
und wie groß wird er wohl dann sein???
wir haben den Strand für uns
wir haben den Strand für uns
das Wunderwerk eines Krebses
das Wunderwerk eines Krebses
ein wunderschöner Schmetterling
ein wunderschöner Schmetterling
endlich - ein Cassowary ...
endlich - ein Cassowary ...
... und sein Junges
... und sein Junges
ein Lace-Monitor
ein Lace-Monitor
hier gewinnt wohl die Schlange
hier gewinnt wohl die Schlange
mit Laurence und Thomas kurz vorm Eis essen
mit Laurence und Thomas kurz vorm Eis essen

Sonntag, 10. Oktober 2010 – oder optisch viel besser: 10.10.2010, weiterhin in Port Douglas

Es heißt früh aufstehen – um kurz vor 8 Uhr werden wir abgeholt zu unserer Schnorcheltour.


Aber mehr schreibe ich jetzt gar nicht – denn dieser Tag ist Werner`s. Es wird zwar noch etwas dauern, bis er ihn schreibt und einstellt – aber diesen Tag möchte er gerne beisteuern.

 

Montag, 11. Oktober 2010, Port Douglas -> Cairns

Heute Nacht hat`s wieder einmal ordentlich geregnet – aber nun ist es eigentlich ganz nett und freundlich.


Wir machen uns auf den Weg zu unserem letzten Trip – nach Cairns.


Ein kurzer Stopp in Palm Cove – einem kleinen Städtchen mit wunderschönen Palmen am Strand - bringt uns noch ein neues T-shirt ein. Mein Mantra funktioniert heute morgen noch nicht so richtig.


Nun fahre ich Werner an die Skyrail (seilbahn) nach Kuranda. Ein kleines Dorf hoch oben in den Bergen oberhalb von Cairns, was sich in den letzten Jahren vom Hippie-Dorf zu einem gewaltigen Touristenmagnet entwickelt hat.

 

Dort gibt es zum einen die schönen Barron Wasserfälle – und zum anderen gaaaanz viele kleine Geschäfte. Mehrere „Markets“ bei denen nun aber mein Mantra klappt – wir kaufen nichts mehr ein.


Werner ist nach einer guten Stunde auch oben angekommen mit der Seilbahn und wir laufen einfach nur noch ein bisschen rum und genießen das quirlige Treiben, bevor wir gemeinsam runter nach Cairns fahren.


Zum einen schauen wir uns schon mal an, wo wir denn morgen früh unseren Mietwagen abgeben müssen.

 

Und bringen meine Sachen – bis auf kleines Handgepäck „für eine Nacht“ – schon mal zu Steve, bei dem ich ab morgen 4 Tage wohnen werde. Sein Hund Gypsy begrüßt uns stürmisch.


Für die letzte Nacht finden wir – gleich bei Steve um die Ecke – dann wieder eine Camp-Cabin auf dem Holiday Campground.

 

 Das ging schnell – denn es ist schon fast 5 Uhr und wir müssen uns ja noch ein bisschen Cairns ansehen!


Also schnell ab in die Stadt und die Esplanade hochgelaufen. Hier ist viel los – viele Spaziergänger, Walker, Jogger genießen die frühen Abendstunden.


In der Lagune schwimmen sogar noch einige Unermüdliche.


Wir setzen uns auf eine Bank und beobachten die Lorikeets, die sich in den Bäumen sammeln zur Nachtruhe. Es sind einige Tausend. Immer wieder kommen große und kleine Grüppchen angeflogen und verschwinden in den Bäumen. Und machen einen Heidenlärm!


Ab und zu fliegen plötzlich alle auf einmal los – und gruppieren sich neu. Faszinierend.


Dann ruft Werner plötzlich „ein Bat“ – eine Fledermaus fliegt über unsere Köpfe. Und dann noch eine, und noch eine, und …. gaaaaanz viele. Auch sie kommen in großen Schwärmen von den Bergen angeflogen.

 

Es ist mir ein bisschen unheimlich – man fühlt sich automatisch an Hitchcock`s „die Vögel“ erinnert. Ich habe bald keine Ruhe mehr und wir laufen in die Innenstadt und schauen uns da um.


Ich zeige Werner die Jugendherberge, in der immens viel los ist. Auch Steve sagte uns schon, dass momentan sehr viele Touristen in Cairns seien.


Als wir Hunger bekommen, folgen wir dem Tipp (und Gutschein) unseres Campingplatzes und gehen zu Woolshed`s.

 

Ein Essen (Steak, Fisch, Hähnchen …) mit einem Getränk kostet 10 $ - ein guter Deal.

 

Werner nimmt Fisch, ich Hähnchen in Honig-Senf-Soße. Beides ist lecker und schmeckt uns gut. Ein Glas Wein und ein Bierchen machen die Sache perfekt.


Dann warten die Night-Markets auf uns – aber das ist im großen und ganzen auch nichts anders als wir heute schon – noch dazu schöner – in Kuranda gesehen haben.


Bald fahren wir wieder in unsere Hütte und probieren das freie Internet aus und ich skype wieder einmal mit meinen Eltern.


wieder einmal ein leckeres Abendessen
wieder einmal ein leckeres Abendessen
und die beiden Witzbolde haben es gegrillt ...
und die beiden Witzbolde haben es gegrillt ...

Dienstag, 12.Oktober, Cairns

Tja – nun ist er gekommen. Der letzte gemeinsame Tag.

 

Und das ist gewaltig übertrieben, denn es sind nur noch ein paar Stunden. Um 8.30 Uhr muss Werner los, den Mietwagen abgeben und dann zum Flughafen. Sein Flug nach Sydney geht um 12 Uhr.


