Dienstag, 19. April 2011 - von Kuata Island nach Bounty auf Mamanuca Island

 

Gegen 5 Uhr bin ich wach. Der Hahn aus der kleinen Ansammlung diverser Hütten neben mir kräht. Junge, Du bist 1 ½ Stunden zu früh! Ich dreh mich wieder um. Aber zusammen mit einigen echt lauten Vögeln macht mir der Hahn den frühen Morgen schwer. Und noch einen obendrauf: es regnet.

 

Um 7 Uhr gibt’s endlich Frühstück – Toast mit Marmelade, ein Stück Banane und ein paar Stücke Papaya.

 

Die anderen fahren um 8:30 Uhr raus zum Schnorcheln mit Haien. Ich gehe hier bei uns noch mal schnorcheln. Und dann leiht mir ein deutsches Mädchen (Dwarte) ihren Chip aus ihrer Fotokamera, auf dem ganz viele Unterwasserbilder drauf sind. Super schöne zum Teil. Werden sich gut machen in meinem Blogg.

Danach ist der nächste Hammock (große Hängematte) meiner und ich lese noch bis zum Muschel-Getröte um 12 Uhr – Mittag!

 

Jeder bekommt einen kleinen Spieß mit gegrilltem Gemüse und einem Stück Fisch, ein klitzekleines Stück Pizza, ein bisschen Salat. Sehr lecker!

 

Und dann setze ich mich wieder in den Hammock und versuche, mein Buch noch zu Ende zu lesen, bevor ich los muss (gelingt mir auch – ich schenke es der Mutter von Dwarte).

 

Um 14:30 Uhr gehe ich noch mal duschen und ziehe mich um (von Badeanzug in Shorts und T-Shirt). Um 16:00 Uhr heißt es „Boarding“ und wir werden wieder einmal zum großen gelben Awesome-Adventure-Boot gebracht.

 

Gute 1 ½ Stunden später bin ich dann auf Bounty-Island, die gehört zu Mamanuca Island. Ich bekomme ein Bett in einem 8er-Dorm. Aber außer meinem sind nur noch 3 weitere Betten belegt. Und wie sich am nächsten Morgen rausstellen soll, von: Christoph aus Stralsund, Andrea aus Stuttgart und Martina aus München.

 

Es ist sehr warm und ich bin froh, dass sie hier den ganzen Tag Strom haben (Luxus!) – so dass auch immer der Ventilator in unserem Zimmer läuft. Zum Abendessen hat man die Wahl zwischen Hähnchen (nicht schon wieder) und Fisch. Letzterer ist sehr gut! Als Nachtisch Schokoladen-Biskuitrolle mit Eiscreme. Hier wird man richtig verwöhnt!

 

Dann wird in der Bar für uns gesungen und getanzt und danach sind „Spiele“ angesagt. Ich verdrücke mich kurz nach dem ersten Spiel erfolgreich. Es ist zwar erst 21 Uhr aber ich bin soooo müde.


Sonnenaufgang auf Kuata
Sonnenaufgang auf Kuata
In der Hängematte mit Blick aufs Meer - das lässt sich aushalten!
In der Hängematte mit Blick aufs Meer - das lässt sich aushalten!
Mal ein Blick in einen Dorm, der mir ja erspart geblieben ist
Mal ein Blick in einen Dorm, der mir ja erspart geblieben ist

 

 

Mittwoch, 20. April 2011 - Bounty auf Mamanuca Island

 

Als ich um 6 Uhr wach werde, denke ich sofort an den Sonnenaufgang – und schleiche mich aus dem Zimmer. Unten am Strand lege ich mich in eine Hängematte und warte ab. 15 Minuten später findet er wohl auch statt – ist aber ob der dichten Wolkenschicht am Horizont alles andere als spektakulär. Schade!

 

Es geht ein schöner Wind und es lässt sich gut aushalten. Die Hängematte schaukelt in der Brise leicht hin und her – ich laufe Gefahr, wieder einzuschlafen.

