erstmal Entschuldigung ....

es gab "Beschwerden", dass es so gar nicht weitergeht seit 21. September und Werners Ankunft in Australien.

 

Stimmt - sorry! Hat eigentlich nur damit zu tun, dass wir kein "schnelles Internet" zur Verfügung hatten in den letzten 2 Wochen.

Ich war ja vorher in Singapur und hatte freies internet dort im Hostel und dann auch die Möglcihkeitin den JuHe`s, in denen ich war. Und durchs Couchsurfing bei Flora in PortMacquarie - da konnte ich ihr Internet benutzen und meine Bloggs einstellen.

 

Auch klappte es in der ersten Bibliothek, in der wir gemeinsam waren, ganz gut, so dass der erste gemeinsame Tag auch schon eingestellt werden konnte.

Aber dieses Glück hatten wir nun in der letzten Zeit leider nicht mehr. 

 

Und in speziellen Internet-shops ist die Internet Zeit ziemlich teuer.

 

Werner und ich hatten schon beschlossen, dass er die natürlich FERTIGEN BLOGGS UND BILDER mit nach Hause nimmt und von dort aus einstellt.

 

Aber nun sind wir heute auf einem Campingplatz mit freiem Internet - sogar von unserer Cabin aus. Nun will ich mal schauen, wie viel ich heute Abend so schaffe. Stunden später - ich habe alles geschafft bis gestern - uff!

 

Dank allen, die unermüdlich geschaut haben - ich enttäusche Euch nur ungern!

Hoffentlich gibt es in Zukunft wieder öfter mal einen privaten Aufenthalt (Couchsurfing) und dadurch dann nicht so große Lücken.

 

Liebe Grüße - Werner und Karin

 

und jetzt geht`s weiter .....

 


 

 

Mittwoch, 22. September 2010 Noosa

Von alleine werde ich um 7 Uhr wach – mal schauen, wie lange Werner wohl noch schläft?


Ich widme mich mit einer Tasse Cafe Latte Caramel meinem gestrigen Blogg und beobachte, wie große dunkle Wolken sich entladen und weiterziehen. Na, das wird ja hoffentlich auf unserer Wanderung entlang der Küste nachher kein Problem werden.


Da fällt mir ein, dass ich noch gebeten wurde, zu erklären, was eine „free-food-section“ in der JuHe ist.  

  

Stimmt – jemand, der noch nicht in einer JuHe war, weiß so etwas nicht. Und in deutschen Jugendherbergen gibt es so etwas nicht.


Also: in der JuHe darf man seine Essensvorräte nicht mit auf die Zimmer nehmen. Deshalb gibt es in der Küche ein großes Regal mit vielen Fächern, in die man eine Tasche mit seinen Sachen stellt (mit Namen, Zimmer-Nr und Abreisedatum vermerkt).


Es ist „ungeschriebenes Gesetz“ unter Backpackern (Rucksacktouristen), dass man die Sachen der Anderen nicht anrührt. Klappt auch eigentlich immer. Also ich hab da noch keine schlechten Erfahrungen gemacht – Toi, toi, toi. Genauso stellt man zu kühlende Sachen in große Kühlschränke.


Und wenn man nun etwas nicht mehr braucht – z.B. weil man nach Hause fliegt (oder weiterreist) und keine Lebensmittel mehr mitnehmen möchte oder kann – könnte man diese natürlich einfach wegwerfen.


Oder besser: in ein besonders gekennzeichnetes Fach in diesem Regal oder im Kühlschrank stellen. Dort kann dann jeder, der etwas gebrauchen kann, dieses rausnehmen und weiterverwenden.


Und so checke ich, wenn ich in eine JuHe komme, was denn so das free-food-Fach hergibt, um Kosten zu sparen.


Und da findet man die tollsten Dinge! Als ich zum Beispiel meine Pfannkuchen machen wollte, hatte ich eigentlich alle Zutaten – bis auf Öl für die Pfanne. Und nun kauft man ja keinen halben Liter Öl (den man immer mit sich rumschleppen muss) für 1x Pfannkuchen.


Und ich hatte nun das Glück, eine angebrochene Dose „Sprüh-Öl“ vorzufinden – exakt, was ich brauchte. Und Maple-Sirup.

Oder ein noch nicht angebrochenes Glas Marmelade, das jemand nicht mehr mit sich rumtragen wollte. Nun trage ich es. Naja, ab sofort haben wir ja auch ein Auto – das ist schon sehr hilfreich.


Bei meiner letzten Australienreise ist wohl kurz vor meiner Ankunft in Sydney ein Deutscher nach Hause geflogen und hat einiges ins free food gestellt. Ich habe ein volles, noch geschlossenes Glas NUTELLA vorgefunden! Und Haferflocken und und und … Für die nächsten 3 Wochen galt mein täglicher Dank   Rüdiger Wegmann!


Natürlich muss man ein bisschen schauen, was man da so angeboten bekommt. Zum Teil liegen da auch halbe Äpfel oder so. So etwas nehme ich mir dann natürlich nicht.

 

Aber was kann zum Beispiel an einer Dose Thunfisch schon verkehrt sein? Oder an einem noch vollkommen eingepackten Paket Käse? (Letzterer ist hier in Australien sehr teuer, wie überhaupt alle Milchprodukte).


So – das sollte ausreichen. Draußen scheint gerade wieder mal die Sonne – ich glaube, ich werde jetzt mal ein paar T-shirts waschen und nach draußen hängen und den Pool testen gehen. Werner schläft noch.  


Um 11.30 Uhr ziehe ich so meine Bahnen durch den Pool – da taucht auch der Langschläfer endlich auf.


Zum Frühstück gibt`s Toasties, Spiegeleier, Käse, Wurst, Gurke und Tomate, Orangensaft, Marmelade und Erdbeeren – was das Herz begehrt.


Um 14 Uhr kommen wir los – rüber nach Noosa Heads zum Costal walk (Weg an der Küste längs).


Wir sehen unterwegs einige Male Wale und Delphine. Der Blick auf die Alexandria Bay und den gleichnamigen Strand mit vielen hohen Wellen, die am Strand auslaufen, begeistert uns.


Wir laufen gute 3 Stunden – die Sicht auf die See ist atemberaubend.


In der Nähe des Autos sieht Werner auch noch einen Koala hoch in den Bäumen – für heute wirklich genug wildlife!


Kurz zu Woolworth einkaufen – und zum Abendessen genießen wir Lammmedaillons und Schweinekoteletts, Möhrchen und frische Bohnen, gebratene Champignons – das alles mit einer leckeren Soße. Zum Nachtisch Joghurt mit Erdbeeren – wir haben es wirklich gut!


Dann wuseln wir noch ein bisschen vor uns hin, bevor wir beide ziemlich müde schlafen gehen.

 

auf dem coastal walk
auf dem coastal walk
Werner späht nach Walen und Delphinen
Werner späht nach Walen und Delphinen
tolle Luftwurzeln ...
tolle Luftwurzeln ...
amm Alexandria-Strand
amm Alexandria-Strand
ein Kookaboorra
ein Kookaboorra
Alexandria-Bay auf dem Rückweg
Alexandria-Bay auf dem Rückweg
Werner im Urlaub
Werner im Urlaub
nochmals Alexandria Bay
nochmals Alexandria Bay
dererste freilebende Koala - von Werner entdeckt!
dererste freilebende Koala - von Werner entdeckt!
unser Abendessen
unser Abendessen

Donnerstag , 23. September 2010 Noosa – Hervey Bay

Nachdem der Pool so toll war gestern, gehe ich auch heute morgen schwimmen. Es ist aber nicht sehr warm und das Wasser ist um 7 Uhr auch viel kälter als um 11.30 Uhr nach einigen Stunden Sonnenschein. Aber ich bin tapfer.


