Donnerstag, 9. Juni 2011 - in San Francisco

 

Die 2. Nacht ist genauso laut wie die erste (was ja aber auch nicht anders zu erwarten war) und ich bin wieder froh über meine Ohrstöpsel!


Um 7:30 Uhr gehe ich zum Duschen, danach frühstücken wie gestern.


Auf dem Zimmer habe ich mir im Internet mal angesehen, wie ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Golden Gate Bridge komme. Außerdem denke ich noch einmal über meinen Mietwagen nach und sende eine Mail an www.billiger-mietwagen.de wegen eines Upgrades zur nächstgrößeren Wagenklasse (kostet 1,15 Euro täglich – das ist okay).


Dann komme ich um 11 Uhr endlich los und fahre mit der Cable Car ab Union Square zuerst noch einmal durch China Town, dann Richtung Washington Square.


Ich komme an einem Friseurladen vorbei. Ein Schnitt für 5 Dollar? Na – schlimmer als in Melbourne kann´s kaum kommen – oder?


Es kam schlimmer, denn wir verstehen einander gar nicht. Der chinesische Friseur spricht kein Wort englisch (wie kann er hier leben???) Eine andere Kundin (ca. 14 Jahre alt) dolmetscht meine Wünsche – ich bin gespannt.


Und habe Glück. Zumindest mehr als in Melbourne. Es wird ganz gut – er schneidet nicht viel ab, nur hinten, aber da war es auch ganz schön wuselig. Es gefällt mir gut.


Hungrig gönne ich mir eine große Pizza-Ecke und setze mich mit meiner Pappbox auf eine Bank am Washington Square. Kurz darauf kommt eine Frau mit gleichem Pappkarton – und setzt sich zu mir. Sie heißt Susan, ist 62 Jahre alt und kommt aus Tallahassee in Florida. Sie besucht ihren Sohn Ben, der östlich von San Francisco in Berkeley wohnt. Da er tagsüber arbeitet, schaut sie sich die Stadt alleine an. Ich erzähle ihr von meinen Plänen für heute Abend. Sie hat schon von der Blue Man Group gehört und wir verabreden uns für 18:15 Uhr am Theater.


Mit Bus 30 und 28 fahre ich nun zur Golden Gate Bridge. Die liegt aber in dichtem Nebel, es ist bewölkt und izzelig - ich verschiebe das Drüberlaufen auf morgen.


Mit Bus 28 geht`s gen Süden, durch den Golden Gate Park und dann hüpfe ich in den Bus 71. Plötzlich wird`s interessant. Kleine Geschäfte, eine wuselige Straße – ich bin in Haight Ashbury gelandet – dem Hippie-Viertel. Also flugs ausgestiegen und geshopped – eine tolle Gegend!


Um Viertel vor 6 Uhr bin ich dann wieder ziemlich müde in der Juhe, es wird schnell geduscht und umgezogen.


20 Minuten nach 6 Uhr bin ich am Golden Gate Theater. Susan ist schon da und wir kaufen uns unsere Studententickets für 25 Dollar.


Bis zum Beginn um 20 Uhr ist noch viel Zeit – wir gehen Abendessen. Das Sushi-Restaurant, von dem mir heute morgen beim Frühstück eine junge Frau vorgeschwärmt hat, hat eine lange Warteschlange. Spricht zwar fürs Restaurant – aber die Zeit haben wir dann doch nicht. Gegenüber ist ein Diner, dort essen wir beide eine Bacon and Sweet Corn Chowder (Mais und gebratener Speck-Suppe). Der nette Kellner bringt uns geröstetes Brot dazu. Wir sind rundum zufrieden. Susan lädt mich ein, sie freut sich, jemanden gefunden zu haben, der sie begleitet.


Kurz vor 20 Uhr gehen wir rüber zum Theater. Die Blue Man Group ist absolut überwältigend. Toll! Teilweise sehr laut … es gefällt uns sooooo gut. Danke Axel, dass Du mir vor über einem Jahr mal davon vorgeschwärmt hast!


Ihr Sohn holt Susan ab, damit sie nachts nicht alleine nach Hause fahren muss.


Um 22 Uhr bin ich wieder in der Juhe. Mails checken und noch ein bisschen im Internet rumsuchen bezüglich meiner Weiterreise und was ist wo zu sehen … Und wie immer am Computer – plötzlich ist es halb 1 Uhr – ich gehe schnell zu Bett.


Man kann viele verschiedene Touren machen
Man kann viele verschiedene Touren machen
Kirchen in SF
Kirchen in SF
Wie so oft: Nebel über der Brücke. Leider also kein gutes Licht für die Golden Gate Bridge
Wie so oft: Nebel über der Brücke. Leider also kein gutes Licht für die Golden Gate Bridge
Auf dem Konzert der Blue Man Group
Auf dem Konzert der Blue Man Group

 

 

 

Freitag, 10. Juni 2011 - in San Francisco

 

Um 12 Uhr treffe ich mich mit Susan an der Golden Gate Bridge – 2. Versuch zum Drüberlaufen. Aber vorher möchte ich noch in einem Goodwill Store vorbeischauen - CD`s kaufen für meine Autofahrt.

Deshalb bin ich wieder einmal früh aufgestanden, 7 Uhr duschen, 7:30 Frühstück.


Zum 3. Mal Bagels mit Erdbeermarmelade. Öde. Aber das Universum erhört mein Flehen nach Abwechslung (naja, was heißt Flehen – ich könnte mir einfach etwas anderes besorgen …) - juchhu – ein Nutella im Free Food!