Also nach einer Weile rausgehopst, noch ein paar Yogaübungen absolviert, und als der Frühstückshunger mich packt, ist es auch Zeit dafür. In Buffettform gibt es Würstchen, Rührei, Toast und Marmelade, Obst (Ananas, Papaya, Banane und Melone) und natürlich Cornflakes. Tee und Kaffee sowieso. Hier im Bounty Resort gibt es das bisher beste Essen. Sowohl gestern Abend als auch heute das Frühstück waren wirklich Spitze!

 

Ich quatsche noch eine Weile mit meinen Zimmer- und auch Frühstücksgenossen und mache mich dann um kurz vor 10 Uhr auf, die Insel zu umrunden. Soll in 30 Minuten zu schaffen sein. Ich mache Fotos, sitze eine Weile auf einer Bank unter Palmen und erfreue mich einfach nur des schönen Lebens hier – und brauche eine Stunde. Na und?

 

Dann gehe ich schnorcheln – aber dafür bin ich etwas zu spät dran. Die Ebbe entzieht der Bucht ordentlich Wasser und der Abstand zwischen den Korallen und meinem Bauch schrumpft gewaltig zusammen. Etwas weiter draußen habe ich das Problem zwar nicht mehr – aber ich muss ja auch an den Strand zurück. Und wenn ich dann nicht mehr über die vorderen Korallenbänke drüber komme, habe ich ein Problem. Na – heute Nachmittag soll es ab 16 Uhr wieder gehen – da komme ich einfach noch einmal wieder.

 

Nach ausgiebigem Duschen und Umziehen (von Schnorchelsachen – Bikinihose und Bluse drüber wegen Angst vorm Sonnenbrand - zu Badeanzug und Strandtuch) werfe ich mich wieder in eine der Hängematten und lese – und lasse es mir einfach nur gutgehen!

 

Um 12:30 Uhr gibt`s Lunch – Lammkoteletts, Würstchen, Salate und Obst (siehe heute morgen). Und danach wartet erst mal wieder meine Hängematte auf mich, bis es um 15 Uhr Tee und Kekse gibt.

 

Zum Schnorcheln gehe ich dann aber doch erst gegen 17 Uhr, soooo viel mehr Wasser ist noch nicht wieder da. Aber nun wird es ja von Minute zu Minute besser und nicht wie heute Morgen schlechter. Allerdings ist die Sonne hinter einer dichten Wolkenschicht verschwunden und unter Wasser fehlt es dadurch doch an Licht. Außerdem ist das Wasser bedeutend kälter als heute Mittag (im Sonnenschein). Schon bald gehe ich wieder raus und freue mich auf morgen früh!

 

Gerade weil man so dicht über den Korallen schwimmt, sieht man diese und ihre Bewohner auch sehr dicht. Was für mich Blindfisch wirklich toll ist! Apropos Fisch – davon gibt`s hier reichlich! Das Schnorcheln ist noch besser als in Kuata. So viele Fische, große, kleine, bunte usw. gibt es hier! Und die merkwürdigsten Korallenformen in sehr verschiedenen Farben. ABSOLUT TOLL!!! Auch sehe ich diverse dunkelblaue (ja – sehr ungewöhnliche Farbe) Seesterne. Richtig begeistert bin ich von einem Kugelfisch, den ich eine ganze Weile beobachte.

 

Nach dem Duschen lege ich mich noch eine Weile auf mein Bett und lese – bis ich das Buch endlich „durch“ habe. Um 19 Uhr geht’s zum Abendessen. Auswahl zwischen Schweine- und Rinderbraten mit Kartoffeln und Gemüse. Meine Wahl Rinderbraten war nicht so gut, denn der ist ungenießbar zäh. Gut, dass ich noch so satt bin von heute Mittag.

 

Dann unterhalte ich mich noch eine Weile mit der deutschen Familie, die ich aus Kuata kenne, sie sind heute Abend auch hier angekommen.

Das Begrüßungssingen nimmt heute ungeahnte Formen an – standen da gestern 5 Sänger und Gitarrenspieler, sind es heute fast 20 Musikanten.

Ich höre ein paar Liedern zu, verdrücke mich aber, als der Spieleteil des Abends los geht und kümmere mich um meinen Blogg.