Nach einem oppulenten Frühstück (nochmals Schweinekotelett und ein Stück Lamm-Medaillion, gebratene Pilze und Rühreier, Toasties, Orangensaft und und und) geht`s um 10 Uhr los.


Leider klappt das mit dem Internet bei McDonald nicht und nur Werner kann mit seinem I-pod mal nach unseren mails schauen.


Es geht zuerst nach Gympie ins Goldmining und Historic Museum.

Es wurden unendlich viele Dinge zusammengetragen, die Anfang des vorherigen Jahrhunderts hier im alltäglichen Leben vorkamen. Von ganzen Gebäuden (Schule, Wohnhaus des früheren Premierminister Fisher) bis zu den kleinen Dingen des Lebens (Geschirr, Telefonsammlung, Kleidung, Inneneinrichtung, Plattenspieler und so weiter).


Viele Bilder aus der damaligen Zeit veranschaulichten das Leben und die Menschen. War alles sehr interessant (Dirk und Erika Ihr hättet hier mehrere Stunden zugebracht!).


Dann ein Abstecher zu Tin Can Bay, wo die Delphine gefüttert werden können – leider nur morgens. Jetzt ist hier Totentanz.


In Rainbow Beach haben wir uns die große Düne angesehen und sind eine Weile auf ihr rumgeklettert – sehr anstrengend! 


Mich haben vor allem die großen schwarzen Wolken am Horizont nervös gemacht, denn sie kamen schnell näher. Als die ersten dicken Tropfen fielen, waren wir aber gerade wieder am Auto angekommen und auf dem Weg nach Maryborough.


In der Bibliothek dort haben wir eine Stunde am Computer zugebracht und ich habe den Blogg der letzten Tage eingestellt.


Um 18.30 Uhr waren wir in Hervey Bay und haben ein großes Zimmer nur für uns bekommen.


Hier soll man Fisch essen – also schnell zur Marina in eine Fish&chips-Bude.


Nun heißt es Koffer packen – bzw besser auspacken. Nämlich nur ein paar Sachen für 3 Tage, der Rest bleibt im Auto hier in der JuHe. Morgen geht`s früh nach Fraser Island.


Und deshalb nun bald müde ins Bett.


Werner auf der großen Düne in Rainbow Beach
Werner auf der großen Düne in Rainbow Beach

Freitag , 24. September 2010 Hervey Bay -> Fraser Island

Nach einem keinen Frühstück (Müsli, Banane, Yoghurt) werden wir um 7.40 Uhr abgeholt – auf nach Fraser Island.


Der Fahrer sammelt noch einige Mitreisende ein, bis wir insgesamt 13 Gäste sind.


Die Fähre bringt uns – bei spiegelglatter See – in einer guten halben Stunde rüber nach Fraser Island. Wir sehen ein paar Delphine.


Drüber rumpeln wir dann mit unserem dicken grünen Bus los. Zuerst zur Central Station. Dort hängen viele Bilder und unser Guide Greg erklärt uns, wie die nächsten 3 Tage geplant sind. Alles mit viel Zeit und Ruhe – der Vorteil der 3-Tages-Tour.


Dann lässt er uns alleine los – auf einen ca 2 km langen Wanderweg durch den Rainforest. Hohe – sehr hohe! – Palmen, riesige Bäume – sehr viel grün um uns herum. Und ganz viele Vögel. Ich komme mir ein bisschen vor wie bei Jurassic Park, jeden Moment könnten die bösen Viecher angesprintet kommen.


Aber so etwas passiert natürlich nicht – alles bleibt friedlich und schön.


Am Ende des Weges sammelt Greg uns wieder ein und wir fahren weiter. Es rumpelt ordentlich, denn hier fahren wir nun wirklich durch tiefen Sand.


Fraser Island ist die größte Sanddüne der Welt – ca 120 km lang und
30 km breit. Die Besonderheiten der Insel sind glasklare Frischwasser-Seen zwischen den Dünen, 1000 Jahre alter Regenwald, 350 verschiedene Vogelarten, und vor allem: der australische Dingo. Im Wasser um die Insel herum gibt es Schildkröten, Delphine und – gerade zur jetzigen Zeit – den großen Humpback-Wal.


Für die Aboriginies ist Fraser Island ein heiliger Platz. Hier sind die Butchulla-People ansässig gewesen für mehr als 5000 Jahre. Die letzten von ihnen lebten bis 1904 auf der Insel.


Wir fahren nun an den Strand – 75 Miles beach – und so lang ist dieser auch. Aber baden sollte man nicht, denn es gibt Haie – und zwar bis ins flache Wasser am Strand.


Zum Lunch halten wir an einem Restaurant – es gibt Hähnchen und Kartoffelsalat und gemischten Salat. Nett – aber nicht umwerfend.


Danach stoppen wir in Eli Creek – dort kommt ein Süßwasser-Fluss aus dem Regenwald in den Ozean. Keine Haie, keine Krokodile - man kann dort baden. Dies tun auch gaaanz viele Leute. Eine Stunde Mittagspause - mir ist es dort viel zu voll.

 

Also sagen Werner und ich Greg Bescheid, damit er nachher nicht auf uns wartet, und laufen den Strand hoch.


Wir schaffen es in der Stunde, die die anderen am Eli Creek baden, bis zum nächsten Punkt unserer Tour: dem Maheno Ship Wreck.


Ein Luxus-Kreuzfahrtschiff, welches dort gestrandet ist vor vielen Jahren

Und nun als Eisenskelett am Strand vor sich hin rostet. Es wird auch immer weniger – ich hatte es von meinem letzten Besuch vor 3 Jahren viel größer in Erinnerung.

 

Greg erzählt, als er vor 10 Jahren hier auf Fraser Island als Tour-guide anfing, konnte man noch über verschiedene Decks klettern. Heute ist alles abgesperrt. In einigen Jahren wird es ganz verschwunden sein.


Von den anderen nehmen 5 Leute das Angebot an und fliegen über die Insel mit einem kleinen Wasserflugzeug. 10 Minuten für 70 Dollar (= ca 50 Euro). Dieses startet und landet auch auf dem Strand – zwischen den Autos. Dass das so klappt …


Nun halten wir an den Pinnacles. Das sind Steinformationen in vielen Farbtönen. Wir halten am Sonntag noch einmal dort morgens – da scheint die Sonne direkt drauf.


Und dann sehen wir auch den ersten Dingo (einen wilden Hund) – hoch oben auf den Steinen läuft er herum. Erst sehen wir nur seinen Kopf. Dann aber auch den Rest.


Beim Weiterfahren läuft dann auch einer eine ganze Weile neben dem Auto her. Und später im Zeltlager läuft sogar hier einer rum. Sie sind recht gefährlich, es gibt Broschüren mit Verhaltensregeln.


Appropos Zeltlager – gegen 16 Uhr sind wir an unserem Lager angekommen: Frasers at Cathedral Beach. Im großen Kreis stehen 10 Zelte um unser „Küchengebäude und Eßsaal“ herum.


Werner und ich beziehen Zelt 3 – und das ist sehr gemütlich. Überall holzgetäfelter Boden und hinten zwei richtige bequeme große Betten.


Zum Abendessen gibt`s chicken oder Steak. Gedämpftes Gemüse, Knoblauchbrot, Pellkartoffeln und als Nachtisch Apfelkuchen mit Vanilleeis und Sahne. Yummie!