In Goodwill Store finde ich die CD vom Film „Das Piano“, den ich letzte Woche bei Steph gesehen habe. Und die Musik war sooo schön. Das ist doch was!


Und um 11 Uhr mache ich mich auf den Weg mit Bus 71 durchs Hippie-Viertel zum Golden Gate Park. Leider verpasse ich meinen Anschlussbus 28 um Sekunden. Der nächste kommt 11 Minuten später – Susan ist aber auch gerade erst angekommen.


Das Wetter ist göttlich – strahlender Sonnenschein. Kein Nebel – die Brücke ist gut zu sehen. Wir laufen auf die andere Seite – immer mit tollem Blick auf die Bucht und San Francisco.


 

Das Bauwerk überspannt seit 1937 die Golden-Gate-Straße, den Eingang zur San Francisco Bay, mit einer lichten Durchfahrtshöhe von 67 Metern bei Hochwasser und verbindet mit seinen sechs Fahrspuren San Francisco mit den nördlichen Gebieten des Marin County und dem weniger dicht besiedelten Napa- und Sonoma-Valley. Ein optisch als Bogenbrücke ausgelegtes Segment der Zufahrt der Brücke überspannt auf der Stadtseite das Fort Point.

 

Der ganze Brückenzug ist inklusive der Zufahrtsrampen 2737 Meter lang. Die eigentliche Hängebrücke hat eine Gesamtstützweite von 1966 Meter und weist 227 Meter hohe Pylone auf.

 

Errichtet wurde die Brücke in der Zeit vom 5. Januar 1933 bis zum 19. April 1937.

 

Technisch folgte die Errichtung im Wesentlichen dem Entwurf des Brückenarchitekten und Bauingenieurs Othmar Ammann, der bereits die George-Washington-Brücke über den Hudson River in New York entworfen und gebaut hatte. Die Arbeiten standen unter der Leitung von Chefingenieur Joseph B. Strauss, dessen folgende Aussage bekannt wurde: „Es brauchte zwei Jahrzehnte und 2000 Millionen Worte, die Leute vom Nutzen der Brücke zu überzeugen, aber nur vier Jahre und 35 Millionen Dollar (in heutiger Kaufkraft 1,5 Mrd. US$), sie zu bauen.“

 

 

 

Wieder zurück steigen wir in den Bus 28 und fahren zum Ghirardelli Square zum Eis essen. Diesmal lade ich Susan ein.


Auch hier Himmel und Menschen, ich bin froh, dass Susan mich begleitet und ich nicht alleine in diesen Menschenmassen bin. Dann wäre wieder Heimweh fällig, da bin ich mir sicher!


Danach geht`s noch mal zur Fishermans Wharf und zum Pier 39 – die Seehunde anschauen. Die liegen da faul auf Pontons in der Sonne rum.


Eigentlich wollten wir mit der Cable Car wieder rüberfahren. Eine sehr lange Schlange wartet schon an der Station. Eine Stunde anstehen? Dazu haben wir keine Lust. Also haben wir den Bus zurück genommen.


Heute haben wir keinen Zeitdruck und reihen uns in die Warteschlange vor dem Sushi-Restaurant ein. Wir teilen uns 3 verschiedene Sushies: Lachs mit Avocado, Thunfisch mit Gemüse und Lachs mit Philadelphia Käse. Schmeckt alles sehr gut. Man schüttet Soja-Soße drüber, in die man vorher ein bisschen der sehr scharfen Wasabi-Paste gerührt hat. Aber das wäre nun ihr „Treat“ – Susan zahlt.

Susan gefällt, was ich so von meinen Reisen erzähle, und da sie seit einer Woche Rentnerin und leider seit 3 Monaten Witwe ist, möchte sie nun auch reisen. Und sich mal so eine Jugendherberge ansehen. Ich habe sie ihr gezeigt und wir haben in der Küche noch einen Tee getrunken. Eigentlich wollten wir noch zu einem Konzert hier um die Ecke gehen. Aber wir sind viel zu müde dafür.


Um 21 Uhr bringe ich Susan zur Bahn und laufe noch ein kleines bisschen durch die wuselige Stadt.

Um 22 Uhr bin ich zurück in der JuHe, von meinen Mädels ist noch keine wieder da. Ich fange an, meine Sachen zusammenzupacken, dann störe ich morgen früh niemanden. Denn da ich Pläne habe, geht`s wieder mal früh raus. Mein Gepäckberg wächst stetig und erschrickt mich immer wieder aufs Neue. Ich mache besser kein Foto…


Um 23:30 Uhr kommt die Norwegerin und wir klönen noch ´ne Weile. Kurz darauf ist Gila aus Korea vom Yosemite-Ausflug zurück und erzählt begeistert …

Um halb 1 Uhr fallen mir die Augen zu und ich gehe schlafen.


Heute sieht das ganz anders aus. Susan und ich wandern los.
Heute sieht das ganz anders aus. Susan und ich wandern los.
San Francisco von der Brücke aus
San Francisco von der Brücke aus
Eis essen bei Ghirardelli - Susan und ich lassen es uns gut gehen
Eis essen bei Ghirardelli - Susan und ich lassen es uns gut gehen
Die Seehunde am Pier 39
Die Seehunde am Pier 39

 

 

 

Samstag, 11. Juni 2011 - von San Francisco nach Marin Heads

 

Früh aufgewacht, aufgeregt … und bald aufgestanden, geduscht und einen Koffer (er ist zu dick und passt nicht in das schmale Kofferfach im Gepäckraum) zur Rezeption und den anderen und diverse Taschen in den Gepäckraum gebracht.