 

Wir (Christopher und ich) haben Glück, nach der Abfahrt von Andrea und Martina bekommen wir keine neuen Mitbewohner ins Zimmer.

Um 21 Uhr bin ich mit dem Blogg fertig – die Bilder mache ich dann morgen mit. Und schaue mal, was denn so mein Netbook filmetechnisch so hergibt … 


Ich umrunde die Insel
Ich umrunde die Insel
Strandgut mit Reihern
Strandgut mit Reihern
... und hier mal ein Einzelner
... und hier mal ein Einzelner
Ein kleines Stück Koralle - an den Strand gespült
Ein kleines Stück Koralle - an den Strand gespült
Strrand - ganz für mich alleine
Strrand - ganz für mich alleine
Täglich wird die Deko im Badezimmer neu gemacht
Täglich wird die Deko im Badezimmer neu gemacht
Ich wohne ganz links im Dorm
Ich wohne ganz links im Dorm
Unser Mittagsbuffet
Unser Mittagsbuffet

 

 

Donnerstag, 21. April 2011 - von Bounty (Mamanuca Island) nach Walu Beach (Malolo Island)

 

Sehr lange ist das mit dem Film nicht mehr gut gegangen – ich bin immer wieder eingeschlafen zwischendrin – und dann um 22:30 Uhr doch einfach besser schlafen gegangen. Die Nacht ist ruhig und ich schlafe gut. Leider gibt es keinen Sonnenaufgang. Am Horizont sind dicke Wolken und die Sonne geht wohl hinter denen auf.

 

Ich sitze noch eine Weile am Strand und überlege mir, welch tolle Sonnenaufgänge ich denn so in den letzten Wochen und Monaten gesehen habe. Einige!

 

Das Frühstücksbuffet ist genau so gut wie gestern, nur die Pfannkuchen wurden ersetzt durch Porridge (Haferflocken) – juchhuuu! LECKER!

 

Um 8 Uhr frage ich nach, wann ich denn nun abgeholt werde. Zwischen 10 Uhr und 10:30 Uhr. Okay – das Schnorcheln wird mir zu knapp. Im Augenblick ist das Wasser noch zu niedrig – und danach wird’s zu stressig, um 10 Uhr fertig zu sein. Ich setze mich an den Pool und lese. Und warte. Und warte. Und warte.

 

Um 11 Uhr frage ich nochmal nach – das Boot sei schon auf dem Weg. Sie hätten „vorhin“ angerufen, dass sie jetzt den Hafen verlassen hätten.

Aha -  dann war 10:30 Uhr also Fidji-Time. Da hätte ich ja noch locker schnorcheln gehen können.

 

Um 11:45 Uhr kommt der Mana-Flyer vorbei und nimmt mich mit. Das kleine Boot ist schon rappelvoll, aber irgendwie passe auch ich noch rein.

 

Um kurz vor 13 Uhr sind wir am Walu-Beach. Und hier sieht`s gleich richtig schön aus. Auch hier ein Begrüßungssingen und ein lautes „Bula“ als Willkommensgruß. Dann bekomme ich ein Bett in einem Zweier-Zimmer – hoch oben am Berg. Es sind ca. 70 Stufen hinauf – und man hat einen tollen Blick über die Bucht. Also, wenn man sich bückt, um unter den Blättern der großen Palme durchzuschauen, die direkt vor der Tür steht.

 

Schnell ein paar Sachen ausgepackt und ab zum Lunch. Den gibt`s in Buffetform: Sandwich mit Schinken und Käse, Salat und Reis mit Hähnchenfleisch in Gemüse. Es mundet!

 

Danach lockt der Pool (und der hat nicht nur Liegen, sondern sogar Liegen mit Auflagen!!! LUXUS!) und ich lege mich faul eine Runde in die Sonne – nein, stimmt nicht – in den Schatten wegen der Angst vorm Sonnenbrand. Ab und zu mal in die Fluten, wenn`s zu warm wird. Ach – das Leben kann herrlich sein!

Am Spätnachmittag ziehen Wolken auf und es tröpfelt sogar mal – das sei hier nachmittags immer so. Aha. Schade, denn dadurch wird es irgendwie ungemütlich und ich gehe gegen 17 Uhr rauf in den Adlerhorst zum Duschen. Und auch hier das Wunder: warmes Wasser! LUXUS!