Wir sitzen dann noch bei einem Glas Wein / Bier zusammen – aber um halb 10 Uhr verabschieden sich doch nach und nach alle – wir gehen um 10 Uhr schlafen.


unser Camp auf Fraser Island
unser Camp auf Fraser Island
wir hatten Telt 3
wir hatten Telt 3
so war es innendrin - gemütlich!
so war es innendrin - gemütlich!
auf dem Walk um den Lake Allom
auf dem Walk um den Lake Allom
ein strangled fig tree - ein Schmarotzer, der den Baum drunter tötet - im Lauf der Zeit
ein strangled fig tree - ein Schmarotzer, der den Baum drunter tötet - im Lauf der Zeit
unser Allrad-Bus
unser Allrad-Bus
der 75-mile-beach
der 75-mile-beach
unterwegs ...
unterwegs ...
wir fahren fast durchs Wasser ...
wir fahren fast durchs Wasser ...
die Pinnacles
die Pinnacles
nochmal der tolle Strand
nochmal der tolle Strand
auch unser Guide Greg mag unsere WH
auch unser Guide Greg mag unsere WH
die knifeblade-Sanddüne
die knifeblade-Sanddüne
shipwreck Maheno
shipwreck Maheno
wir drei mit dem Schiffswrack
wir drei mit dem Schiffswrack

Samstag , 25. September 2010 Fraser Island

Um 5.30 Uhr bin ich hellwach – die Kokaboorras machen einen Heidenlärm.


Es ist auch schon hell, so setze ich mich draußen an den großen Tisch und schreibe meinen gestrigen Blogg.


Immer wieder geht mal ein Zeltreißverschluss auf und jemand tapert müde zur Toilette.


In der Nacht hat es geregnet – der Himmel ist immer noch bedeckt und grau – schade.

Nach einem üppigen Frühstück geht’s pünktlich um 8.45 Uhr los. Erster Stopp der „red Canyon“ – wieder Felsformationen in roter Farbe.


Danach geht`s zum Indian Head – ein Felsen, auf den man hochkrabbeln muss – 60 Meter Höhe! Das klingt jetzt nicht viel, aber von oben ist die Sicht beeindruckend. Leider regnet es auch gerade mal wieder. Wir sehen Haie, Rochen, Delphine und eine Schildkröte.


Da wir uns nun ordentlich angestrengt haben, ist nun „planschen“ angesagt. Und zwar nur ein paar Meter weiter im Champagne Pool. Ein kleines Inlet im Meer vor den Felsen, über die die Wellen hereinbrechen.


Das Wasser ist kalt – aber es macht Spaß, sich in die Wellen zu stellen.


Nun ist Lunch angesagt – wir basteln uns Wraps mit Salat, Tomate, chicken (wieder mal) und geriebenem Käse. Dazu bleibt es zum Glück trocken, aber kaum sind wir fertig, fängt es auch schon wieder an.


Nun darf ich vorne auf dem Beifahrersitz sitzen – und die Strecke ist ganz schön rumpelig. Manchmal kann ich gar nicht glauben, dass der Bus die Strecke packt.

Dann dürfen wir noch einmal zum Indian Head hoch – nun sehen wir auch Wale und erneut Delphine.


Wieder zurück in unserem Zeltlager machen sich ein paar von uns noch einmal auf und klettern die nahe liegende Sanddüne rauf (Sandblow). Hier fühlt man sich wie in der Wüste – nur Sand drumrum.


Dann geht`s zum Duschen – und nachdem der Gastank ausgetauscht wurde, ist das Wasser heute Abend wieder warm. Die Frühduscher heute morgen haben nur ganz kaltes Wasser gehabt – bbrrr….


Zum Abendessen gibt`s Steaks oder Fisch – dazu Salate und und und …

 


 

hoch auf dem grünen Wagen - ich darf mal vorne sitzen
hoch auf dem grünen Wagen - ich darf mal vorne sitzen

Sonntag , 26. September 2010 Fraser Island -> Hervey Bay

Wir wachen bei Traumwetter auf – blauer Himmel, Sonnenschein – Juchhuuuu!


Nach dem Frühstück geht`s los – zuerst noch einmal ein kurzer Stop an den Pinnacles – jetzt in herrlichem Sonnenschein.


Zur Knifeblade Sandblow – der größten Sanddüne überhaupt – laufen wir eine Viertelstunde rauf. Zum Glück auf festem Weg, nicht durch den Sand.


Oben haben wir einen tollen Blick über große Sandflächen. Leider sind die Bäume in den letzten 3 Jahren ordentlich gewachsen – sie sind nun mittlerweile etwas zu hoch und sind ein bisschen „im Weg“.


Da kein anderer den Sitz neben Greg einnehmen will, setze ich mich heute nochmal neben ihn und genieße erst die Fahrt über den Strand. Der ist aufgrund der Flut um einiges kleiner und wir fahren recht häufig durchs Wasser.


Dann geht es ins Landesinnere – und diese Wege kann man nicht beschreiben. Naja – Sand halt. Und zwar tiefer. Aber unser Bus mit den großen Rädern schafft es.


Allerdings auch nur mit Vierradantrieb. Es kommen einige Holper und wir werden ganz schön durchgeschaukelt. Es macht Riesenspaß!


Am Lake Allom sehen wir dann viele kleine Wasserschildkröten und haben auch die Zeit, einmal um den See herumzulaufen.

 

Dauert ca. `ne halbe Stunde. Es geht auf gewundenen Wegen, die zum Teil ganz eng werden, durch hohe Bäume, große Farne und unter umgefallenen Bäumen durch.


Nach einem erneuten kurzen Aufenthalt im Erie Creek sind wir zum Lunch wieder im Restaurant im Happy Valley. Salatbufett, Pizza, Früchte zum Nachtisch. Oh – diese Tour schafft mich!


Unser letzter Punkt auf Fraser Island ist der schöne glasklare Lake Birrabeen, wo es nach dem Essen für 1 ½ Stunden zum Baden hingeht.


Leider hat sich das Wetter dramatisch geändert, der Himmel hat sich zugezogen und beim Essen hat es sogar geregnet.


Am See ist es nun zwar wieder trocken – aber leider grau in grau. Schade – im Sonnenlicht wäre es sooooo toll gewesen!


Dann bringt uns unser großer grüner Bus wieder zur Fähre – es regnet nun ordentlich. Wir sagen Fraser Island „auf Wiedersehen“.


In der JuHe haben wir Glück und bekommen wieder „unser“ Zimmer. Wir werfen noch schnell eine Waschmaschine mit unserer Schmutzwäsche an und haben keine Lust mehr, nochmal zum Essen loszufahren.


So setzen wir uns in die Küche nebenan und essen ein paar unserer Toasties und gehen früh schlafen.


 

unsere Unterkunft in der JuHe in Hervey Bay
unsere Unterkunft in der JuHe in Hervey Bay
der Gemeinschaftsraum der JuHe
der Gemeinschaftsraum der JuHe

Montag , 27. September 2010 Hervey Bay – Agnes Water / City of 1770

Die Kokaboorras machen schon nachts einen Heidenlärm – es ist noch nicht mal hell.


Um 7 Uhr kann ich nicht mehr schlafen und kümmere mich schon mal um den Blogg.


Nach dem Frühstück fahren wir los gen Bundaberg. Kurzer Zwischenstopp bei einem McDonalds zum checken unserer mails.


In Bundaberg schauen wir uns die berühmte Rum-Destillerie an – wir machen um 14 Uhr die Führung mit und lernen viel über Rum.

 

Am beeindruckensten fand ich das große Becken mit Melasse: geschnippeltes, gepresstes und eingeweichtes Zuckerrohr.