Da ich vom Flughafen nicht mit öffentlichen Bussen zurückkomme, sondern mir ein Taxi nehmen müsste, beschließen wir, am Campingplatz Abschied zu nehmen.

 

Es fällt mir sehr schwer, jetzt bin ich wieder auf mich allein gestellt. Okay – in 14 Tagen treffe ich in Darwin Marcella, meine Freundin aus der Schweiz für 4 Wochen.


Aber es ist ein ganz komisches Gefühl, Werner wegfahren und winken zu sehen – für 4 lange Monate!


Um nicht in totale Trübsal zu verfallen so alleine zurück in der Hütte, gehe ich in den Pool zum Schwimmen – und abkühlen, denn heute morgen ist blauer Himmel angesagt und es ist jetzt schon sehr warm.


Und was passiert? Ich sehe plötzlich Laurence vorbeilaufen. Auch sie sieht mich und wir begrüßen uns stürmisch. Ich freue mich sehr.

 

Sie hatten gestern schon unser Auto gesehen, aber ja nicht gewusst, wo wir denn nun sind. Sie hatten uns morgens im Pool erwartet.


Als sie mitbekommen, dass ich ganz traurig bin weil Werner gerade abgereist ist, nehmen sie mich in den Arm und trösten mich.


Sie wollen in den Botanischen Garten – ob ich noch Lust hätte, mitzukommen. Natürlich habe ich die!

 

Schnell gehe ich duschen und mich anziehen und dann fahren wir kurz bei Steve vorbei, damit ich meinen schweren Rucksack gleich dort lassen kann. Super!


Steve sagte uns gestern, dass er heute nach Townsville fahren müsse. Seine Tochter hat ihr Studium dort beendet und nun fährt er hin und holt mit einem Laster sie und ihre Sachen ab. Er muss früh raus, um 5 Uhr geht`s los und er ist am späten Nachmittag wieder da.

 

Aber er würde die Hintertür nicht abschließen, so dass ich dann jederzeit zu ihm kommen könne.


Ich nehme allerdings dann doch mein Netbook mit, so kann ich mich nachher unter die schönen alten großen Bäume setzen und den Blogg schreiben.


Wir laufen gemeinsam 2 Stunden durch den wunderschönen Park und bewundern Bäume und Blumen, die zum großen Teil gerade farbenprächtig blühen.


Als die Beiden um kurz nach 11 Uhr fahren, ist schon wieder Abschied nehmen und winken angesagt. Sie fahren gen Süden und nun werden wir uns bestimmt nicht mehr treffen. Aber ein Wiedersehen in Europa ist fest geplant!


Der Botanische Garten ist nur ein kleines Stück vom Flughafen entfernt. Ich suche mir also eine Bank mit freiem Blick nach oben (ist hier bei den vielen Bäumen gar nicht einfach!). Und warte.

 

Bis 12 Uhr heben nur sehr wenige Maschinen ab, so dass ich guter Dinge bin, Werners Maschine nicht zu verpassen.


Allerdings machen nicht alle den großen Startbogen durch mein „Himmelsfenster“ und ich bin gespannt. Um 12.10 Uhr ist es dann soweit – eine Maschine hebt ab, fliegt ein kleines Stück „an mir vorbei“ und ich kann ein Foto machen (wenn man ganz doll reinzoomt, erkennt man auch das Flugzeug!).

 

Hoffentlich sitzt Werner gut drin! Und mit dem Auto ist alles glatt gegangen. Und mit seinem Gepäck (an dem ich doch einen gewissen Anteil habe …) - aber von allem gehe ich jetzt einfach mal aus. Ich drücke ihm die Daumen, dass er noch ein paar schöne Tage in Sydney hat!

 

Dort wird es ja nicht mehr so heiß sein wie hier.


Und dann natürlich am Freitag einen guten Heimflug nach Deutschland.


Ich sitze hier nun also im Botanischen Garten, schreibe meinen Blogg seit gestern und höre die Lorikeets um mich herum kreischen. Ein paar Kakadus sind auch dabei, was den Lärmpegel noch ordentlich anhebt.

 

Nur tut mir nach 2 Stunden auf der Parkbank langsam mein Popo weh und ich mache mich mal auf den Weg zu meinem „zuhause“ für die nächsten 3 Tage. Gypsy wird sich freuen, habe ich ihr doch vorhin versprochen, erst mal mit ihr spazieren zu gehen.


Tja – daraus wird nichts, denn ich bin vollkommen fertig, als ich endlich in der Greenslopers Street ankomme.

 

Denn nach dem Botanischen Garten musste ich ja noch einkaufen – dazu also erst einmal einen Supermarkt finden. Und der war ca ½ Std laufen entfernt (einfacer Weg).

 

Hatte ich doch Steve gestern angeboten, für ein Dinner zu sorgen.


Unterwegs habe ich mir noch einen super super leckeren Chai-Latte-Milch-Shake gegönnt – alleine der war das Laufen schon wert!


Dann Hähnchen gekauft und ein Glas chicken tonight honey-mustard, Spaghetti hatte ich noch. So bekomme ich auch meine Vorräte aufgebraucht.


Ich bin gegen 16 Uhr wieder „zuhause“ und ruhe mich erstmal ein Stündchen auf der Terrasse aus – neben mir Gypsy, die mich immer wieder anstupft und gekrault werden will.


Als Steve so gegen 18 Uhr kommt, ist er auch ziemlich kaputt. Es war ein anstrengender Tag für ihn und er freut sich, als ich nachher koche. Und  es schmeckt ihm sehr gut – was will man mehr.