 

Da noch viel Zeit ist bis zum Abendessen, schnappe ich mir das Netbook und schaue den Film von gestern noch zu Ende an.

 

Um 19 Uhr ist Dinner-Time. Auch in Buffetform. Salat, Brot, Reis und wahlweise Rinder- oder Hähnchengeschnetzeltes. Eine ganz vegetarische Variante ist auch noch da – es wird an alle gedacht. Ich esse mit Mara und Vanessa aus Deutschland – am Nebentisch sitzen auch 4 junge Leute, die deutsch sprechen – hier scheint ja alles fest in deutscher Hand zu sein.

 

Nach dem Abendessen kommt das Entertainment-Programm. Erst ein Willkommenslied für die Neuankömmlinge, dann ein Abschiedslied für die, die uns morgen verlassen. Und ein paar weitere Lieder. Und dann auch hier Crab-Races (Krabbenrennen) – für einen Dollar nehme ich Krabbe 3 für Deutschland. Wie sie denn heißen soll? So schnell fällt mir nichts Weises ein und ich nenne sie einfach „Crab“ – so lässt sie sich auch gut anfeuern.

 

Es kommen exotische Namen wie „Speedy“, „Mister Potatoe“, „Byonnce“ (aber die kann doch eher singen?). Dann müssen wir alle feierlich beide Hände heben und den Crab-Race-Schwur schwören: nicht in den Kreis zu treten, nicht rumjaulen, wenn man verloren hat – und seine Krabbe anfeuern so laut man kann.

Es gibt 2 Rennen – der Becher mit den hoffentlich schnellen Tierchen wird in der Mitte des Kreises umgestülpt. Runterzählen von 10 bis 1 – und dann gelupft. Und los geht das Rennen. Alle schreien aufgeregt und feuern ihre Krabben an. Die müssen erst mal auf die Beine kommen (viele liegen auf dem Panzer) und dann wuseln die ersten auch schon los. Als das Rennen zu Ende ist (Spanien gewinnt ganz knapp vor England, denn England hat kurz vor dem „raus aus dem Kreis“ eine Kurve gemacht und umgedreht. Die Menge rast!), habe ich meine Nr. 3 noch nicht einmal gesehen.

 

Aber bevor ich näher nachschauen kann, sind die Tiere eingesammelt und die zweite Runde beginnt. Auch hier tut sich Nr. 3 nicht sonderlich hervor – es gewinnt nach langem hin und her (im wahrsten Sinne des Wortes) Südafrika. Nun schaue ich aber doch mal, ob ich Nr. 3 wenigstens mal sehe – und finde sie im Becher. Weiß, recht groß und als sie mir in den Finger beißt, merke ich, dass sie auch lebt. Nun gut – ich war immer schon ein guter Verlierer. War wohl nicht ihr Tag.

 

Auf alle Fälle hatten wir eine Weile echt Spaß. Danach löst sich irgendwie alles langsam auf und auch ich gehe gegen 21 Uhr ins Bett. Noch lesen - ? Nee, mit geschlossenen Augen nicht möglich und auf bekomme ich sie nicht mehr.


Unser Pool auf Bounty Island, ganz früh morgens
Unser Pool auf Bounty Island, ganz früh morgens
...und noch ein Lied zum Abschied von Bounty
...und noch ein Lied zum Abschied von Bounty
....und willkommen am Walu Beach
....und willkommen am Walu Beach

 

 

Freitag, 22. April 2011 - Walu Beach

 

Zwar bin ich früh wach – aber der Sonnenaufgang findet wieder hinter dicken Wolken statt. Heute sieht`s böse nach Regen aus! Ich lege mich wieder hin – um 6 Uhr bei doofem Wetter aufstehen – nö.