Eine hellbraune Masse – in der Größe von 2 Schwimmbecken in Olympia-Größe. Also schwimmen möchte ich darin nicht – es riecht schon sehr nach Rum.


Wir begleiten den gesamten Prozess. In den „Keller“, in dem der Rum mindestens 2 Jahre lagern muss in sehr großen Fässern, dürfen wir nicht. Aber an der Tür stehen und mal schnuppern – das geht.

 

Auch die Station, wo die Flaschen mit Rum gefüllt und mit dem Label versehen werden, ist interessant.  


So langsam ist es Zeit für uns, weiterzufahren (16 Uhr). Wir müssen noch 120 km fahren und sollten bis spätestens 19 Uhr in der Captain Cook Holiday Village in „City of 1770“ sein.


Die Fahrt im Abendlicht ist sehr schön. Wir fahren vorbei an Zuckerrohrfeldern und Obstplantagen.


Und schaffen es, um kurz nach 18 Uhr unsere cabin (Hütte) zu beziehen.

Klein – aber ganz nett.


Noch mal schnell zurück nach Agnes Water um noch einige Lebensmittel fürs Frühstück einzukaufen.


Zum Abendessen fahren wir an den Hafen von „1770“ und gönnen uns zwei superleckere Steaks. Sie sind astronomisch teuer – aber auch supergut.


 

Werner vor einem Zuckerrohrfeld
Werner vor einem Zuckerrohrfeld
Bundaberg Rum-Destillerie
Bundaberg Rum-Destillerie
hier kann man verschiedene Rumsorten "erschnüffeln"
hier kann man verschiedene Rumsorten "erschnüffeln"
das Wahrzeichen Bundabergs - der Eisbär und Werner
das Wahrzeichen Bundabergs - der Eisbär und Werner

Dienstag , 28. September 2010 Agnes Water / City of 1770

Heute haben wir uns einen “Urlaubstag” gegönnt – der ist schnell berichtet.


Werner durfte ausschlafen – hat er auch bis 8.30 Uhr trotz lauter Kokaboorras und lauter Nachbarkinder geschafft.


Nach einem superleckeren Frühstück sind wir an den Strand gegangen und haben nach Walen und Delphinen gespäht.


Und sind nach einer Weile laufen  – weil sonst niemand da war – nackelig ins Meer gesprungen. Hat viel Spaß gemacht, denn die Wellen waren recht hoch und haben einen immer umgeworfen.


Zurück im Camp war ein Sprung in den Pool und ein bisschen schwimmen angesagt.

 

Dann duschen, auf die Terrasse setzen und lesen. LUXUS!


Am Spätnachmittag haben wir Faulpelze uns aufgerafft und sind zum Lookout-walk an die Spitze von 1770 gefahren und dort eine halbe Stunde gewalkt.


Danach einkaufen nach Agnes Water und ein bisschen bummeln. Viele Läden gibt`s hier nicht – mit dem Ganzen waren wir nach `ner guten halben Stunde durch.


Wieder zuhause eine Tasse Tee auf unserer Terrasse – und schauen, wie es morgen weitergeht.


Abendessen (heute selbst gebastelt, weil Essen gehen hier doch sehr teuer ist): Hähnchen gebraten mit einer Country-Ranch-Soße und Nudeln, Broccoli und als Nachtisch Eis.  Und früh zu Bett gehen.

 


 

Strandspaziergang am Morgen
Strandspaziergang am Morgen
sind Wale da? oder Delphine?
sind Wale da? oder Delphine?
unsere Camp-Cabin
unsere Camp-Cabin
ich shreibe fleissig den Blogg
ich shreibe fleissig den Blogg
Strand von 1770
Strand von 1770
Werner am Lookout
Werner am Lookout
nochmal 1770 Strand
nochmal 1770 Strand

Mittwoch , 29. September 2010 Agnes Water / City of 1770->Yeppon

Nachts um 3 Uhr werde ich wach. Erst denke ich einer von Werners „Zwischendurch-mal-Monster-Schnarchern“. Aber nein (naja vielleicht auch) – es gießt wieder mal und gewittert ordentlich.

 

Und ich denke voller Mitleid an die vielen Zelte um uns herum. Mit deren Bewohnern möchte ich jetzt wirklich nicht tauschen! Nur schwer kann ich wieder einschlafen, denn mittlerweile rauscht der Regen ordentlich laut auf unsere kleine Hütte.


Um 7 Uhr stehen wir auf und heute gibt es endlich Pfannkuchen zum Frühstück! Mit Eis. Das hatten wir gestern gekauft – eine 2-Liter-Caramel-Schokoladen-Packung. Nur leider hatte unser Kühlschrank kein richtiges Gefrierfach – nur so ein kleines, offenes ganz oben. Also „Eis“ kann man es nun nicht wirklich mehr nennen – eher Caramel-Schokoladen-Creme-Soße. Auf jeden Fall lecker.


Um 9 Uhr starten wir – die Sonne scheint vom blauen Himmel, dafür hätte ich heute Nacht keinen Cent gegeben.


Zuerst nochmal kurz nach 1770 – Tree-Restaurant. Da um die Ecke soll das James-Cook-Monument sein – laut Visitor Information Center. Aber wir finden es wieder nicht. Egal – los Richtung Gladstone.


Unterwegs in Mariamvale checken wir in der Bücherei kurz unsere mails, im Botanischen Garten von Gladstone sind wir um 11.30 Uhr. Und kurz danach kommt dort auch die Schlechtwetterfront an – es donnert und blitzt – und SCHÜTTET!


Mit einem Schirm herumzulaufen macht keinen Spaß. Nach einer halben Stunde verkrümeln wir uns schnell in ein Einkaufszentrum – Mittagszeit – Hunger.

 

Bei „Yummie Noodles und Sushi“ gibt`s sweet and sour Beef mit Reis für Werner – und Curry chicken (wieder mal denke ich nicht daran, dass Curry automatisch scharf heißt …) mit Glasnudeln für mich.


Direkt gegenüber ist mein australischer Lieblingseisladen und wir gönnen uns einen Nachtisch bei „Cold Rock“. Das war wirklich Yummie! Aber im Endeffekt viel zu viel.


Dann hält uns nichts mehr in Gladstone und wir halten uns Richtung Rockhampton. Und da passiert uns dann das Unglück, dass wir um ca. 16 Uhr nicht weiterkamen.

 

Ca 20 km südlich von Rockhampton gab es einen Unfall auf dem Highway mit einem Armee-Konvoi, der Explosives geladen hatte. Und deshalb wurde die Straße vollkommen gesperrt bis alles geklärt ist.

 

Und das könnte ca 6 Stunden dauern. Na super. Das berichteten einige Autofahrer, die gedreht hatten, den Leuten im Auto hinter uns.

 

Auf unserer Karte wäre umdrehen und einen Riesenbogen fahren der einzige Ausweg gewesen. Werner hat dann mit dem Mann gesprochen. Seine Frau hat mit einem GPS-System und mit „anrufen bei wir wissen nicht wem“ herausbekommen, dass es eine Möglichkeit geben soll, ein bisschen zurück und dann über eine private Straße – die Ulam Connection Road.

 

Sie drehen – wir folgen ihnen. Auch ihr Auto ist kein Allradauto – wo sie durchkommen, sollten wir es also auch schaffen.

 

Tja – was soll ich sagen – das wird die abenteuerlichste Umleitung, die ich je gefahren bin. Die Straße war noch zu Beginn eine solche, wurde dann aber zur Schotterpiste. Das ging ja noch.