 

Schnell noch mal Mails checken, eine letzte aus San Francisco an Werner senden mit schon mal den Bildern der letzten Tage.


Das Wetter ist durchwachsen, bewölkt aber trocken, und wieder windig und kühl. Noch schnell zum Goodwill Store nur 4 Blocks weiter (wie gut, dass man im Internet genau sehen kann, wo die so alle sind …). Ich finde noch eine CD mit Musik von Hawaii (das wird Werner gefallen) und … Trommelwirbe l!!: quietschegrüne Crocks und die auch noch in meiner Größe! Ach, wie vermisse ich meine, die ich auf Fidji gelassen habe. Nun investiere ich gerne 6,50 Dollar für ein fast neues Paar. Freude!


Zurück zur JuHe – Schuhe wechseln (klar stapfe ich direkt mit meinen neuen Crocks los!) und dann bin ich mit der Untergrundbahn von Powell Station rüber nach Berkely gefahren.


Dort laufe ich 5 Blocks gen Norden die Shuttock Street hoch zum Cafe Gratuite, wo ich mit Susan und ihrem Sohn Ben verabredet bin. Er geht gleich zu einer Yoga-Stunde, wir treffen ihn später wieder.

Hier ist heute Chalk- (Kreide) und Chocolate- (naja, das ist wohl eindeutig) Festival. So einige Straßenmaler verewigen sich (zumindest bis zum nächsten Regen) mit hübschen Kreidebildern. Und im oberen Bereich der Straße ist auf dem Marktplatz munteres Treiben mit einigen bunten Ständen angesagt. Hier gibt es auch (immerhin 2!) Stände, wo man Schokolade probieren – und natürlich auch kaufen – kann. Ansonsten gibt es viele Schmuckstände – oh oh oh.


Das geht aber eingermaßen gefahrlos ab, denn ich habe eben schon ordentlich Geld ausgegeben, als wir an einem Perlchen-Laden vorbeigekommen sind. Ich habe mir einen Strang Rauchquarze (28 Stück, recht groß) und ein paar Silberteile und einen Meter dünnes schwarzes Lederband gekauft. Das heißt, ich muss die Kette noch basteln, aber das mache ich ja gerne.


Gegen 13:30 Uhr bekommt Susan Hunger auf Pizza. Wir sind vorhin an einem Restaurant vorbeigelaufen, in dem es innen rappelvoll war und draußen eine lange Schlange Menschen anstand für „Pizza to go“. Sah gut aus – wir stellen uns auch geduldig an. Es geht aber ganz schnell und nach 5 Minuten ordern wir eine „halbe Pizza des Tages“ mit Mais, Zwiebeln, und noch ein paar Zutaten (die ich nicht mehr weiß) und Limonensaft.


Diesmal bin ich dran – für 10 Dollar werden wir rappelsatt und die Pizza schmeckt echt superklasse. Nun wissen wir auch, warum hier so viele Hungrige angestanden haben. Eine gute Wahl!


Als Nachtisch gibt`s ein organisches (Bio-) Eis – eine Kugel Schokolade mit mexikanischen Gewürzen und Zimt. Auch superlecker – aber soooo mächtig. Und dabei war der Boller gar nicht mal soooo groß. Naja, aber nach der Pizza. Nach der Hälfte der Portion kann ich nicht mehr, mein Herz blutet – aber ich verfüge den Rest Richtung Mülltonne ab. Es fällt mir zwar schwer, aber hier hilft auch kein „Doggy-Bag“.


Gegen 14:30 Uhr verabschiede ich mich von den Beiden. Die Fahrt dauert eine gute halbe Stunde, wer weiß, wie schnell eine Bahn kommt und ich muss noch ein ganzes Stück zur Bahnstation laufen.

Wir verabreden uns für morgen zu einem großen Farmers Market, der nur ein kurzes Stück nördlich meiner nächsten Unterkunft sein soll. Hoffentlich kann mir die JuHe helfen, denn wir haben alle (vor allem ich nicht) keine Ahnung, wo genau der Markt ist.

Und dann habe ich Glück – die Bahn kommt direkt und ich bin um Viertel nach drei in der Stadt.

Schnell nochmal in die 9te Avenue. Dort habe ich gestern in einem Secondhand-Shop eine Wildlederhose gesehen, anprobiert (passte!) und mich nicht entscheiden können. Und es abends natürlich schon bereut. Ich habe erneut Glück – sie ist noch da und wird für 8,50 Dollar mein.


Dann wird`s ernst. Ich hole meine Sachen aus dem Gepäckraum und schleppe sie die 50 Meter zur Mietwagenstation. Ich muss doch echt 3x laufen – oh jeminee! So aufgetürmt kann ich nur hoffen, dass in mindestens zwei Taschen nur Lebensmittel sind (ich habe wieder mal Spaghetti und Pesto als Notreserve, einiges Obst, Käse, Philadelphia und und und …).

Der Wagen ist (nachdem ich ja nochmal von Economy auf Kompakt umgebucht habe) mehr als okay – er ist toll. Und ich bekomme beide großen Koffer hochkant in den Kofferraum und meine blaue Tasche. So muss nur mein Rucksack nach vorne (aber da macht er auch Sinn) und die „Fress-Tüten“.