 

Aber der Frühstückshunger treibt mich dann um kurz vor 8 Uhr nach unten. Nehme auch schon eine Tasche mit allem mit, was ich am Pool und zum Schnorcheln wohl so brauche – der Weg nach oben ist weit! Vor dem Frühstück gehe ich noch einmal an den Pier und setze mich in eine Hängematte – so ein bisschen träumen…  Die Wolken haben sich verzogen und es ist schon recht warm. Am Pier stehen einige andere Gäste – irgendwas ist im Wasser zu sehen. Ich schlendere mal rüber. Richtig viele Fische, ein kleiner Stingray und ein Oktopus (Tintenfisch). WOW! Letzteren erkennt man immer ganz gut an den Bodyguard-Fischen, die jeder Oktopus hat. Aha – interessant.

 

Es gibt immer zwei warme Sachen zum Frühstück – heute sind das Pfannkuchen und gebackene Bohnen. Okay – ich MUSS ja keine Bohnen essen. Aber Pfannkuchen! Es ist sogar Maple-Sirup da! Mit Papaya, Ananas und Banane – ein Gedicht!

 

Jetzt wird aber nochmal der Pier erforscht – ich hole mir die Schnorchelsachen (ist hier sogar kostenlos) und springe ins Wasser. Leider ist es doch recht trüb und man sieht nicht viel. Ging oben vom Pier aus besser als jetzt von hier im Wasser. Enttäuscht gehe ich wieder raus, lege meine Sachen an den Pool, ziehe mir eine Bluse über … und leihe mir ein Kayak aus, mit dem ich ein bisschen durch die Gegend paddele. Macht Spaß – aber ich habe vergessen, mich einzucremen. Und war es vorhin noch bedeckt, kommt nun die Sonne raus und ich habe Angst um meine Beine.

 

Also wieder zurück. Komme gerade rechtzeitig zum „Coconut-Tasting“. Viele Gäste laufen hinter zwei Jungs her. Der eine klettert kurz darauf behende eine Palme rauf (das sieht soooo einfach aus!) und wirft einige Kokosnüsse runter. Die schlägt er uns dann auf – der Saft schmeckt toll. Als der getrunken ist, wird die Nuss zerteilt und uns erklärt, wie wir innen ans Fruchtfleisch rankommen. Lecker! Und ganz anders als die Teile, die man so auf dem Hamburger Dom bekommt oder auf Pützchens Markt. Aber das sind dann auch die kleinen braunen Kokosnüsse, die innen das feste Fleisch haben. Wir bekommen grüne Kokosnüsse, der Saft sei viel besser und süßer – naja, und das Fleisch ist halt auch ganz anders. Stimmt.

 

Nun ist aber mal wieder ausruhen angesagt! Bis zur Mittagspause lese ich auf meiner Liege am Pool. Mittagessen = Buffett – uff! Salat, Reis, Hähnchenschenkel und ein Nudelauflauf. Es schmeckt hier wirklich alles super gut!

 

Noch ein bisschen Lesen danach und um kurz nach 14 Uhr geht`s raus zum Schnorcheln. Wir – das sind Martin und Rebecca aus Bristol und Jenny und Boyd aus Toronto und ich – werden zu einer Sandbank gefahren und dort ist ein Korallenriff - mit allerdings nicht wirklich tollen Korallen. Aber hier sind das Wichtige die FISCHE! Und davon gibt es soooooooooooooooooo viele! Unvorstellbar. Und die sind auch ganz zutraulich, die hauen nicht ab, sondern kommen auf einen zugeschwommen! In einem Aquarium würde sich der Tierschutzbund einschalten, weil zu wenig Platz für so viele Fische wäre!

 

Das Wasser ist an vielen Stellen ganz niedrig, man kann sich also hinstellen und einfach nur ins Wasser schauen. Und das ist badewannen-warm. Und dann schwimmt plötzlich ein großer Pulk Fische um einen drumherum. Oder ganz ganz viele kleine in einem großen Schwarm. Es ist ein bisschen wie in einem Schneesturm sein. ABSOLUT TOLL! Ich habe noch nie so viele Fische gesehen! So an einem Spot. Und natürlich auch hier wieder alle Formen und Farben vertreten. Gesichtete Highlights sind ein Kugelfisch und ein Stingray (Rochen).