 

Dazu spendiert er uns einen leckeren Rotwein – der Blogg muss bis morgen warten, ich gehe dann doch schon so gegen 22 Uhr schlafen (wollte nach dem Essen eigentlich noch etwas dran tun … naja) 

 

Schlafen ist allerdings schwierig – zum einen quakt im Garten ein Frosch sehr laut und zum anderen rennt Gypsy immer wieder durch den Garten und bellt wie verrückt.

 

Na – sie möchte ich aber auch nicht als Nachbarshund haben! Da ist mir mein Socke (zuhause in Trittau) doch viel lieber!


Und die Temperaturen lassen mich auch nicht schlafen – wir haben bestimmt noch 26 – 28 Grad. Irgendwann komme ich dann doch auf die Idee, den Ventilator anzuwerfen – und dann wird’s besser.

 

am Lookout
am Lookout
Blick auf Cairns
Blick auf Cairns
Verkauf von Didgeridoos
Verkauf von Didgeridoos
... und Ledersachen ...
... und Ledersachen ...
... und Boomerangs
... und Boomerangs
unsere "letzte gemeinsame Hütte"
unsere "letzte gemeinsame Hütte"
ein trauriger Werner
ein trauriger Werner
.. fährt ab ...
.. fährt ab ...
mit Thomas und Laurence im Botanischen Garten
mit Thomas und Laurence im Botanischen Garten
der kann aber angriffslustig  gucken!
der kann aber angriffslustig gucken!
der zweite Abschied heute ...
der zweite Abschied heute ...
Warten auf Werners Flieger
Warten auf Werners Flieger
da ist er ...
da ist er ...
... direkt in der Bildmitte
... direkt in der Bildmitte
es gibt soooo viele wunderschöne Blüten
es gibt soooo viele wunderschöne Blüten
Frangipani-Blüten
Frangipani-Blüten

Mittwoch, 13.Oktober, Cairns

Gegen 6 Uhr werde ich wach – Steve sitzt schon am Computer und arbeitet (ich sehe das Licht auf dem Flur) – oh diese armen Selbständigen! Er muss den gestrigen Tag wohl aufarbeiten.


So gegen 8 Uhr stehe ich dann mal auf und frühstücke. Und will gerade mit meinem Blogg anfangen, als Steve von seiner Tochter hört, dass diese ihn gleich nicht abholen kommen kann, um den LKW zum Unternehmen und Steve dann zurück nach Hause zu bringen.


Kurzerhand biete ich ihm meine Hilfe an und so fahren wir – er im LKW, ich mit seinem Auto – los. Eine Stunde später sind wir wieder zuhause. Und es ist mittlerweile bärenwarm.


Ich nutze das Wetter und wasche noch  schnell ein paar T-shirts aus und kann sie hier optimal auf die Wäscheleine hängen.


Dann schwinge ich mich auf Steves Rad und fahre in die Stadt zur Jugendherberge.

 

Wir haben vorher geklärt, dass ich bis Samstag morgen bei Steve bleiben kann. Also buche ich nun die JuHe in Port Douglas und den Abholservice am Samstag morgen.


Ich möchte übers Wochenende gerne noch einmal nach Port Douglas fahren. Habe ich doch ob unserer Schnorcheltour am letzten Sonntag den Markt verpasst. Außerdem gefällt es mir dort sehr gut – und wir haben ja nicht viel Zeit gehabt, uns umzuschauen. Das hole ich jetzt nach.


Dann laufe ich noch ein Stündchen durch ein kühles shopping-center und dann noch eine Stunde durch die Stadt zurück zum Rad.

 

Auf dem Heimweg lege ich einen kurzen Stopp bei „unserem Campingplatz“ ein – und schleiche mich eine Runde in den Pool. Das ist bei dem Wetter jetzt genau das Richtige!


So – nun muss ich mal helfen beim Salat machen – wir wollen nachher an die Esplanade runter zu einem Treffen der Couchsurfing-hosts hier in Cairns mit einem BBQ (grillen).

 


Tja – und das war auch ganz nett. Es waren nur zwei Hosts (Gastgeber) da – „mein Steve“ und Brett.


Und einige Surfer – so wie ich. Viele deutsche Mädels.


Wir haben den ganzen Abend hin und her geredet - mal in deutsch, mal in englisch, ein paar Worte französisch. Hat viel Spaß gemacht.


So gegen 22.30 Uhr waren Steve und ich dann zuhause und sind auch direkt schlafen gegangen.

 

Donnerstag, 14.Oktober, Cairns

Eigentlich müsste ich mich ja langsam mal an das Geräusch gewöhnt haben. Aber ich wache immer noch auf und denke „was rauscht denn da so?“

Der Rainforest-Regen hat auch heute Nacht und den ganzen Morgen sein Bestes gegeben.


Ich war sehr froh, hier bei Steve zu sein und einfach den verregneten Tag mit dem Computer auf seiner Terrasse verbringen zu können.


Ich wollte mir ja auch schon die ganze Zeit Marcellas Routenvorschlag für Darwin-Perth genauer ansehen – und dafür war der heutige Tag genau richtig.


Mails schreiben, mit dem Blogg fortfahren, die Bilder fertigmachen und dann alles ins Jimdo einsetzen (letzteres fehlt allerdings noch), der Versuch, meine Weiterreise nach Perth festzulegen – das hat mich heute beschäftigt. Aber auch morgen ist ja noch ein Tag – der soll allerdings laut Wetterbericht wieder schön werden – na hoffentlich!


Steve spielt am späten Nachmittag ein bisschen Gitarre – und ich lausche interessiert.