Um kurz vor halb sechs Uhr starte ich gen Norden. Über die Golden Gate Bridge und gleich die erste Abfahrt runter vom Highway 101 nach Marin Heads. In die Bunker Road und erst mal durch einen „One-Lane-Tunnel“ (einspuriger Tunnel), eine Ampel regelt das Ganze und man wartet maximal 5 Minuten. Stimmt – nach nur einem Song meiner CD „Celtic Romantic Songs“ (habe mittlerweile 5 CD`s dank mehreren Secondhand-Shop-Besuchen! – das sollte für 14 Tage Auto fahren reichen) wird die Ampel grün.


Ich finde die JuHe problemlos und checke ein. Sie liegt zwischen samtigen grünen Hügeln im Abendlicht.


Ich hole die Tüten aus dem Auto, stelle sie dahinter und überlege, was genau ich nun alles mitnehmen will – und was nicht. Und beim Hin-und Herräumen und Überlegen höre ich plötzlich ein Rascheln hinter dem Auto. Ich krabbel vom Fahrersitz und schaue mal nach: da steckt doch in einer meiner Lebensmitteltaschen ein großer Waschbär! Ich bin entsetzt – und verscheuche ihn. Das heißt, ich würde gerne, aber so einfach lässt er das nicht mit sich machen. Erst als ich bedrohlich nahe komme, schaut er mich erst entrüstet an, greift sich dann noch schnell eine Tüte und haut ab. Mit meinen KEKSEN! Damit kann ich heute Abend den Nachtisch vergessen. Murks. Er verschwindet unter die Veranda, wo ich nicht hinkomme (da ist drumherum so ein Gitter) und futtert ganz gemütlich meine Kekse auf. Gggrrrr – ich könnte ihn …. Aber ich komme ja nicht dran. Nur einige Fotos bleiben mir von meinen Keksen und dem gefräßigen Räuber.


Ich passe nun auf und räume erst mal alles „nach oben“ – sprich wieder ins Auto und sortiere dort.

Bevor es richtig dunkel wird, gehe ich noch eine kleine Runde spazieren. Bis zum Strand (ca. 20 Minuten ein Weg) ist es mir aber doch zu weit und zu ungemütlich. Der Himmel ist zugezogen, es ist kalt und ich friere wieder mal.


Ich setze mich auf mein Bett und fange mit meinem Blogg an. Dann kommen 3 Damen (mein Alter!), die fürs Wochenende hierhergekommen sind. Eine von ihnen – Karen - wird morgen 52 Jahre alt. Alle drei (Karen, Susan und Carolyn) sind sehr lustig und laden mich zum Scrabbeln ein. Und das mache ich jetzt noch für ein Stündchen.


Außerdem kommt noch eine weitere Dame – Marjorie – und wir erzählen und lachen viel.

Aber beim Scrabbeln schaue ich dann doch lieber nur zu. Das ist mir in englisch viel zu anstrengend.

Nebenher ziehe ich meine Kette mit den Rauchquarzen auf, da ich sie morgen Susan zeigen möchte. Die anderen sind begeistert – und ich auch, sie ist wirklich wunderschön geworden.


Wir sind zwar kurz nach 23 Uhr eigentlich alle müde – aber wir halten durch bis Mitternacht und singen dann „Happy Birthday“ für Karen.


Um kurz nach halb ein Uhr liegen wir im Bett – bis auf Carolyn, die noch nebenan duscht und lauthals ein erneutes „Happy Birthday-Liedchen“ erklingen lässt. Wir haben die Befürchtung, dass sie alle anderen Gäste weckt. Naja – das sind nicht viele.


Ein weiterer Gast hat vorhin einige Meter neben uns am Tisch gesessen – und ist bald eingeschlafen und hat lauthals geschnarcht. Ich bin froh, nicht neben ihm im Mixed Dorm schlafen zu müssen.


Aber das wäre dann auch schon egal gewesen – denn ich schlafe neben Carolyn, und sie schnarcht auch wie ein Grizzly im Winterschlaf. Trotz Ohrstöpseln kann ich nur schlecht einschlafen.


Blumenladen in Berkeley
Blumenladen in Berkeley
...und ein Perlchenladen deluxe
...und ein Perlchenladen deluxe
Straßenmusiker beim Chalk- and Chocolat-Festival
Straßenmusiker beim Chalk- and Chocolat-Festival
Sind die nicht süß?
Sind die nicht süß?
Wir lassen uns die Pizza schmecken
Wir lassen uns die Pizza schmecken
Da werden sie verputzt - meine Kekse - nur leider nicht von mir!!!
Da werden sie verputzt - meine Kekse - nur leider nicht von mir!!!
Di JuHe in Marin Heads
Di JuHe in Marin Heads
Ein wilder Turkey
Ein wilder Turkey
Von links: Marjorie, me, Susan, Carolyn und Karen - hatten wir einen lustigen Abend!
Von links: Marjorie, me, Susan, Carolyn und Karen - hatten wir einen lustigen Abend!

 

 

 

Sonntag, 12. Juni 2011 - Marin Heads, Sausalito und Muir Woods National Park

 

Obwohl die Mädels alle früh raus müssen, bin ich die erste, die um 7 Uhr duschen geht. Als ich zurück ins Zimmer komme, sind die anderen aber auch wach. Wir erzählen noch ein bisschen, und dann machen sich alle gegen 8:30 Uhr auf den Weg.


Ich frühstücke nun erst einmal gemütlich – endlich mal etwas anderes: Joghurt mit Banane und Cornflakes. Oh, wie hab` ich das vermisst!