 

Wir werden eine gute Stunde später wieder abgeholt – und das ist gut so, denn ich fange trotz des warmen Wassers doch ganz schön an zu frieren. Außerdem bekomme ich Kopfschmerzen. Ich bin vorhin, als wir runter gegangen sind zum Boot, auf der Pier ausgerutscht und habe mich unsanft auf meine 4 Buchstaben gesetzt.

 

Zuhause erstmal unter die (heiße!!!) Dusche – das tut gut!

 

Dann kommt wieder mal mein Blogg dran, denn bis zum Abendessen in einer guten Stunde sollte ich gestern (ab mittags) und heute schaffen können.

 

Ein kleiner Nap auf dem Bett und gegen 19 Uhr zum Abendessen „nach unten“.

Tja – man sollte mit dem Schreiben des Bloggs nicht 3 Tage warten – ich weiß partout nicht mehr, was es gegeben hat. Sorry. Aber lecker war`s!

Das Entertainment heute (nach dem üblichen Begrüßungs- und Verabschiedungssingen) ist „Hauptstädte raten“. Es ist nicht leicht, da der Typ, der das Ganze moderiert, so ein „Fidjian-Englisch“ spricht, dass ich meistens erst die Frage verstehe (und begreife), wenn schon die Antwort im Raume steht.

Gegen 21 Uhr lichtet sich die Veranstaltung doch sehr und auch ich gehe „nach oben“ und ins Bett.


Samstag, 23. April 2011 - von Walu Beach zurück nach Nadi

 

Heute geht`s zurück nach Nadi. Ich frage vor dem Frühstück, wann mich der Mana-Flyer denn abholen wird. Zwischen 10 Uhr und 12:30 Uhr. Na bravo! Das ist ja mal eine genaue Angabe.

Zum Frühstück gibt`s heute Brot mit Marmelade und Früchte. Auch hier fällt mir nicht mehr ein, was die warmen Komponenten waren, aber ich mochte sie beide nicht so sehr.

Ich gehe wieder in meine Lodge und packe meine Sachen zusammen. Und überlege ein letztes Mal, ob ich noch einen Tag bleiben soll – sozusagen „bis zur letzten Minute“? Hier ist es soooo viel schöner als in Nadi! Aber genau das ist dann auch mein Problem: „bis zur letzten Minute“. Was ist, wenn irgendetwas dazwischen kommt (das Boot kommt nicht oder nach Fidji-Time – das heißt Stunden zu spät) und ich verpasse meinen Flug nach Los Angeles? Ich entscheide: ich fahre heute.

Am Pool kann man`s ganz gut aushalten, dort sitze ich im Schatten, hinter mir meine Tasche und der Rucksack, und lese und bin einfach „abreisebereit“.

Um 10 Uhr macht Sam noch einmal „Coconut-Tasting“ für mich, denn ich hatte gestern meine Kamera oben im Zimmer. Er krabbelt affengeschwind die Palme hoch und schlägt ein paar Kokosnüsse ab. Diese werden dann am Pool aufgeschlagen, wir trinken den leckeren Saft und danach wird die Schale in Stücke geschlagen und wir können das Fruchtfleisch „rauspulen“.

Mit mir zusammen stehen da Rebecca aus England und ihr Cousin Martin und 3 Mädels aus Korea. Und da fragt doch einer der Fidjaner Rebecca, ob ich ihre Mutter bin. Wir lachen. Also eher sie – ich bin geschockt. Wir finden aber heraus, dass es soooo abwegig nicht ist. Ich bin 49, sie ist 26 Jahre alt. Geht spielend! Ab sofort bin ich ihre „Mum“.

Und Martin (38 Jahre alt) sagt ab sofort nur noch „Auntie Karin“ zu mir! Das ist nun doch schockierend!

Die Asiatinnen möchten Bilder haben von uns allen – auf jede Kamera der fünf Mädels. Dann natürlich Rebecca und ich auch – der arme Fidjianer kommt mit dem Fotografieren gar nicht mehr hinterher. Wir haben viel Spaß!