Dann gibt`s Abendessen – Steve hat Reis und Gemüse und Würstchen gekocht.


Dann setze ich meinen Blogg ins Jimdo ein – und gehe ziemlich fertig gegen 23 Uhr schlafen.

es regnet ...
es regnet ...
... immer weiter ...
... immer weiter ...
... und weiter ...
... und weiter ...

Freitag, 15.Oktober 2010, Cairns

Das Wetter ist wirklich wieder okay – schön!


Ich bin wieder früh wach und plane, was ich heute so alles tun möchte. Und dann kommt doch alles ganz anders...


Ich checke meine mails und bin`s dann leid. Schon wieder fragt jemand nach facebook – ich wage es und melde mich an.


Kurz darauf maile ich mit Wendy und Allison in USA – sie freuen sich, dass ich es endlich geschafft habe.


Nun ist der Vormittag fast rum – und ich muss gleich mal los zur Post (Brief an Flora in Port Macquarie versenden) und in die Stadt.


Ich radel mit Steve`s Rad los. Beim Post-office ist auch ein Liquorland – ich erstehe so einen Pappkarton mit 2 Litern Wein drin (Rotwein Shiraz Cabernet – sehr sehr lecker), das sollte für mich für 4 Tage Port Douglas ausreichen. Und noch einen für Steve – so als Dankeschön.


In der Stadt suche ich mir ein Reisebüro mit greyhoud-Buchungen und bekomme den Busplan von Broome nach Perth ausgedruckt und die erste Stecke Darwin -> Kununurra buche ich auch gleich für uns Beide für den 29.10. Die Auswahl fällt nicht schwer – es gibt nur einen Bus täglich an der Westküste.  7.15 Uhr ist zwar früh – aber ja nicht zu ändern.


Nachdem das Wichtige erledigt ist, schaue ich mir die Rusty Markets an – diese sind nur freitags – sonntags. Aber einen großen Unterschied zu den Night Markets kann ich nicht erkennen. Okay – mehr Obst- und Gemüse – Stände.


Ich bin total begeistert, als ich einen Sugar-cane-juice-Stand sehe und gönne mir sofort diesen leckeren Zuckerrohrsaft, den ich schon in Singapur so gerne getrunken habe.

 

Mit dem Radl geht’s die Esplanade hoch – kurzer Stopp an der Lagune. Hier schwimmen? Nein – viel zu voll. Ich sneake (schleiche) nochmal kurz in den Holiday Campground rein und verbringe eine halbe Stunde ganz alleine im Pool. Entspannend und eine kleine Abkühlung, denn es ist schon wieder sehr drückend und warm.


Um 15 Uhr bin ich „zuhause“, lese noch ein bisschen, checke meine mails usw. – und habe URLAUB!


Um 16.30 Uhr fahren Steve und ich zur Marina – Freitag Nachmittag Bier trinken.

 

Wir treffen ein paar Leute von couchsurfing, die auch beim BBQ am Dienstag dabei waren und es wird recht lustig.


Abendessen ist eine Schüssel sündhaft teure – aber immerhin auch sehr leckere – Fritten. Sünde pur!


Gegen 20 Uhr sind wir zuhause, Steve wirft sich vor den Fernseher und ich setze mich raus auf die Terrasse und höre mal in die Musik rein, die er mir morgens aus seinem Repertoire rausgesucht hat. Zum Teil sehr nette Sachen – einige werde ich wohl gleich wieder löschen weil „hardrock“. Aber das wird ihm mit meiner Musik wahrscheinlich auch so gehen.


Um 22 Uhr geht Steve schlafen, ich räume noch ein bisschen meinen Koffer und meine Tasche aus und auf und um … aber es wird irgendwie nicht weniger (ach nee…).

 

Ich tröste mich mit dem Gedanken, dass die Essutensilien ja in den nächsten Tagen gewaltig schrumpfen werden. Und ich werde in Port Douglas noch einmal sehr kritisch meinen Koffer aufräumen und mich von einigen Dingen trennen (müssen).

 

Der Flug nach  Darwin kommt beständig dichter – und da darf der Koffer maximal 20 kg haben …

 

soschön sieht`s ohne Regen aus bei Steve im Garten
soschön sieht`s ohne Regen aus bei Steve im Garten
Obststand Rusty market
Obststand Rusty market
sugar-cane-juice
sugar-cane-juice
dito
dito
die Lagune zum Schwimmen
die Lagune zum Schwimmen
Steve und Gypsy
Steve und Gypsy
Gypsy
Gypsy
Manuela aus Interlaken in der Schweiz und Amelie aus Frankreich
Manuela aus Interlaken in der Schweiz und Amelie aus Frankreich
Steve - mein Gastgeber
Steve - mein Gastgeber
Gypsy
Gypsy

Samstag, 16.Oktober 2010, Cairns -> Port Douglas

Die Nacht ist dank dieser blöden Vögel wieder um 5.45 Uhr zuende. Sie machen einen solchen Lärm, dass an schlafen nicht mehr zu denken ist.


Steve sitzt auch schon am Computer – er ist wirklich ein Earlybird!


Meine Sachen sind soweit gepackt – ich mache mir Frühstück und um 8.45 Uhr kommt plötzlich Hektik auf. Steve dachte, er hätte mir gesagt, dass er schon früher in die Stadt fahren wolle weil er noch einkaufen wolle – und die neuen Gäste so gegen 10 Uhr kämen.


Tja – von Einkaufen hatte er zwar gesprochen – aber wir haben keine Uhrzeit ausgemacht. Und da ich um 10.30 Uhr eingesammelt werde, war ich von Abfahrt 10 Uhr ausgegangen.