Heute soll ich laut Lilly (Managerin der JuHe) voraussichtlich alleine bleiben.


Okay – eine kleine Wäsche ist wieder mal fällig – die Sachen über einen Stuhl ans offene Fenster gestellt sollten sie bis morgen früh eigentlich trocken sein können. Und meine neuen quietschegrünen Crocks schrubbe ich auch mal ordentlich ab.


Gegen 10 Uhr bin ich wieder im Tunnel und biege kurz danach nach links ab – nach Sausalito. Die Stadt ist nett, ein bisschen wie an der französischen Riviera. Naja – laut Reiseführer. Vielleicht ein ganz kleines bisschen.


Auch hier ist heute Farmers Market, aber die 8 Stände habe ich in ebenso vielen Minuten angesehen und fahre weiter auf dem Highway 101 gen Norden nach San Rafael. Dort ist der größte Farmers Market hier in der Gegend am Marin Civic Center.

Und von wegen Farmer … erst einmal sehe ich nur Handwerks- und Schmuckstände. Keramiksachen, Klamotten, Bilder, Holzsachen und und und.


Erst gegen Mitte wird aus der Gasse mit Ständen links und rechts ein großer Platz mit Obst- und Gemüseständen. Sehr viele in „Bio“ – das scheint hier mittlerweile auch echt „in“ zu sein. Und man kann überall probieren („Take a sample!“) – ich futtere mich so durch den Vormittag. Leider ist süß (Obst, Eis, Joghurt, Marmeladen) und salzig (Oliven und Dipps, Aufstriche, kleine Pizza-Happen …) nicht getrennt und man isst alles durcheinander. Ich weiß nicht, wie viele Erdbeeren ich gegessen habe! Und dann gab`s da so einen Stand mit Crepes. Man bekam immer ein kleines Stückchen Doppeldecker-Crepe (innendrin gefüllt mit Spinat oder Kürbis) und dann kam da so ein bisschen Dip mit drauf (Basilikum, Knoblauch-Joghurt, Salsa …). Leute – ich sage Euch LECKER!!!!

Nach 1 ½ Stunden war ich so pappsatt!

Habe mir 6 Eier gekauft (wieder mal ein anderes Frühstück! Ich freue mich auf morgen früh!), eine Packung dieser Doppeldecker-Crepe mit Spinatfüllung, ein paar Tomaten und 2 Felaffel-Röllchen mit einigen Teelöffeln verschiedener Dipps (Aubergine, Knoblauch, … Tamara, Du wärst begeistert von diesem Markt!) – für heute Abend.


Ich treffe Susan, als sie gerade bei einem Thai-Stand ansteht, um sich ein paar kleine Dim Sung Teile zu kaufen. Ihr Sohn Ben und seine Freundin Sparkle sind auch da und wir laufen eine Weile gemeinsam über den Markt. Ich zeige ihnen, wo es die besten „Samples“ gibt.

 

Dann machen Susan und ich einen Abstecher auf den Antik-Markt gleich nebenan und die anderen beiden gehen Lebensmittel shoppen.


Der Antik-Markt sollte ungefährlich sein – ich werde keine Möbel kaufen. Aber es gibt leider auch viele kleine Teile! Eine ganze Weile stehen wir an einem großen Grabbeltisch, auf dem Schmuck aufgehäuft ist. Und man sucht sich heraus, was einem gefällt. Das meiste sind Ohrringe, nur leider oftmals ist der zweite nicht auffindbar. Aber wer sagt denn, dass man immer zwei tragen muss? Und jedes Teil kostet nur 25 Cent! Nach einer Stunde des Stöberns habe ich 22 klitzekleine Teile gefunden und zahle 5 Dollar. Das ist doch ein billiger Spaß gewesen.


Susan hat zwar am Anfang noch mit gesucht, dann sind Ben und Sparkle aber mit einkaufen fertig gewesen und haben sie abgeholt und sind nach Hause gefahren. Wir verabschieden uns nur ungern, waren es doch einige schöne Tage und wir haben beide die Gesellschaft der anderen sehr genossen.

Dann bummele ich noch ein bisschen über den Markt und erstehe letztendlich den schönsten Ring, den ich je gesehen habe! (Bild siehe weiter unten). Als Belohnung für meinen Walk, den ich gleich mache (habe ich wohl schon geahnt ….).


Gleich nebenan ist ein Naherholungsgebiet mit einem schönen See und vielen Möwen und Schwänen und Enten. Ich setze mich auf eine Bank und genieße die schöne Aussicht.


Nun aber wech von Einkaufmöglichkeiten! Ab in die Natur! Zurück auf den Highway 101 bis zum Abzweig zum Highway 1 nach Muir Woods National Park. Hohe Bäume mit ganz borkigen Rinden – die Redwoods und die Sequoias gibt es dort.


Laut Info auf dem Highway seien die Parkplätze voll, man solle lieber den Bus-Shuttle-Service nehmen. Okay, ich parke mein Auto und gehe zur Bushaltestelle. Kurz davor ist Rasen und als ich ihn überqueren will, entwickelt er sich zum Sumpf. Und ich sacke bis kurz vor den Knöchel in Morast ein. Wie gut dass ich a.) meine Crocks anhabe und b.) ein bisschen Wasser aus meiner Trinkflasche erübrigen kann. Damit geht der gröbste Schlamm ab.