 

Aber immer wieder kommen Schilder „Floodway“ (Überflutung) – und da es ja so doll geregnet hatte in der letzten Nacht, wurde genau das auch unser Problem. Denn es kamen einige Stellen, wo der Weg unter Wasser stand – und wir wussten ja nun nicht, wie tief.

 

Glücklicherweise tauchte dann auch noch ein Allradauto auf und übernahm an einer besonders schlimmen Stelle die Führung.

 

Und der Mann im Auto vor uns fuhr dann tapfer hinterher und gab mir Zeichen „Daumen nach oben“.

 

Und dann kam ich. Auch tapfer. Mit viel Schwung und sich andauernd drehendem Magen folgte ich den beiden.


Wir haben alle Überflutungsstellen geschafft – aber bei einer dachte ich, wir müssten nun doch umdrehen. Das war auch bestimmt sehr knapp!

 

Unser Auto sieht jetzt aus wie nach Paris-Dakar. Aber nach einer Stunde waren wir wieder auf dem Highway – auf der anderen Seite des Unfalls. JUBEL! Wir danken den netten Vorausfahrern sehr – ohne sie hätten wir das nie geschafft!

 

Und nach dem ganzen Desaster sind wir ganz unbemerkt gleich zu Beginn in Rockhampton über den Wendekreis des Steinbocks (tropic of capricorn) gefahren – und sind damit in den Tropen angekommen.


Mit 20 Minuten Verspätung kommen wir in unserer nächsten gebuchten Unterkunft in Yeppon, 33 km östlich von Rockhampton, an.


Die Cabin ist ziemlich klein, aber für 2 Nächte wird`s schon gehen.


Leider kommt – als wir gerade rüber ins Einkaufszentrum gehen wollen – auch hier „das Wetter an“ – es blitzt und donnert und schüttet. Wir bleiben hier, trinken einen Tee und schauen uns eine Folge von Doc House an (die vielleicht mittlerweile auch in Deutschland läuft?).


 

Frühstückspfannkuchen - mmmhhh...
Frühstückspfannkuchen - mmmhhh...
ein Bordwalk im Botanischen Garten in Gladstone
ein Bordwalk im Botanischen Garten in Gladstone
cold Rock Eiscreme
cold Rock Eiscreme
Fahrt über einen Floodway
Fahrt über einen Floodway

Donnerstag , 30. September 2010 Yeppon und ein Tag in Rockhampton

Wir haben gut geschlafen und wachen erst um kurz vor 8 Uhr auf. Zum Frühstück gibt`s Toast und Müsli – mit dem letzten Rest unserer leckeren Schokoladen-Caramel-Pseudo-Eis-Creme.


Nun beginnen wir den aktiven Teil des Tages mit einem walk am Strand etwas südlich unserer Cabin – in Emu Park.


Auf der Weiterfahrt gen Rockhampton kommen wir wieder an der Visitor Information vorbei und erfahren die Sache mit dem Tropic of capricorn – und machen die wichtigen dazugehörenden Bilder.


Im Botanischen Garten und dem angrenzenden Zoo spazieren wir die nächsten 3 Stunden rum und sehen uns Koalas, Wombats, Lizzards und Bäume, Bäume, Bäume, Palmen, Bäume an. Alles ist grün und recht hoch und die rumwuselnden Vögel machen einen Heidenlärm. Es gefällt uns sehr sehr gut dort.


In der Stadt schauen wir in der Bibliothek vorbei – ein erneuter Versuch, den Blogg zu aktualisieren. Aber leider scheitert er am viel zu langsamen Internet. So brauchen wir ja Stunden. Und die sind bei strahlendem Sonnenschein besser draußen verbracht.


Ein Bummel durch die Stadt und seine alten viktorianischen Häuser, danach noch einmal in einen Park: Kershaw Gardens – sollen ein „muss“ auf der Liste der „Things to do in Rockhampton“ sein. Ein mauer Wasserfall reißt uns nicht in seinen Bann.


Noch einmal ein kurzer Besuch in einem Shoppingcenter und wir füllen bei Coles Supermarkt unsere Vorräte fürs morgige Frühstück auf.


Und dann das Highlight des Tages: ein Besuch in meinem Lieblingssteakhaus Hogg`s Breath. Auch Werner schmeckt sein Steak hervorragend – ein neuer Fan ist gewonnen.


Nun geht`s wieder zu unserer Cabin an die Küste nach Yeppon. Und heute Nacht wird es wohl hoffentlich trocken bleiben.


 

ein süßer Koala
ein süßer Koala
ein Lizzard
ein Lizzard
Bambus - mal etwas größer ...
Bambus - mal etwas größer ...
einSteak im Hogg`s Breath
einSteak im Hogg`s Breath

Freitag , 01. Oktober 2010 Yeppon -> Airlie Beach

Weckerklingeln um 7 Uhr – wir haben heute viel vor und müssen weit fahren.

 

Nach dem Frühstück gehen wir noch in Yeppon eine halbe Stunde am Strand spazieren – es ist sehr windig, aber trocken. Mostly sunny – hieß es gestern in der Wettervorhersage. Na, mal schauen.


Um 10 Uhr sind wir wieder in Rockhampton – am Dreamtime Cultural Center. Dort machen wir um 10.30 Uhr eine Führung mit und erfahren einiges über die Aboriginals hier in der Gegend.


Beim Boomerangwerfen merken wir, dass das viel schwerer ist, als es aussieht.


Wir haben noch gute 450 km zu fahren – deshalb machen wir uns um 12 Uhr auf den Weg. Mittlerweile haben sich große Wolken eingefunden – aber zum Fahren gar nicht so schlecht.


Wir fahren durch weites Land – große Weideflächen mit Kühen. Immer wieder auch Zuckerrohrfelder. Kurz vor unserem Ziel sehen wir dann auch einige Male freilebende Känguruhs.


Kurze Pause um halb 4 Uhr in Mackay – ein Eis muß sein!


Um 18 Uhr sind wir im Backpackers by the Bay in Airlie Beach und beziehen unser Doppelzimmer.

 

Wir hatten vorgestern mit dem Manager telefoniert und er hat uns ab morgen eine 2-tägige Segeltour mit der Waltzing Mathilda gebucht – super!


Noch schnell los und Wasser kaufen und noch `nen Joghurt fürs Müsli morgen – und ein Walk durch die Stadt. Aber zuerst ein Steak-Burger bei Hoggs Breath.


Um 21 Uhr sind wir wieder „zuhause“ und gehen früh schlafen, da morgen der Wecker noch eine Stunde früher klingelt – brrrr.

 

Yeppon-Beach
Yeppon-Beach
Pelikane
Pelikane
Am Wendekreis des Steinbocks - Beginn der Tropen
Am Wendekreis des Steinbocks - Beginn der Tropen
nicht immer ist strahlender Sonnenschein in Australien - LEIDER!
nicht immer ist strahlender Sonnenschein in Australien - LEIDER!

Samstag , 2. Oktober 2010 und Sonntag, 3. Oktober 2010 Airlie Beach – Segeltörn zu den Whitsundays

Ein bisschen gestresst und recht früh geht`s los. Frühstück um 6.30 Uhr – um 7.00 Uhr gebe ich mein Netbook ab. Es bleibt bis morgen im Hostel im Safe. Unsere Papiere und Geld usw nehmen wir dann aber doch lieber mit. Die Koffer bleiben im Auto auf dem Parkplatz vor dem Hostel.


Im Reisebüro bekommen wir die letzten Infos – und zwei Taschen, in die unsere Mitbringsel passen müssen. Uff. Aber was braucht man so alles für 2 Tage?