Nun wasche ich schnell meine Sachen ab und gehe duschen, wir düsen um 9.20 Uhr los.


Überpünktlich um 10.15 Uhr kommt der Bus der JuHe in Port Douglas mich und zwei ältere Damen aus England abholen.


Der Fahrer ist witzig, wir erzählen und lachen viel und da wir auch dort immer noch eine gut Viertelstunde zu früh sind, macht er sogar in PD noch eine kleine Stadtrundfahrt mit uns und gibt uns Einkaufs – und Restaurant-Tipps.


Ich bekomme – wie gebucht – ein „4-Female-Dorm“ – ein „4-Mädels-Zimmer“. Und habe Glück – sogar das Bett an der Terrasse ist noch frei.


Und ich bleibe bis spät abends alleine – habe nur eine Bettnachbarin und laut Putzfrau (die wissen ja bekanntlich so manches) ist diese zu einer Hochzeit hier.


Am Nachmittag erobere ich die Stadt. Ich sehe schöne Ohrringe, die mir aber viel zu teuer sind. Aber die Idee ist geboren – wäre doch ein nettes (und vor allem kleines und leichtes) Souvenir aus PD.

 

So schaue ich hier und dort und überhaupt – und finde keine, die mir besser gefallen. Mittlerweile fängt es an zu regnen (mein Schirm ist natürlich in der JuHE), ich denke an mein Mantra und gehe ohne Ohrringe nach Hause. Morgen ist Markt – da schaue ich einfach nochmal …


Nun müsste ich eigentlich meinen Blogg schreiben – aber ich habe keine Lust, sondern mache einen auf URLAUB.

 

Ich setze mich auf die Terrasse und lese. Schöööön.


Gegen 17 Uhr wird’s mir zu warm und ich erinnere mich an den Pool. Er hat bis 18 Uhr auf – also hüpfe ich nochmal schnell `ne Runde rein.


Abendessen – da gönne ich mir heute im Restaurant der JuHe einen gebratenen Barramundi (Fisch) mit Salat und Fritten.


Nun müsste ich eigentlich meinen Blogg schreiben – aber das Urlaubsgefühl hält an und ich habe einfach keine Lust.

 

Ich schenke mir einen Rotwein ein – und lese weiter in meinem Buch. Das ist soooo spannend – als um 23.00 Uhr meine Zimmernachbarin Mel wiederkommt, bin ich fast fertig. Wieder ein Gewicht im Gepäck weniger – Juchhuuu.


Wir quatschen nur noch eine kleine Weile, denn wir sind irgendwie beide hundemüde. Hier scheint es ruhig zu sein – kein Hund zu hören – mal schauen, wie das morgen früh so mit den Vögeln aussieht.

 

auf dem Weg nach Port Douglas
auf dem Weg nach Port Douglas

Sonntag, 17.Oktober, Port Douglas

Jubel – es ist einigermaßen ruhig geblieben und ich schlafe bis kurz nach 7 Uhr – das ist ja fast Luxus!


Nach „nur-noch-ein-bisschen-vor-sich-hin-dösen“ gehe ich um 7.45 Uhr in den Pool, um eine Runde zu schwimmen.


Danach bastel ich mir ein leckeres Frühstück. Im Zimmer zurück kann ich Mel gerade noch „Tschüss“ sagen – die Hochzeitsgesellschaft hat für heute ein ganzes Schiff gemietet und fährt raus zum Schnorcheln.


Ich laufe gegen 10 Uhr los zur Marina. Da startet heute (1x monatlich und heute ist es soweit) die alte Dampfeisenbahn Ballyhooley. Der Rundtrip dauert ca 1 Stunde – 10 $ ist nicht die Welt – ich fahre mit.


Ist ganz witzig, wie wir mit viel Getute und Dampf durch die Gegend tuckern (fast jeder Jogger wäre schneller). Da es heute wieder schön ist und schon jetzt sehr warm, tut der Fahrtwind gut.


Um 12 Uhr richte ich mich dann Richtung ANZAC-Park aus – die Sunday- Markets erwarten mich.

 

Und da ist ganz schön was los! Viele kleine nette Stände und noch viel mehr Menschen.

 

Meine Ohrring-Mission erfülle ich auch bald und kaufe mir ein paar kleine mit einem schwarzen runden Stein und einem etwas größeren türkisfarbigen Glasstein. Nett. Und bei 10 $ ist auch keine lange Überlegung nötig – gönne ich mir anstelle eines Eises.


Kurz darauf lacht mich allerdings ein dann schon etwas teureres Armband an – aus australischen Mokait-Steinen. Und ich denke voller Wehmut an mein Lapislazuli-Armband, welches ich am Anfang der Reise verloren hatte. Gut – es wird ersetzt.


Zum Glück sehe ich danach nichts mehr wirklich Interessantes – denn hier ist „nur Bares“ angesagt, und das geht mir nun aus.

 

Und den ganzen Weg zurück zur JuHe und wieder her – nee.


Ich laufe noch kurz in die Stadt und setze mich 20 Minuten an einen Computer. Von meiner Zimmernachbarin hatte ich zufälligerweise mitbekommen, dass sie die JuHe über Hostelworld.com.au gebucht hat – fast 5 $ täglich billiger (das wurmt mich ja etwas …).


