Die letzten 4 Arbeitstage bei meiner TK - und dann geht die tolle Reisezeit los.

Und es gibt noch unendlich viele Dinge, die ich zu erledigen habe.

Geschafft sind - nach monatelangem Ringen: das Festlegen meiner Route und dann der Kauf des Flugtickets (ganz großes Kino!)

Das Buchen der Fähre nach Norwegen (am 8. Juli).

Auch das Visum für Australien habe ich bekommen - uff, das war eine stundenlange Tüftelarbeit und dann zittern, ob`s direkt klappt oder ob ich zum Interview nach Berllin muss. Aber es ist gut gegangen und die elektronische Verknüpfung des Visums mit meinen Reisepass steht.

Ein weiteres wichtiges Thema ist in trockenen Tüchern: der "Wolkenschieber"!

Ich habe den KollegInnen im Büro einen leckeren Bienenstich ausgegeben (Dank an meinen Papa, der ihn supertoll gebacken hat!), dies als Talisman für immer wolkenfreien Himmel im Urlaub.

Aber es sind noch viele viele Dinge zu erledigen, bevor es dann Anfang Juli losgeht.

Dann also mehr - dies hier nur einmal zum "Anwärmen", damit wenn ich jetzt den Link zum Blogg verschicke, auch schon etwas drin steht.

Also - bis bald

Eure Karin

In den letzten Tagen habe ich viel am Computer gesessen und

- Adresslisten aktualisiert

- mail-Adressen in GMX erfasst

- mich ganz viel mit Couchsurfing beschäftigt und schon mal Anfragen versandt

- das Netbook mit wichtigen Dingen bestückt

- das Netz der norwegischen Jugendherbergen gecheckt

- mir eine gaaanz lange Musik-CD erstellt, damit mir unterwegs nicht langweilig wird

- mal einen Probeaufbau von Zelt und Feldbett veranstaltet

- und und und ...

... und mich vor allem vor dem gedrückt, wovor mir am meisten graut:

dem "Packen" und smartie beladen.

Na - ein bisschen Zeit habe ich ja noch.

Es wird nun doch erst Samstag Morgen losgehen.

Gestern Abend hatte Werner eine Abschieds-Grillparty mit Freunden und Nachbarn (die sind natürlich auch Freunde) organisiert. Es war sehr schön - vielen Dank für die tolle Idee und den Gästen für die leckeren Mitbringsel!

Oh - das werde ich vermissen!

Es ist kaum zu glauben - aber ich habe es geschafft.

Alles Wichtige ist in Smartie verstaut - und wer muss schon durch die hintere Scheibe schauen können? Wozu hat man denn Seitenspiegel. Naja - zumindest den linken kann ich gut sehen.

Also - Tschüssssssss - dies war der letzte Eintrag von zuhause -

demnächst dann mehr von    UNTERWEGS .....

Eure

Karin

Heute soll`s nun losgehen – der erste Teil meiner Weltreise beginnt.

Um 9:20 Uhr fahren wir zuhause los nach Brodersby, einige km östlich von Schleswig. Dort besuchen wir unsere Freunde Dagmar und Peter aus Köln, die hier ein kleines niedliches Ferienhäuschen mit einem wunderschönen Garten gemietet haben.

Und in dem Moment , wo ich mit meinem Smartie über den Nord-Ostsee-Kanal gefahren bin, kam bei mir doch mal langsam so ein „Urlaubsgefühl“ auf. Weites Land – Freiheit !!!

Nach kurzer Pause – bei 33° C sitzen wir gemütlich im Garten – fahren wir zum Mittagessen nach Missunde zum Fährhaus. Wieder „zuhause“ setzen wir uns noch ein bisschen in den Garten, bis um 16 Uhr Deutschland gegen Argentinien spielt und mit 4:0 ins Halbfinale einzieht.

Ein kurzer Spaziergang am Strand von Brodersby vor dem Abendessen schafft uns – es ist einfach sehr sehr warm! Aber wir wollen uns nicht beschweren!

Dann entspannen wir noch einmal ein bisschen im Garten, bevor Paraguay gegen Spanien spielt.

Es ist immer noch drückend warm – aber der leckere Rose-Wein wird sicherlich beim Schlafen helfen.

Gute Nacht!

Ausschlafen? Na – klappt so einigermaßen – Frühstück um kurz nach halb 9 Uhr ist doch okay.

Dann fahren wir vier nach Eckernförde. Leider ist dort am ersten Sonntag im Monat Fischmarkt – viele Menschen, noch mehr Trubel. Wir laufen durch die Innenstadt und finden auch die Bonbon-Kocherei. Dort wird uns gezeigt, wie Bonbons hergestellt werden. Heiße Sache!

Nach einer Eisschokolade in einem Eiscafe in der Fußgängerzone brechen wir auf nach Ulsnis – zum Cafe Krog. In einem schönen Garten unter hohen Bäumen mit Blick auf die Schlei essen wir Trümmertorte – mmmhhh.

Dann noch ein bisschen im Garten sitzen, gegen 17 Uhr heißt es dann Abschied nehmen von Werner, der nach Hause fahren muss. Mir  wird es ein bisschen mulmig, werden wir uns doch ca. 7 Wochen nicht sehen.

Noch ein kleiner Spaziergang am abendlichen Strand zur Bank am Waldesrand. Von dort – etwas erhöht – hat man einen tollen Blick über die Bucht und die Schlei.

Und gehen dann einigermaßen müde zu Bett.

Ein kleiner Strandspaziergang noch vor dem Frühstück macht uns munter. Es ist bedeutend kühler als an den letzten Tagen – die Luft ist aber sehr angenehm.