Badesachen, Handtuch, Zahnbürste, neues T-shirt und „Schlübba“ (wie Jörg sagen würde), Pulli für wenn`s kalt wird. Eine große Flasche Wasser. Wir bekommen alles hin.


Um 8 Uhr sind wir am Hafen versammelt und warten mit 11 anderen Mitreisenden aufs Einschiffen auf die Waltzing Mathilda.


Das Schiff ist 17 Meter lang, hat 2 Segelmasten. Um 9 Uhr geht`s los, wir bekommen ein tolles großes Bett und vor uns in der Kabine schlafen nur noch 2 Mädels in zwei weiteren kleinen Kojen (Einzelbetten).


Aber wir haben Platz – und sind glücklich. Und wollen mit niemandem tauschen, denn zum Teil ist es wirklich sehr sehr eng.  


Der Skipper- Lucky- segelt los. Um die Kombüse kümmert sich eine junge Frau – Bec.


Der Segeltörn soll uns zu einigen der 74 whitsunday Islands - Pfingstinseln - bringen (so genannt von Kapitän James Cook, der dieselbigen damals zu Pfingsten entdeckte).

Leider haben wir Pech mit dem Wetter – und das soll auch so bleiben.

 

Es stürmt ordentlich und regnet auch immer wieder mal. Ich darf gar nicht an meine letzte Tour mit der Waltzing Mathilda denken! Welch ein Unterschied! Haben wir damals im Badeanzug an Bord gesessen und uns Gedanken um Sonnenbrand gemacht, ziehen wir nun die gelben Regenjacken (Friesennerze) an, um uns gegen das gröbste Nass zu schützen.


Es ist nicht kalt, aber durch den Sturm haben wir hohe Wellen (ca 3-4 Meter hoch) und immer wieder dippt das Schiff ordentlich ein und es kommen immer wieder mal große Gischtwellen bei uns an. Im nu haben wir beide eine nasse Hose. Und das wird dann nun doch kalt.

 

Ich mache mir anfangs Gedanken um unsere Wertsachen und Ausweise unten in unserer Kajüte, falls das Ganze hier umkippt. Aber Lucky weiß wohl, was er tut. Er segelt ordentlich am Wind und es ist mühsam, den Sog zur Seite mit den Popo-Muskeln auszugleichen. Es ist wie ein Ritt auf einem Bullen.


Aber wir halten aus – naja, also Werner. Mir wird`s irgendwann zu kalt und es regnet auch immer wieder ordentlich – ich setze mich nach unten und lese. Trotz des Auf und Ab`s des Schiffes revoltiert mein Magen nicht. Das ist ein Wunder, anderen wird`s schon oben ganz schön mulmig. Ich scheine wirklich seefest zu sein. Juchhu!


Und auch der Lunch (verschiedene Quiches und Salate) ist lecker und bleibt bei allen drin.


Danach geht`s trotz ekligen Wetters zum Schnorcheln. Wir bekommen wegen der kleinen Quallen, die ab Oktober hier sein können und sehr gefährlich sind, alle dünne schwarze Schutzanzüge – wet suits. Sehen zum Teil echt sexy aus!

 

Wir werden vom großen Schiff mit einem kleinen Schlauchboot nahe ans Riff gebracht.


Leider ist die Sicht unter Wasser nicht der Kracher. Alles ist trübe und milchig und man kann kaum etwas sehen. Ich habe bald die Nase voll und schwimme zurück zum Schiff.


Wir umrunden die Hauptinsel Whitsunday und werden noch einmal mit dem kleinen Schlauchboot ausgesetzt – am Weg zum Lookout-Point, von dort oben hat man einen herrlichen Blick auf den schönsten Strand der Welt: whitehaven beach.


Nur leider macht der seinem Namen (und meiner Erinnerung) keine Ehre. Zum einen ist Flut und zum anderen gerade zwar trocken (also mal kein Regen) aber trotz allem ist es nur grau in grau.

 

Ich bin enttäuscht. Hier hätte ich mir nun wirklich anderes Wetter gewünscht. SCHADE!


Wir dürfen noch ein bisschen am Strand unterhalb des Lookouts verweilen, bis uns das Boot um 18.15 Uhr wieder an Bord holt zum Abendessen. Auch hier ob des Wetters leider kein BBQ (Grillen), sondern fertige Hähnchen und Salate. Nett – aber es ginge viel besser.


Nach dem Abendessen setzen wir uns noch eine Weile aufs Deck. Der Regen hat aufgehört, der Sturm nachgelassen. Der Himmel ist nur noch mäßig bewölkt – wir sehen ganz toll die Sterne und die Milchstraße.


Und schöpfen Hoffnung für den morgigen Tag, bevor wir gegen 21 Uhr in unsere Kajüte krabbeln. Dank eines offenen Schotts oberhalb unseres Bettes bekommen wir Luft und es ist nicht so drückend heiß wie vorne im Schiff. Die Kabine in der Spitze ist winzig, die 4 Betten sehr schmal und vor allem nur sehr niedrig (ca 40 cm hoch). Da bekommt man ja Platzangst.


Nachts kommen jedoch die Wolken und der Wind wieder zurück und am Morgen sieht es wie vortags aus: trübe und grau und nass.

Nach dem Frühstück macht der Skipper mit uns einen Schlachteplan: was wollen wir heute tun?


Keiner  möchte mehr schnorcheln, an den Strand gehen bringt`s auch nicht. Wir machen uns langsam auf den Heimweg und halten unterwegs auf Hook Island an und sehen uns das Resort an.

 

Wir dürfen im Pool schwimmen und danach warm duschen – so lange wir wollen! LUXUS! Denn das geht an Bord nur für sehr kurze Zeit aufgrund des geringen Trinkwasserreservoirs an Bord.


Nun schaut sogar ab und zu mal die Sonne durch die Wolken und es bleibt trocken. Wir segeln wieder los und sind um 16 Uhr wieder zurück im Hafen von Airlie Beach.


Seit im April ein großer Taifun über die Stadt gezogen ist, ist das Wetter hier plötzlich schlechter geworden, erzählt Lucky. In den letzten Monaten hatten sie oft diesen Sturm und Regen.

 

Die letzte Tour vor unserer ging aufgrund des hohen Seegangs noch nicht einmal bis whitehaven beach, sondern nur ein kleines Stück außerhalb des Beckens von Airlie Beach. Na – das hätte mich ja richtig enttäuscht!

 

Wir checken wieder im Hostel ein und gönnen uns ein Steak bei Hogg’s Breath.


die Waltzing Mathilda
die Waltzing Mathilda
unsere Kajüte
unsere Kajüte
tja - Badeanzug war diesmal nicht drin
tja - Badeanzug war diesmal nicht drin
am Lookout zum whitehaven beach
am Lookout zum whitehaven beach
eine Schildkröte beäugt uns neugierig
eine Schildkröte beäugt uns neugierig
unsere ganze Mannschaft
unsere ganze Mannschaft
auch WH hat`s gefallen - sie wurde nicht seekrank!
auch WH hat`s gefallen - sie wurde nicht seekrank!
die Wetterlage auf der Rückfahrt
die Wetterlage auf der Rückfahrt

Montag, 4. Oktober 2010 Airlie Beach -> Townsville

Die Nacht bleibt ruhig, wir schlafen gut.


Um 9 Uhr nach einem leckeren Müsli fahren wir noch einmal kurz in die Stadt und ich schicke noch einmal Anfragen an Hosts in Cairns. Bezüglich meines couch-surfings habe ich bisher immer noch nur die ersten 3 Tage in Cairns klar. Aber das ist jetzt auch der letzte Versuch, ansonsten gehe ich in die Jugendherberge.