Die Managerin der JuHe bestätigt es mir, aber ich muss es selbst im Internet buchen. Es gäbe da besondere Vereinbarungen. Und da ich mich nun entschieden habe, noch bis Mittwoch zu bleiben, buche ich nun noch die anderen 2 Tage und checke sogar noch meine mails und schreibe Werner (an den ich schon fast 2 Tage lang ununterbrochen denke, denn der Arme flog ja am Freitag Abend heimwärts und  ist nach hiesiger Zeit erst gestern spät abends angekommen) eine kurze Willkommensmail. Und das alles in 20 Minuten!


Nochmal kurz zum Supermarkt Coles, für heute Abend etwas einkaufen. Ich bin so viel gelaufen heute, dass ich nicht noch einmal abends zum Essen loslaufen mag.


Dann erklimme ich kurz hinter dem ANZAC-Park den Lookout (Aussichtspunkt) – das Schild „keine Wohnwagen mehr nach diesem Schild“ war berechtigt. Es geht ein ganzes Stück wirklich sehr steil bergan und oben bin ich ziemlich groggy (ca. 32 Grad im Schatten, kein Wind auf dem Weg – uff!).


Hier weht aber eine leichte erfrischende Brise und ich genieße die schöne Aussicht auf den 4-miles-beach und die Berge und Küste bis fast nach Cairns.


Ich unterhalte mich mit einer netten Französin, die in Cairns lebt und dort auch nach einer guten halben Stunde wieder hinfahren will – und mir anbietet, mich bis zur Jugendherberge mitzunehmen. Na – da greif` ich doch ohne Zögern zu und erspare meinen geplagten Füßen so einiges an Rückmarsch!


Sie erzählt mir, dass es dieses Jahr wirklich einen sehr nassen September in Cairns und Umgebung gegeben hat. Durch Zufall sehe ich später einen Artikel gerade darüber in der Zeitung in der JuHe:

Nassester September in PD seit 74 Jahren. Ende September gab es mehr Regen in PD als im gesamten Jahr 2009.


Wie gut, dass ich erst im Oktober hergekommen bin! Und auch der war ja nicht ganz „trocken“. Und der Wetterfrosch Mister … Sowieso … meint, so wird es auch noch einige Zeit bleiben – es gäbe weitere 3 sehr nasse Monate – na Bravo.

 

Hoffentlich gilt das nicht auch für die Westküste! Ich traue mich noch gar nicht, da mal in den Wetterbericht reinzuschauen.

 

 

Doch zurück zur JuHe - meine Zimmernachbarin ist auch gerade mal da, sie zieht sich um zum Abendessen – und sieht „stunning“ (toll) aus. Langes Kleid, nett geschminkt , viele Armbänder rasseln am rechten Handgelenk – und Flip-Flops. Aber das ist hier so üblich.


Sie gibt mir die Info der Managerin der JuHe weiter, dass der Bus gen Cairns morgen früh statt um 8.45 Uhr schon um 8 Uhr losfährt – uff. Der soll mich nämlich die 4 km bis zum Rainforest Habitat (so eine Art Zoo kurz vor dem Highway) mitnehmen.


Okay – dann gibt`s halt Frühstück erst im Zoo, der zum Glück auch schon um 8 Uhr aufmacht.


Mel düst los – ich gehe noch einmal zum Sonnenuntergang eine halbe Stunde an den Strand. Dort ist es wohl nur zum Sonnenaufgang schön – für Sonnenuntergang ist es ganz klar die falsche Seite.


In der JuHe brate ich mir ein leckeres Steak, dazu gibt`s Salat – und dann schreibe ich endlich meinen Blogg – mit einem leckeren Glas Rotwein (auch diese 2 Liter  - sprich 2 kg – müssen vernichtet werden!) und gehe gegen 22.30 Uhr schlafen.

 

Der Wecker soll um 7 Uhr klingeln – uff! Ist das Urlaub?

 

der Ballyhooley-Train
der Ballyhooley-Train
und von innen nach vorne ...
und von innen nach vorne ...
ein echter Aboriginal auf dem Market
ein echter Aboriginal auf dem Market
eine Blume am Wegesrand
eine Blume am Wegesrand
der 4-mile-beach
der 4-mile-beach
und selbiger mit mir ...
und selbiger mit mir ...
die JuHe in Port Douglas
die JuHe in Port Douglas

Montag, 18.Oktober, Port Douglas

Er – der Wecker – klingelt um 7 Uhr, um kurz vor 8 Uhr fährt der Shuttlebus nach Cairns los und ich bin um kurz nach 8 Uhr am Rainforest Habitat.


Gehe aber schnell noch einmal rüber zum Supermarkt, um mich mit Eßbarem für den heutigen Tag einzudecken : Apfel, Banane, Joghurt (ein bisschen Müsli fürs Frühstück habe ich dabei) und ich leiste mir noch einen großen Muffin mit Schokostückchen drin – soll ja ein schöner Tag werden!


Drinnen im Habitat erwarten mich viele Tiere Australiens: Vögel, Krokodile, Schlangen, ein scheuer Cassowary, Känguruhs und Wallabies, Tree-Kanguruhs und und und …

Ich laufe den ganzen Morgen rum und schaue mir alles ausführlich an.


Beim Freigehege der Wallabies und Känguruhs gebe ich auch mal meine Kamera aus der Hand (der Mann sieht aber so aus, als wenn er im Laufen langsamer wäre als ich), damit ich auch mal wieder auf einem Bild drauf bin.


Gegen Mittag bin ich dann wieder in der Juhe, setze mich ein bisschen auf die Terrasse und lese.


Nach einer Weile werde ich aber unruhig – das Wetter soll am späten Nachmittag wieder schlechter werden – also jetzt nochmal schnell los.

 

Muss mir für heute Abend noch etwas einkaufen – es soll dann ein leckeres Steak geben.