Für 3 Dollar bringt mich ein netter Busfahrer in 45 Minuten zum National Park. Unterwegs ist eine große Baustelle, die sowieso schon sehr schmale Straße wird einspurig. Wenn kurz vor oder nach dieser Baustelle zwei Busse aneinander vorbei müssen, wird‘s spannend. Und soooo eng … Ich bin froh, nicht selbst fahren zu müssen!


5 Dollar Eintritt und ich bekomme eine Wanderkarte in die Hand gedrückt. Und dann fehlt mir WERNER wieder mal soooo! (Also er fehlt mir schon öfter, aber gerade jetzt ganz besonders). Er ist nämlich im Kartenlesen viel besser als ich.


Ich erwische – warum, ist mir einfach vollkommen unklar - nicht den kleinen, kurzen Weg um die Bäume im Tal herum, sondern lande auf dem „Ocean View Weg“ – der vor allem bergauf geht. Aber ein sehr schöner Weg ist.


Nach 45 Minuten frage ich mir entgegen kommende Wanderer mal, ob‘s denn noch weit sei bis zur Cathedral Cove (mir läuft so ein bisschen die Zeit davon, denn ich habe vergessen zu checken, bis wann die Shuttle-Busse fahren). Und bekomme erklärt, wie falsch ich hier oben bin. Gggrrr… Aber wie gesagt, der Weg war schon echt toll. Auch hier jede Menge dieser schönen Bäume, zum Teil sehr dicht und man kommt sich klein und winzig vor!

Runter brauche ich dann auch nur 25 Minuten und schaffe noch den kleinen, leichten Rundweg. Um 18:20 Uhr sehe ich den Bus schon an der Haltestelle stehen, aber ein Gang zum Restroom muss noch drin sein.


Ist er auch – der Bus fährt um 18:30 Uhr zurück (und ein letzter dann noch um 19 Uhr). Um 19 Uhr bin ich am Auto – und habe Bärenhunger und esse erst einmal schnell eine Banane. Und fahre zurück nach Marin Heads. Dort stelle ich mich an den Strand in die Abendsonne und esse meine beiden Felaffel-Teile mit den diversen Dipps (es ist doch immer wieder gut, einen Löffel im Rucksack zu haben!


Für einen Strandspaziergang bin ich aber zu kaputt – vielleicht morgen früh.


Ich bin alleine im Zimmer (soll es aber leider nicht bleiben, um 21 Uhr kommen eine Mutter und ihre Tochter) und widme mich wieder einmal meinem Blogg.


Hoffentlich schnarcht keine der Beiden, ich brauche dringend mal wieder eine ruhige Nacht. Und sie kündigen schon an, dass sie morgen früh raus müssen … na gut, wieder nix mit ausschlafen.


Farmers Market im Marin County
Farmers Market im Marin County
...und Typen sieht man hier
...und Typen sieht man hier
Ben, Susan, Sparkle und ich beim Shoppen
Ben, Susan, Sparkle und ich beim Shoppen
Der Antik-Markt, gleich um die Ecke zum Farmers Market
Der Antik-Markt, gleich um die Ecke zum Farmers Market
Schmuck-Grabbeln, das war ein Spaß!
Schmuck-Grabbeln, das war ein Spaß!
Die Redwoods - riesig hohe Bäume im Muir Woods N. P.
Die Redwoods - riesig hohe Bäume im Muir Woods N. P.
Eine kleine Fotopause auf der anstrengenden Wanderung tut gut
Eine kleine Fotopause auf der anstrengenden Wanderung tut gut
San Francisco von Sausalito aus gesehen
San Francisco von Sausalito aus gesehen

 

 

 

Montag, 13. Juni 2011 - von Marin Heads nach Montara

 

Meine Zimmernachbarn sind leise. Aber im Nebenzimmer ist ab 6 Uhr Trubel. Tür auf, Tür zu – und die knallen so. Schwere Schritte auf dem Flur – wegen des Holzbodens hervorragend zu hören. Ggggrrrr – das ist halt JuHe.


Um 6:30 Uhr nutze ich die Zeit und gehe duschen und mache dann mit meinem Blogg weiter.


Um halb 9 Uhr bin ich „hier“ (im Blogg) angekommen und kann nun beruhigt frühstücken gehen, und dann geht`s los gen Süden.


Heute koche ich mir mal ein Ei (und gleich 2 für die nächsten Tage mit) – Toast mit `ner Scheibe Käse – mal was anderes.


Dann packe ich meine Sachen zusammen und düse gegen 10 Uhr los. Ich fahre noch einmal nach Sausalito rein. Doch zuerst noch einmal runter zum Fort, von wo aus man einen guten Blick auf die Golden Gate Bridge von dieser Seite hat. Also: hätte, wenn`s nicht so neblig wäre. Denn heute sieht man nix. Vom Berg aus gesehen ragt die Spitze des diesseitigen Brückenpfeilers ein bisschen aus dem Nebel. Na – ich habe die Brücke ja schon einige Male gesehen.


Die Fahrt über die Brücke ist auch gespenstisch, weil man ob des dichten Nebels wirklich kaum etwas sieht. Schade für die Wanderer, die nun heute drüberlaufen.

Einwärts nach San Francisco ist die Brücke gebührenpflichtig – ich halte 6 Dollar bereit.

Die Verlängerung der Einfahrt über die Brücke ist die Lombard Street – das passt, denn genau da will ich hin. Auf der Höhe Hyde Street beginnt nämlich das wuseligste (also offiziell das gewundenste) Stück Straße der Welt. Ich parke kurz vorher und schaue mir das Ganze erst einmal zu Fuß an. Und dann nehme ich Silver (so habe ich mein Auto getauft) und fahre die Lombard Street runter. Ordentliches Kurbeln ist angesagt! Macht Spaß!