Nun machen wir uns auf den Weg ins ca 300 km entfernte Townsville. Der Himmel ist zwar immer noch voller Wolken, aber ab und zu lugt schon die Sonne durch und gibt uns Hoffnung, dass es noch ein schöner Tag werden könnte.


Werner fährt, ich schreibe den Blogg.


Wir fahren wieder durch große grüne Weideflächen, nebendran auch oft Zuckerrohrfelder. In der Ferne tauchen die Berge auf und kommen nun auch endlich mal dichter.

 

Der Bruce-Highway ist unserer – kaum Verkehr am frühen Montag morgen.


Am Inkerman-Hill-Lookout (ein Schild am Highway – 2 km – das machen wir) haben wir eine tolle Aussicht über das umliegende Land.

 

Und da mittlerweile kaum noch Wolken am Himmel sind, können wir km-weit sehen. Und es ist hier bären-warm!


Eine Tafel sagt uns, dass es bis Perth 3400 km, bis Cape Town (Kapstadt) 12000 km und bis London 15500 km sind. Unsere WH – oder auch Wanderteddy genannt – schaut sich alles genau an.


Um 13.00 Uhr fliegen wir durch Home Hill. Es ist zwar nur ein ganz kleiner Ort, aber das Schild „Bakery – Pasties and Pies“ begeistert uns. Ein kurzer Blick zueinander – und dann dreht Werner schnurstracks um. Da sind Worte überflüssig – bei Lunchtime und Pies sind wir uns einig.

 

Wir kaufen zwei home-made Pies mit minced meet (Hackfleisch) und als Nachtisch Croissants – für mich mit Joghurt. An einem Picknickplatz machen wir kurz darauf halt und essen unseren Lunch - superlecker!


Um 14 Uhr sind wir 30 km vor Townsville und schauen uns den Bowling Green National Park an.

 

Wir laufen ein Stück Richtung Alligator Creek – aber der return-walk 4 km ist uns bei mittlerweile 32 Grad im Schatten dann doch zu weit. Wir halten kurz die Füße ins Wasser.

 

Als wir wieder losfahren wollen, sehe ich am Wegesrand 2 Wallabies (ganz kleine Känguruhs). Also Motor wieder aus, aussteigen, Bilder machen.


Um 16 Uhr sind wir durch Townsville einmal durch und am Meer ca 3 km westlich der Innenstadt nehmen wir uns auf dem Rowes Bay Campground eine kleine nette Hütte.


Aber das Wetter ist viel zu schön zum Koffer auspacken und wieder mal aufräumen – wir schmeißen nur alles in die Hütte und fahren gleich wieder los.


Der „Hausberg“ – Castle Hill (keine Höhenangaben zu finden, aber Hill wohl, weil er noch kein Mountain ist) – ist um diese Zeit Ziel von Hunderten von Walkern oder Joggern, die sich auf dem Weg nach oben abmühen.

 

Unser Auto schnauft auch ganz schön den Berg hoch!

 

Man hat hier oben einen fantastischen Blick über die Stadt und die Gegend drumherum.

Noch eine gute Stunde bis zum Sonnenuntergang, aber die vergeht mit Rundumblick und Bilder machen auch ganz schnell.

 

Außerdem weht hier oben eine kühle angenehme Brise, sonst ist es recht stickig und heiß. Aber nein – wir wollen uns nicht beschweren! Hätten wir dieses Wetter doch in den letzten Tagen auch schon gehabt!


Nach einem Großeinkauf bei Woolworth für die nächsten Tage fahren wir in unsere Hütte und machen Abendessen. Beginnen mit einem australischen Snack – Cracker und Dips (1x Avocado und 1x Zwiebel) und Käsehäppchen. Dann gibt’s Spaghetti Bolognaise.


Vorher werfen wir noch schnell eine Maschine Wäsche an, denn die wird hier ganz schnell trocknen und unsere Sachen von der Segeltour sind so Salzwassergetränkt, die stehen fast von alleine.


Eine nette Cabin-Nachbarin leiht mir ihre Klammern und wir hängen alles auf eine Wäschespinne - am nächsten Vormittag ist alles trocken.


Nach dem Abendessen schaffen wir gerade noch schnell den Abwasch, bevor uns die Augen zufallen.

 

unterwegs - bei wieder gutem Wetter
unterwegs - bei wieder gutem Wetter
wie weit ist es von hier bis ....
wie weit ist es von hier bis ....
der Inkerman-Lookout mit tollem Blick übers Land
der Inkerman-Lookout mit tollem Blick übers Land
Werner und eine Pie
Werner und eine Pie
bergab ...
bergab ...
Alligator Creek
Alligator Creek
das tut gut!
das tut gut!
ein kleinesWallabie
ein kleinesWallabie
unsere Cabin in Townsville
unsere Cabin in Townsville
und innen ...
und innen ...
Castle Hill
Castle Hill
Sonnenuntergang am Castle Hill
Sonnenuntergang am Castle Hill

Dienstag, 5. Oktober 2010 Townsville

Ich bin um kurz nach 5 Uhr hellwach und kann nicht mehr liegen. Die Vögel draußen machen wieder einen Heidenlärm – vor allem die Kookabooras und die Ibisse.

 

Werner schläft noch tief und fest.

 

Es ist auch schon recht hell.

Also schnell angezogen und über die Straße rüber an den Strand zum Sonnenaufgang. Nochmal zurück – Kamera vergessen.


Ein toller Sonnenaufgang. Es sind schon viele Walker und Jogger unterwegs. Ich beobachte einen älteren Herrn, der am Strand seine
Tai-Chi-Übungen macht. Ich beneide ihn glühend um diese tolle Location!


Um 7 Uhr gehe ich zurück zur Hütte und ziehe meinen Badeanzug an – der Pool hat schon ab 6 Uhr geöffnet! – und schwimme ein paar Bahnen.


Werner ist mittlerweile auch wach und kommt nach.


Dann gibt`s Frühstück – draußen vor der Hütte im Sonnenschein. Es ist jetzt schon sehr warm – aber ein netter Wind macht es erträglich.


Ich schreibe noch den gestrigen Blogg, Werner liest in seinem Buch.


Als wir gegen 11 Uhr aufbrechen zu einem Strandspaziergang ist die Enttäuschung groß. Der Strand – nein, das Wasser - ist weg. EBBE. Und Wattlaufen wie an der Nordsee – dazu haben wir keine Lust.

 

Wir drehen nach `ner halben Stunde wieder um und gehen lieber nochmal schwimmen.


Um 13 Uhr machen wir uns aber auf und fahren ins City Center nach Townsville rein und gehen ins Reef Aquarium.

 

Der nette Mann am Eingang gibt uns zweimal Rabatt – einmal für unsere Mitgliedschaft im Jugendherbergswerk 10 % – und akzeptiert auch noch unseren Rabatt-Coupon für 10 % off – wir freuen uns, sparen wir pro Person doch 5 $.


Und im Aquarium sehen wir endlich ein großes Riff mit vielen vielen schönen und großen Fischen, Haien, Schildkröten und Korallenbänken. In allen Farben und Formen – so hätten wir uns das an den Whitsunday Inseln gewünscht!


Wir kommen gerade rechtzeitig zur Fütterung der Haie – eine interessante Sache. Ich hätte nicht gedacht, dass die so blind sind! Die haben die reingeworfenen Fische mehr durch Zufall gefunden als mit echtem Jagdinstinkt.