Nach dem Frühstück fahren wir nach Schleswig und schauen uns „die Holm“ an – kleine nette Häuser mit vielen Blumen vor der Tür: Rosen oder Stockrosen, Lavendel . Auf dem Friedhof im inneren Teil liegen die Einwohner des Holms – und auch nur die. Das St. Johanniskloster liegt am Ende des Holmschen Geländes.

Dann besichtigen wir den St. Petri-Dom und laufen ein bisschen durch die Fußgängerzone, bis wir uns zu einem Kaffee im Traum-Cafe auf dem Rathausmarkt in einen Strandkorb setzen.

Nachmittags setzen wir uns vor "unser

Haus" und ruhen uns aus. Zumindest, bis es dann eine Stunde später zu regnen anfängt.

Es gibt zwar noch sehr Vieles zu sehen – aber ich muß morgen weiterfahren gen Dänemark.

Wieder nehme ich mir vor, mal mit Werner hier auch ein paar Tage Urlaub zu machen – oder zumindest mal ein (verlängertes?) Wochenende. Denn es ist wirklich eine sehr schöne Gegend.

Heute soll es nun weitergehen gen Dänemark.

Nach einem letzten gemütlichen Frühstück mit Dagmar und Peter fahre ich um 10 Uhr los – aber erst noch einmal nach Schleswig rein, wo ich mir nach einigem Suchen doch noch einen neuen Fotoapparat kaufe: Panasonic Lumix DMC – TZ 7. Tolles Teil!

Dann geht`s nach Harrislee zum Bier kaufen für meine dänische Gastfamilie. Das ist gar nicht so einfach – wegen des Pfandes auf Dosen dürfen sie Bier nur an dänische Einwohner verkaufen. Ich suche mir einen netten jungen dänischen Mann, der für meine Einkäufe – 3 Paletten passen noch in smartie – seinen Ausweis hergibt.

Der Himmel ist ganz oben blau, darunter dicke weiße Wattewolken – die Fahrt (ca. 300 km) nach Aalborg macht Spaß. Es kommt ganz gewaltiges Urlaubsfeeling auf!

Um 17 Uhr bin ich da – rechtzeitig zum Abendessen nach einem ersten kurzen Kennenlernen. Es gibt Salat, Pellkartoffeln und Hähnchen, als Nachtisch Kekse mit Sahne und Erdbeeren aus Puk`s eigenem Garten – strawberry fields forever!

Die Familienverhältnisse sind total verworren – aber alle sind sehr nett, und als ich mit den Kindern spiele, die langsam auftauen, haben wir viel Spaß!

Danach gehen alle recht früh zu Bett, ich checke noch meine Emails, schreibe meinen Blogg und gehe dann auch hundemüde ins Bett – um kurz nach Mitternacht.

Ich wache gegen 8:30 Uhr auf – habe gut geschlafen.

Die Familie hat ihre eigene Routine – ich beobachte, wie die Kinder angezogen werden und zum Kindergarten gebracht werden (Leif bringt Lucas wieder mit, die Tagesmutter hat einen Zahnarzttermin), Puk bringt Brötchen mit und wir frühstücken.

Dann schwingen Leif mit Lucas und ich uns auf die Fahrräder  und fahren in die Stadt. Eine schöne Fußgängerzone. Aber am schönsten ist das neue Utzon Center. Der berühmte dänische Architekt hat auch die Oper in Sydney gebaut. Ein sehr sehenswertes Gebäude mit einer Ausstellung seiner weiteren Werke – hochinteressant.

Außerdem ist dort heute eine Ausstellung der Uni und man kann unter anderm einmal ausprobieren, wie es ist, einen Sedgeway zu fahren. Das macht sehr viel Spaß! Am Anfang stelle ich mich ein bisschen dusselig an – aber als ich dann den Bogen raus hatte, war ich nicht mehr zu bremsen!

Dann muß Lucas zum Mittagsschlaf nach Hause und Leif fährt mit ihm dorthin. Ich mache noch eine Zeit alleine Aalborg unsicher.

Zuerst esse ich ein Chicken-Sandwich, 45 Kronen (ca 6 Euro) ist heftig. Aber es ist das beste sandwich, das ich je gegessen habe.

Nach ein bisschen shoppen (darauf gehe ich hier lieber nicht näher ein) will ich um 17 Uhr nach Hause radeln – aber leider ist der Hinterreifen platt. Tja – nach Hause muß ich, das Rad auch – also schieben.

Um kurz vor 18 Uhr bin ich dann da – total müde und mit schmerzenden Füßen. Nach einer Dusche fühle ich mich schon wieder recht wohl und dann gibt es auch Abendessen. Ditte (die älteste Tochter von Leif) hat mit Ihrer Halbschwester Anna gekocht – es gibt Salat, Spaghetti mit einer superleckeren Tomaten-Knoblauch-Soße.

Beide Mädels wollen uns nächstes Jahr in HH besuchen kommen – sie sind willkommen, vor allem, wenn sie dies auch für uns noch einmal kochen!

Dann versammeln wir uns alle auf der Couch – Fußball-time!

Deutschland gegen Spanien – leider verlieren „wir“.

Dann tauschen Ditte und ich noch Filme und Musik aus und nach dem Checken meiner emails (ich habe für Norwegen noch zwei cs-Einladungen bekommen, die ich gleich noch beantworten werde) gehe ich dann auch mal langsam auf meine Couch.

Es war ein ereignisreicher und schöner Tag bei strahlendem Sonnenschein – hoffentlich habe ich den für meine Überfahrt nach Norwegen morgen auch!

Gute Nacht!