Ich laufe noch ein bisschen durch die Stadt – Hin- und Rückweg jeweils über den 4-mile-beach, der jetzt, bei Ebbe, doch sehr schön ist.


Dann springe ich noch einmal in den Pool, bevor es Abendessen gibt.


Später liegen wir mit drei Mädels auf den bequemen Couchen im TV-Raum und sehen ein bisschen fern und quatschen nebenher aber vor allem.


Ich bin wegen des frühen Aufstehens bald müde und gehe früh zu Bett.

 

ein Kookaburra
ein Kookaburra
ein Lizzard
ein Lizzard
ein Kroc
ein Kroc
Wallabi-Mama mit kleinem - hier Joey genannt
Wallabi-Mama mit kleinem - hier Joey genannt
ein schon älteres Wallabi-Junges
ein schon älteres Wallabi-Junges
meiner einer mit Känguruh
meiner einer mit Känguruh
nochmal Känguruh im Stehen - so groß sind die!
nochmal Känguruh im Stehen - so groß sind die!
Schlangen gibt`s hier auch
Schlangen gibt`s hier auch
und ganz nah ...
und ganz nah ...
eien Seerose
eien Seerose

Dienstag, 19.Oktober, Port Douglas

Heute ist Ausschlafen angesagt – klappt auch bis 8 Uhr ganz gut. Zum Aufwachen springe ich eine Runde in den Pool, danach gibt`s Frühstück.


Und dann faulenze ich so vor mich hin, lese am Pool, gehe am Strand spazieren – und treffe Astrid aus Wolfsburg.


Am Nachmittag gehen wir am Strand spazieren, nochmal in die Stadt und dann jeder nach Hause (sie „wohnt“ auf einem Campingplatz um die Ecke) und nach dem Abendessen (bei mir gibt`s heute Känguruh-Steaks) treffen wir uns noch einmal bei mir und tauschen Urlaubserfahrungen aus.


Gegen 22 Uhr sagen wir „Tschüss“ und gehen schlafen.

 

Mittwoch, 20.Oktober, Port Douglas -> Cairns

Und schon wieder habe ich Pech – auch heute wird der Bus „vorverlegt“ und fährt schon um 8 Uhr los. Okay – also früh aufstehen und Frühstück wieder erst in Cairns – dann in Ruhe.


Ich bin schon lange vor meinem Wecker wach und raffe mich auf und gehe noch einmal an den schönen 4-mile-beach und schaue mir den Sonnenaufgang an. Und bin schon mal traurig, weil ich heute weiterfahren muss, Hier gefällt es mir wirklich sehr gut.


Der Sonnenaufgang ist nicht so der Burner, die Sonne ist kaum da, da verschwindet sie auch schon in den Wolken. Aber alles in allem sieht`s gar nicht so schlecht aus.


Um 8 Uhr düst der Shuttlebus los – ich überlege bis kurz vor Cairns noch, wo ich mich denn nun hinbringen lassen soll.


YHA – mitten in der Stadt – aber halt auch recht wuselig, kleine Zimmer, viele Leute.


Oder in „mein“ Bohemia Resort (war ich vor 3 Jahren auch). Es liegt ein bisschen am Rand der Innenstadt (ca 2,5 km zu Laufen) – ist ruhig und kein „Party-Place“ und hat einen supertollen Pool.


Okay – der Walk in die Stadt hält mich auf Trapp, auf den Pool freue ich mich schon lange – ich gehe ins Bohemia Resort.


Und bekomme auch direkt ein Zimmer, bin vorerst alleine. Werfe nur meine Sachen in eine Ecke, ziehe den Badeanzug an, schnappe mir mein Buch und setze mich an den berühmten Pool.

 

2 Stunden am Pool lesen – dann ist das Buch geschafft – und dann eine Stunde im Pool schwimmen und abhängen. Bei der Hitze ein toller kühler Platz.


Da ich mir noch einen neuen, zweiten Akku für den Fotoapparat kaufen möchte, mache ich mich so gegen 15 Uhr auf und laufe in die Stadt.


Mittlerweile schläft in meinem Zimmer auch ein junges Mädchen – ich habe eine Zimmernachbarin.


Ich laufe hin an der Esplanade lang und checke gleich mal, wie lange ich denn nun so bis zur Marina brauche. Soll ich morgen nochmal eine Schnorcheltour machen? Die Wettervorhersage sieht so übel aus.

 

Ich buche noch nichts und warte mal ab. Wenn`s um 6 Uhr gut aussieht, laufe ich zur Marina und hoffe, dass ich noch mitkomme.

Und wenn nicht – bleibe ich hier am und im Pool.


Nach dem Shoppingcenter (neuer Akku) dauert es unendlich lange, bis ich endlich wieder am Bohemia Resort bin. Der Hinweg war irgendwie viel kürzer.


Meine Zimmernachbarin schläft immer noch – ich möchte sie nicht stören und setze mich raus auf unseren Mini-Balkon und lese noch eine Stunde, bis es dann zu dunkel wird.


Zum Abendessen gibt`s heute wieder Känguruh – aber diesmal Filet. Auch sehr lecker!


Dann setze ich mich in den Fernsehraum und schreibe meinen Blogg – und wohl nicht mehr lange, denn ich bin ziemlich müde.


Gegen 21 Uhr fängt dann auch wieder mal der ausgiebige Rain des Rainforests an – sieht nicht gut aus für morgen. Aber wer weiß, vielleicht klart es ja wieder auf.