In der Ferne sehe ich den Coit Tower – und fahre auch gleich noch einmal rüber. Vor 20 Jahren mit Werner musste ich diese ganzen Strecken laufen! Wie gut, dass ich jetzt fahren kann! Und von dort aus hat man eine gute Sicht auf die Stadt – und die wuselige Lombard Street, die ich gerade hinuntergefahren bin.


Danach geht`s quer durch die Stadt auf den Scenic Drive zu den Twin Peaks. Leider ist auch das heute keine gute Idee, denn auch dort oben wabert der Nebel und man sieht nix. Wieder zurück und einmal durch den riesigen Botanischen Garten gefahren.

Leider komme ich auch wieder einmal an einem Goodwill Store vorbei, schnell 50 Cent in die Parkuhr und mal reingeschaut. Eine schöne grüne Lederjacke (also mehr ein Lederhemd) lacht mich an. Sieht toll aus. Passt mir auch. Mmmmhh – 22 Dollar sind ja nicht die Welt. Ich kann nicht widerstehen. Und an der Kasse erfahre ich dann, dass die blauen Preisschilder heute 50 % off sind – ich zahle 11 Dollar. Na - wenn das kein Schnäppchen ist!


Dann fahre ich zurück zur Lombard Street. Denn zum einen habe ich da eine Cable Car gesehen und zum anderen Schilder, dass man bis zu 2 Stunden kostenlos parken darf. Na – da bin ich doch mitten drin und die Zeit sollte ausreichen, um noch einmal Cable Car zu fahren. Ich möchte gerne noch einmal „draußen außen stehen“ – bisher musste ich immer innen drin sitzen oder stehen. Und das klappt auch – und diese Linie fährt über besonders große Berge – toll!


Hier ist auch kein Nebel zu sehen, Sonnenschein und kaum Wind. Super.


Ich fahre noch einmal rüber zum Union Square, wo ich auch endlich die schönen großen Herzen, die dort an den vier Seiten stehen, fotografiere.

Als ich einen Radio Shack sehe, frage ich nach einem Kabel, mit dem man einen MP-3-Spieler ans Autoradio anschließen kann, denn in meinem habe ich so ein kleines Loch mit AUX IN gesehen. Sieht aus wie bei Steph, die dort ihren Ipod angeschlossen hat. Für 9 Dollar kaufe ich es – und siehe da, zurück beim Auto probiere ich es gleich aus. Klappt. Nun habe ich nicht nur meine 5 CDs, sondern alle meine Musik auf MP3. Na – das sollte doch wirklich reichen!

Leider macht sich nun auch wieder mein Hals bemerkbar, ich scheine mich gestern bei meiner Wanderung durch den Muir Wood erkältet zu haben. Halsschmerzen. Mmmhhh – nicht gut.

Ich parke mein Auto um (die 2 Stunden kostenfreies Parken sind rum) – gleich um die Ecke. Nun habe ich 2 Stunden Zeit, zum Ghirardelli Square zu kommen und dort einen späten Lunch zu nehmen. Im Restaurant McCormick and Kuleto`s ist von 15 – 18 Uhr Happy Hour und man bekommt einen großen dicken Halbpfund-Burger mit Fritten für 3 Dollar! Und der hat supergut geschmeckt!


Leider warte ich danach recht lange auf die Cable Car, die mich den Riesen Berg rauf wieder zurück zu meinem Auto bringen soll. Aber laufen? No way! Viel zu steil!


Und gegen 17:30 Uhr mache ich mich dann auf den Weg zu meinem nächsten Hostel: Point Montara Lighthouse. Über den Highway 101 und 280 zum Highway 1. Leider zieht hier auch wieder Nebel auf.

Das Hostel sieht total süß aus, der Leuchtturm ist ca. 5 Meter hoch.


Im Zimmer ist nur noch eine Frau aus Chicago – mein Alter.


Und hier gibt es freies Internet – also wieder einmal Mails checken und einige schreiben, Bilder vom Chip aufs Netbook ziehen usw. Gegen 23 Uhr gehe ich zu Bett.


In diesem Gebäudeteil hatte ich mein Zimmer
In diesem Gebäudeteil hatte ich mein Zimmer
Viel sieht man heute nicht von der Brücke
Viel sieht man heute nicht von der Brücke
Die gewundenste Straße der Welt - die Lombard Street
Die gewundenste Straße der Welt - die Lombard Street
...und noch einmal vom gegenüberliegenden Hügel aus gesehen, vom Coit Tower
...und noch einmal vom gegenüberliegenden Hügel aus gesehen, vom Coit Tower
Ich und im Hintergrund die Oakland Bay Bridge - auch vom Coit Tower aus
Ich und im Hintergrund die Oakland Bay Bridge - auch vom Coit Tower aus
Die Painted Ladies - sieben schöne victorianische Häuser am Alamo Square - und im Hintergrund Downtown SF
Die Painted Ladies - sieben schöne victorianische Häuser am Alamo Square - und im Hintergrund Downtown SF
Rechts, wo die kleine Lücke ist, habe ich bis eben "die Cable Car geritten"
Rechts, wo die kleine Lücke ist, habe ich bis eben "die Cable Car geritten"
Eines der Herzen am Union Sqare
Eines der Herzen am Union Sqare
Wen man nicht so alles in der Bahn trifft
Wen man nicht so alles in der Bahn trifft
Nun anders herum - der Coit Tower von der Lombard Street aus
Nun anders herum - der Coit Tower von der Lombard Street aus
Mein Super-Dooper-3-Doller-Burger - mmmhhhh...
Mein Super-Dooper-3-Doller-Burger - mmmhhhh...
.....und ich
.....und ich

 

 

 

Dienstag, 14. Juni 2011 - Montara

 

Ich bin um 6:30 Uhr wach – beide Badezimmer sind besetzt …. Zum Glück habe ich nicht lange gewartet, dafür dann auch gleich geduscht. Nur zwei Badezimmer für ca. 40 Leute sind echt wenig!