Nun wird zu Rebeccas Freude auch noch „Jewelery-Making“ aus Kokosnüssen angeboten. Die harte Schale der Nuss wird so aufgeschnitten, dass ein „Reifen“ entsteht. Nun muss mühsam mit einem kleinen Stück Glasscherbe die raue Außenhaut der Schale abgekratzt werden (absolut ätzende Arbeit). Nach einer Weile dürfen wir zum alten Mann gehen, der am Pool sitzt und den ganzen Tag Figuren und Kettenanhänger schnitzt. Er hilft uns mit einem Schleifgerät. Die „nackten“ Kokosschalen-Reifen werden nun mit Rebeccas Sonnenöl poliert bis sie schön glänzen. Der alte Mann tut mir echt leid – er ist so nett und sitzt da den ganzen Tag im Schneidersitz (könnte ich keine 10 Minuten) und schnitzt so vor sich hin. Ich kaufe ihm einen Kettenanhänger ab: eine kleine Holzmaske. Den fertigen Armreif schenke ich später Diane in Nadi.

Dann tönt plötzlich der Ruf: Boarding! Unser Boot ist da – es ist ja auch schon 12 Uhr. Der Vormittag ist schnell rumgegangen.

Eine gute Stunde später nach einer Fahrt zwischen diversen Inseln durch sind wir am Strand von Woholo-irgendwas (konnte ich mir auch nicht merken – sorry), etwas weiter entfernt von Nadi als der Flughafen. Eigentlich soll mich der Bootseigner Rakesh nach Hause zu Paul und Diane bringen, aber er hat keine Zeit und hat ein Taxi für mich geordert.

Um kurz vor 15 Uhr bin ich da – das zu meinen Überlegungen, meinen Aufenthalt zu verlängern. Ich hätte noch 4 Stunden „Luft“ bis zur Fahrt zum Flughafen um 19 Uhr (um 22 Uhr geht morgen mein Flieger), in denen ich meinen Koffer spielend gepackt bekommen haben sollte. Aber egal, nun bin ich halt schon heute hier.

Mit mir im Zimmer ist noch Martin aus Deutschland, der auch morgen Abend abreist – aber nach Honolulu, zusammen mit Rebecca und Martin.

Martin und ich laufen die Straße hoch zum Supermarkt und kaufen für heute Abend und morgen ein: Pies, Bananen, Kekse und 4 Eier.

Paul und Diane gucken Fernsehen, Martin und ich essen zusammen.

Nun widme ich mich meinem Buch, wenn ich es noch gelesen bekomme, kann ich es hierlassen (gelingt mir auch morgen Nachmittag).  

Nach einer Dusche (es ist bullewarm hier und kein Lüftchen geht) sprühe ich mich ein letztes Mal mit meinem Moskitospray ein – wieder ein Teil weniger – und gehe früh schlafen.

 

Am Pier am frühen Morgen
Am Pier am frühen Morgen
...und der Strand am frühen Morgen
...und der Strand am frühen Morgen
viele kleine Fische am Pier
viele kleine Fische am Pier
Die Hammocks werde ich vermissen
Die Hammocks werde ich vermissen
herrliche Kokospalme
herrliche Kokospalme
...und um die geht's am letzten Morgen
...und um die geht's am letzten Morgen
Besuch eines kleinen Kingfishers - der will gerne auch im Pool baden
Besuch eines kleinen Kingfishers - der will gerne auch im Pool baden
...und auch dieser "Blackbird" stürzt sich bald in die erfrischenden Fluten
...und auch dieser "Blackbird" stürzt sich bald in die erfrischenden Fluten
Frangipani-Blüten
Frangipani-Blüten
Hier fängt das Klettern auf die Palme an...
Hier fängt das Klettern auf die Palme an...
...hier geht's weiter hoch...
...hier geht's weiter hoch...
...bis ganz nach oben zu den Kokosnüssen
...bis ganz nach oben zu den Kokosnüssen
Dann werden sie aufgeschlagen...
Dann werden sie aufgeschlagen...
...und der Kokosnuss-Saft getrunken
...und der Kokosnuss-Saft getrunken
Rebecca und ich teilen uns eine Nuss
Rebecca und ich teilen uns eine Nuss
Mum and her Daughter mit Blüten im Haar
Mum and her Daughter mit Blüten im Haar