 

Sonnenaufgang am 4-mile-beach
Sonnenaufgang am 4-mile-beach
der beste Hostel-Pool von Cairns - Bohemia-Resort
der beste Hostel-Pool von Cairns - Bohemia-Resort
mit Buddha-Statue
mit Buddha-Statue

Donnerstag, 21.Oktober, Cairns

Der heutige Tag ist superschnell erzählt. Es klart nicht wieder auf. Es regnet um 6 Uhr, um 8 Uhr, um 10 Uhr usw. - und eigentlich mehr oder weniger (aber eher mehr) den ganzen Tag.


Neben dem Pool gibt es die Bar zu der eine überdachte Fläche mit Stühlen und Tischen gehört – und dort verbringe ich den Tag.

 

Es ist zwar nass, aber nicht kalt. Ich lese und lese und lese.

Zum Mittagessen vernichte ich wieder ein paar meiner Vorräte – es gibt Spaghetti mit Känguruh-Filet, als Nachtisch ein paar Kekse mit Vanillesoße.


Als es am Nachmittag mal kurz aufklart, gehe ich eine Runde in den Pool schwimmen.

 

Aber als ich dann mit Duschen usw fertig bin, regnet es auch schon wieder. Also nichts mehr mit „nochmal `ne Runde in die Stadt laufen“.

 

Zum Glück gibt`s auch keinen dringenden Grund dafür – und so genieße ich den entspannenden Tag – und freue mich, dass ich gestern nichts gebucht habe.


Meine Zimmernachbarin schläft den ganzen Tag – Jetlag. Aber was macht sie heute Nacht?


Um 20.30 Uhr bekomme ich dann etwas Hunger – ich lade Helen zu Toast mit Marmelade ein -  meine letzten Vorräte.

 

Da sie heute auch nicht rausgegangen und somit nichts eingekauft hat, nimmt sie dankend an. Leider wird`s nichts mit dem Toasten, denn der gesamte Aufenthaltsbereich unten ist ausgestorben und die Küche schon abgeschlossen.

 

Na super – also ungetoasteten Toast mit Pflaumenmarmelade. Als Nachtisch gibt`s `ne Orange – und ich habe noch eine Dose Cola mit Rum!


Im Fernsehen kommt auch nichts – wir gehen früh schlafen. Was für ein deprimierender Tag. Hoffentlich ist`s morgen etwas besser!

 

und heute dann im Regen ...(man sehe die Blasen auf dem Wasser)
und heute dann im Regen ...(man sehe die Blasen auf dem Wasser)
Regen, Regen, Regen ...
Regen, Regen, Regen ...
und noch mehr Regen ...
und noch mehr Regen ...

Freitag, 22.Oktober, Cairns

Der Regen wurde zumindest weniger. Um 8 Uhr springe ich noch ein letztes Mal in diesen meinen Lieblingspool, dann ab zum Frühstück und um 9.30 Uhr checke ich aus und Steve holt mich kurz darauf ab.


Leider hat er erneut keine Zeit und muss sofort wieder an den Computer. Naja.

Ich kümmere mich um meinen Blogg, schreibe einige mails und schaue mir schon mal die Touren von Alice Springs zum Ayers Rock usw. an. Da muss ich auch langsam mal ran …


Zwischendurch kommt ab und zu mal die Sonne durch – kurz darauf regnet es wieder wie Hulle. Ein komisches Wetter.


Nachmittags kommen Ivonne und Verena vorbei. Verena lebt hier in Cairns und ist mit Steve befreundet, Ivy aus Köln besucht ihre Freundin Verena gerade.


Sie dürfen Steves Küche benutzen, um alles für die Geburtstagsfeier heute Abend von Verenas Freund Michael vorzubereiten. Wir machen Kartoffelsalat, Tzatziki, gemischte Salate und und und … Es macht viel Spaß.


Um 17 Uhr düsen Steve und ich noch schnell zum Supermarkt und ich kaufe für uns beide Fleisch zum Grillen ein und nochmal einen 2-Liter-Karton vom leckeren Banrock-Rotwein Shiraz-Cabernet.


Es sind insgesamt ca 12 Leute da – Michael freut sich sehr über die Überraschungsparty und wir haben einen tollen Abend.

 

Nur wenn man mal zur Toilette muss, heißt es: abwarten, bis der ganz schlimme Regen in „nur Regen“ übergeht, über völlig überschwemmte Wege laufen (dabei klitschnasse Füße kriegen) und sich beeilen – man sollte fertig sein, bevor der ganz schlimme Regen wieder da ist. Das ist oft nur eine Frage von 2-3 Minuten!


Um Mitternacht sind wir wieder zuhause und ich werfe den Computer noch einmal an und kümmere mich um meinen Flug von Perth nach Alice Springs. Aber ich merke, dass es spät ist – um ein Haar passiert mir das Gleiche wie mit meinem Flug Cairns-Darwin: ich buche ihn für den falschen Monat.


Aber hier habe ich es zum Glück doch noch vor dem letzten Schritt (Bestätigung der Buchung) gemerkt und konnte noch aus dem 3. November den 3. Dezember machen – uff!


Um 2 Uhr liege ich aber dann doch im Bett, nachdem ich noch ein bisschen an meinem Koffer rumgearbeitet habe. Oh, oh – 20 kg fühlen sich glaube ich leichter an!

zurück bei Steve
zurück bei Steve
wir fühlen uns hier wohl,,,
wir fühlen uns hier wohl,,,
Ivy macht deutschen Kartoffelsalat
Ivy macht deutschen Kartoffelsalat
Gitarrensession mit Mike und Steve
Gitarrensession mit Mike und Steve
Michael und Verena
Michael und Verena
Steve und ich
Steve und ich

Samstag, 23.Oktober, Cairns -> Darwin

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