Dann habe ich noch eine Weile mit meiner Zimmernachbarin Jeanne aus Chicago gequatscht. Sie ist begeistert von Hiking Doggy und seinem neuen Outfit – sie strickt auch, vor allem auch „Puppenkleider“ und macht gleich ein Foto von ihm.


Dann gibt`s Frühstück, noch einmal meine Mails checken – ein ganz normaler Vormittag. Leider fällt mir nun plötzlich ein, was ich gestern Abend vergessen habe. Ich habe gestern beim Cable Car fahren mehrere kurze Filme gedreht. Und vergessen, diese vom Chip herunterzuladen. Sie sind dort etwas versteckt abgelegt und nicht an der gleichen Stelle wie die Bilder. Und vorhin, als ich den Chip wieder in den Fotoapparat gelegt habe, habe ich – wie immer – den Chip formatiert, also alle vorhandenen Dateien gelöscht. GGGGGGGGRRRRRRRRRR. Ich bin so absolut stinkig darüber …


Um kurz nach 10 Uhr fahren wir los. Ich nehme Jeanne mit, sie hat kein Auto und würde sich gerne auch ein bisschen die Gegend ansehen. Wir fahren nur 2 Meilen - gleich um die Ecke zum Nature Reserve James Fitzgerald Marin Reserve. Dort sehen wir Seelöwen in der Sonne liegen. Und spazieren durch einen dichten Wald mit kalifornischen Zypressen zum Strand – wunderschön und menschenleer…


Danach ist`s auch schon Zeit zum Lunch – in Pillar Point am Hafen in der Brewery essen wir eine Clam-Showder (Muschel-Suppe), die in einem kleinen Brot serviert wird. Sehr gut. Und als Dank fürs Mitnehmen Jeanns „Treat“ (sie lädt mich zum Mittagessen ein).


Danach geht`s weiter in südlicher Richtung bis Ano Nuevo. Dort kann man See-Elefanten sehen. Dafür laufen wir gute 40 Minuten durch gelb blühende und duftende Sträucher und über eine große Sanddüne. Am North Point liegen dann ca. 40 See-Elefanten in der Sonne am Strand – dicht bei dicht.


Leider habe ich immer noch ordentliche Halsschmerzen und meine Nase und mein Kopf sind dicht. Zum Glück habe ich meinen Klappbecher dabei und trinke etwas gegen die Erkältung.


Dann fahren wir wieder zurück gen Norden und halten am Pescadero Beach an. Dort laufen wir zur March – ein Sumpfgebiet, in dem viele Vögel leben. Leider sieht man von denen nicht viele, aber die Landschaft ist schön anzusehen. Grüne Hügel, viele blühende Wildbumen.


Um 19 Uhr sind wir wieder am Pillar Point und gehen zu „Joanne“ zum Dinner – leckerer Cod (Kabeljau) mit Veggies and Baked Potatoe.


Gegen 20:30 Uhr sind wir wieder zurück in Montara. Ich habe mir noch einen Tee gekocht, ein bisschen Mails gecheckt und angefangen, den Blogg zu schreiben. Zumindest Stichworte, ansonsten bin ich viel zu müde … und fertig ob der Erkältung. Sobald ich gegen 22 Uhr im Bett liege, fängt meine Nase an zu laufen. Ätzend, ich kann nicht schlafen.


Am Strand des Fitzgerald Marine Reserves in Montara
Am Strand des Fitzgerald Marine Reserves in Montara
Diese Seelöwen haben es einfach nur gut
Diese Seelöwen haben es einfach nur gut
Hiking Doggy, Jeanne aus Chicago und ich
Hiking Doggy, Jeanne aus Chicago und ich
Nur wir zwei Weltenbummler
Nur wir zwei Weltenbummler
Spaziergang durch den Wald zum ...
Spaziergang durch den Wald zum ...
...Strand
...Strand
Mein Mittagesen - Clam Showder im Brot serviert
Mein Mittagesen - Clam Showder im Brot serviert
Die See-Elephanten von Ana Nuevo
Die See-Elephanten von Ana Nuevo
...und der Strand dazu
...und der Strand dazu
Und ein Stück weiter noch viel mehr See-Elephanten
Und ein Stück weiter noch viel mehr See-Elephanten
Der Weg geht durch blühende Wiesen
Der Weg geht durch blühende Wiesen
Ein Pelikan in der Abendsonne
Ein Pelikan in der Abendsonne
Mal ein Foto von "Silver" - meinem Auto
Mal ein Foto von "Silver" - meinem Auto
...und ein besonders schönes Foto von Jeanne
...und ein besonders schönes Foto von Jeanne
Sieht ein wenig aus wie ein Blues Brother - na ja....
Sieht ein wenig aus wie ein Blues Brother - na ja....