Urte – leider waren die Schildkröten einfach zu schnell, um sie zu fotografieren – sorry! Man soll es nicht meinen, aber diese langsamen Tiere an Land sind im Wasser echt flott!


Nach 2 Stunden haben wir alles gesehen und wollen in die Stadt ziehen. Ist „nur um die Ecke“ – Townsville ist nicht groß.


Bei einem shopping-Bummel muss man natürlich auch etwas kaufen – wir finden nette T-shirts.


Danach ist uns so warm, dass wir wieder zurück zum Campground fahren und noch einmal eine Runde schwimmen gehen, bevor wir gegen 19 Uhr wieder in die Stadt fahren zum Abendessen.


Eine der Frauen vom Personal des Campingplatzes hat uns ein Hotel empfohlen – dort gäbe es jeden Abend 10 verschiedene Gerichte für je 10 $.

Stimmt – wir entscheiden uns für Steak paniert mit Fritten und Salat (Werner) und Rinderbraten mit gebackenen Kartoffeln und Gemüse (ich). Beides schmeckt sehr gut.


Nach einem kurzen Stopp an einem Liquorland (Geschäft, in dem man Alkohol kaufen kann – das geht hier nicht im Supermarkt) lassen wir uns zuhause Cola mit Southern Comfort schmecken – und ich schwelge in Erinnerungen an Florida (dort haben wir das einen 4-Wochen-Urlaub lang jeden Abend getrunken).


Zum Nachtisch macht uns Werner unsere Melone klein und wir planen noch ein bisschen, wie es ab morgen weitergeht.  

 


 

Frühstück im Sonnenschein
Frühstück im Sonnenschein
Sonnenaufgang am Strand
Sonnenaufgang am Strand
ich schreibe den Blogg
ich schreibe den Blogg
Baum mit Luftwurzeln
Baum mit Luftwurzeln
das Reef Aquarium
das Reef Aquarium
hier kann man Korallen sehen
hier kann man Korallen sehen
und Fische
und Fische
und Haie ...
und Haie ...
Townsville - die Brauerei
Townsville - die Brauerei
wieder mal ein leckeres Abendessen
wieder mal ein leckeres Abendessen

Mittwoch, 6. Oktober 2010 Townsville -> Mission Beach

Heute morgen schlafe ich leider doch länger als geplant – der Strand-Walk muss ausfallen – wir gehen um 7 Uhr gleich schwimmen.

 

Der Himmel ist mäßig bewölkt – na, während der Fahrt vielleicht ganz angenehm.


Gemütliches Frühstück muss auch sein – es gibt ein letztes Mal Pfannkuchen (jetzt ist mein Mehl alle) – heute mit Apfelmus.


Um 9.30 Uhr kommen wir los – gen Norden. Nach einer guten Stunde Fahrt kommen wir zum Paluma Range National Park.

 

Ein kurzer Stopp am Little Crystal Creek, dann geht`s 17 km weiter - die Straße wird schmaler und windet sich bergan bis auf knapp 1000 Meter. Heute fährt Werner und er hat viel Spaß dabei!


In Paluma Village laufen wir einen Rainforest Walk – es sind nur 560 Meter – das gefällt uns sehr. Der Weg auch!

 

Wir gehen durch hohe Palmen, hohe Bäume und auf und ab – Treppen vereinfachen das Ganze. Es ist alles nass – vielleicht hat es hier heute Nacht geregnet? Und die Luft ist sehr drückend und warm ( nein – wir beschweren uns nicht!).


Um die Ecke ist dann der McClelland Lookout. Man hat eine weite Sicht über das Land bis zum Ozean. Naja – man hätte, wenn`s nicht so diesig wäre.


Danach geht`s zurück zum Bruce-Highway und wieder einige km nördlich bis zum Abzweig Jourama Falls – zum Teil nur Schotterstraße.

 

Gleich zu Beginn sehen wir, wie Zuckerrohr geerntet wird. Ein harter Job! Und dreckig! Ein großer Häcksler macht das Rohr klein und schüttet es auf den Anhänger eines nebendran fahrenden Treckers. Und überall fliegen die Spelzen rum.


Am Weg zu den Jourama-Falls stehen auch wieder diese beängstigenden Schilder: floodway … Oh, oh!


Aber die sind hier zum Glück wirklich nicht tief – Werner fährt mit Krawumm durch und es spritzt rechts und links ordentlich hoch. Und gleich nochmal …


Wir laufen 3 km return (also insgesamt 3 km) zu den Wasserfällen. Sie sind ganz schön hoch und das Wasser fällt in Kaskaden zu Tal.

 

Auf dem Rückweg machen wir bei den Rockpools Halt. Und da wir ganz alleine sind auf weiter Flur – hüpfe ich in einen der Pools. 

 

Das Wasser kommt von hoch droben angerauscht und es gibt da so eine kleine Nische – in die passe ich gerade so rein. Es ist TOLL und absolut erfrischend!


Am Auto gibt`s dann eine Lunch-Break: für jeden ein Muffin und die restliche Melone von gestern.

 

Ein Lizzard schaut uns zu – verzieht sich aber nach kurzer Zeit den Baum hoch. Ich wusste gar nicht, dass die das können!

 

Unserer ist einen guten Meter lang! Und sitzt dann in 5 Meter Höhe kopfüber am Stamm und will nicht runterkommen.


Da es schon nach 15 Uhr ist und wir bisher erst gute 90 km geschafft haben, geben wir nun Gas und sind eine gute Stunde später in Tully.

 

Dort gibt es einen einsamen Rekord – die Stadt ist die nasseste in ganz Australien.

 

Vor einigen Jahren gewann sie mit 7,9 Meter Regen (was auch immer das heißen soll) den Wettbewerb um die größte jährliche Niederschlagsmenge. 

 

Am Ortseingang steht ein großer Gummistiefel – na, wie groß wohl?

Genau – 7,9 Meter!


Die letzten 25 km bis Mission Beach sorgen wir uns wieder mal ums Wetter. Die großen dicken (Regen?-)Wolken hängen am Himmel.


Bei der Beachcomber Coconut Caravan Village (Campingplatz) nehmen wir uns wieder eine Hütte. Sieht aus wie die der vorherigen beiden Nächte – nett und direkt am Strand.


Bevor es dunkel wird, machen wir noch einen Strandspaziergang, essen einen kleinen australischen Abend-Snack (wie schon beschrieben)  und hüpfen danach in den super tollen Pool.


Zum Abendessen kocht uns Werner „Chicken tonight – Honey-Mustard“ (Hähnchen in einer Honig-Senf-Soße) mit Reis, auch super – und zwar lecker.

Wir müssen noch schnell unser Bett machen, bevor Werner schon vorher schläft.

 


little Crystal Creek
little Crystal Creek
ein Rainforest-Walk
ein Rainforest-Walk
eine besonders schöne Blüte am Wegesrand
eine besonders schöne Blüte am Wegesrand
Wasserfälle
Wasserfälle
Zuckerrohrernte
Zuckerrohrernte
das macht Spaß!
das macht Spaß!
Rockpool
Rockpool
... und ich mitten drin
... und ich mitten drin
Fahrt mitten durch die Zuckerrohrfelder
Fahrt mitten durch die Zuckerrohrfelder

so- uff - alles geschafft ...

So - es ist nun einige Stunden später.

Bis gestern ist alles eingestellt. UFF!


Der heutige Blogg ist noch nicht geschrieben, die Bilder noch nicht ausgesucht und deshalb natürlich auch noch nicht nachbearbeitet.


Und da ich Werner nur noch wenige Tage habe, werde ich das wohl dann erst wieder nächste Woche schaffen.

 

Also - bitte wieder Geduld! DANKE!